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Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Titel: Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sie nach Dick fragen wird? Julian war zwar ein furchtloser, aufrichtiger Junge, aber gerade das werden diese Banditen nicht schätzen.
    »Ja, was wollen wir nun tun?« wiederholte Julian und schwieg.
    »Es hätte wenig Sinn, zurück zum Bauernhof zu gehen und um Hilfe zu bitten, nicht wahr?« fragte Georg nach einer Weile.
    »Völlig sinnlos«, erwiderte Julian. »Der Alte würde uns bestimmt nicht helfen! Außerdem gibt es dort kein Telefon.
    Nein, das geht nicht, schade!«
    »Wo ist denn die Karte?«
    Georg hatte plötzlich eine Idee.
    »Ob darauf das Eulennest zu finden ist?«
    »Wenn es ein Haus ist, wohl kaum«, meinte Julian. »Nur Ortschaften sind mit Namen genannt. Das müßte eine riesengroße Karte sein, auf der der Name jedes Hauses stünde!«
    »Na schön - dann schauen wir einmal auf der Karte nach, ob es in der Nähe noch mehr Bauernhäuser oder Dörfer gibt.«

     
    Georg mußte einfach etwas tun, und wenn es auch nichts anderes war, als die Karte zu studieren. Julian zog die Karte hervor und faltete sie auseinander. Im Licht der Radlampe beugte er sich mit den Mädchen darüber, Hardy schaute ihnen dabei über die Schultern. Selbst Tim wollte etwas sehen und quetschte seinen Kopf zwischen die Arme der Kinder.
    »Weg mit dir, Tim!« rief Julian. »Schaut, hier sind wir ...
    Auersberger Wald, habt ihr gefunden? Mensch - ganz hübsch einsam hier, nicht wahr? Weit und breit kein einziges Dorf!«
    Nein, kein Dorf war in der Nähe, nur Hügel und Wälder, hin und wieder ein Bächlein und viele kleinere Landstraßen.
    Das war alles, was die Kinder aus der Karte herauslesen konnten. Anne stieß plötzlich einen Ruf des Erstaunens aus und zeigte mit dem Finger auf eine Schraffierung, die einen Berg bedeuten sollte.
    »Da - wie heißt dieser Berg?«
    »Eulenberg«, las Julian. »Aha, ich weiß schon, was du dir denkst, Anne! Falls es auf diesem Berg ein Haus gibt, könnte es Eulennest heißen. Guckt mal her, hier ist sogar ein Gebäude eingezeichnet. Der Name steht natürlich nicht dabei. Es kann ein Bauernhaus sein, vielleicht aber auch eine Ruine.«
    »Ich gäbe was drum, wenn es das Eulennest wäre!« meinte Georg. »Wir müssen schnell hinfahren!«
    Hardy sah sie groß an. »Was ist denn jetzt wieder mit dir los?« fragte Julian.
    »Nichts, ich habe bloß Hunger. Das ist alles!«
    Plötzlich merkten auch die anderen, daß sie hungrig waren.
    Sollten sie jetzt essen - oder sollten sie es lieber auf der Fahrt nach dem Eulenberg tun?
    »Wir essen lieber während der Fahrt!« entschied Julian. »Jede Minute, die wir verlieren, ist eine Minute voll Angst für Dick.«
    »Ich möchte gerne wissen, was sie mit ihm tun werden, wenn Ronny erkannt hat, daß ich es nicht bin«, rätselte Hardy.
    »Ich glaube, sie werden ihn freilassen«, sagte Georg. »Diese Banditen werden das wahrscheinlich in einer gottverlassenen Gegend tun und sich nicht weiter darum kümmern, ob er nach Hause findet oder nicht. Wir müssen auf jeden Fall herauskriegen, was geschehen ist - ob er noch im Eulennest ist oder schon in Freiheit!«
    »Ich kann gar nicht mit euch fahren!« heulte Hardy wieder.
    »Warum nicht?« erkundigte sich Julian.
    »Weil ich kein Fahrrad habe! Ich habe doch meines in ein Gebüsch geworfen, aber ich weiß nicht mehr, wo das war. Ich werde es niemals wiederfinden.«
    »Er kann doch Dicks Rad haben«, meinte Anne. »Dort steht es - das Loch ist schon geflickt.«
    »Ach ja, das ginge.« Hardy atmete wieder auf. »Ich habe einen schönen Schrecken gekriegt, weil ich dachte, daß ich nun hierbleiben müßte!«
    Julian wünschte sich im geheimen, es wäre wirklich so gewesen. Hardy machte mehr Scherereien, als er tatsächlich wert war.
    »Meinetwegen - du kannst Dicks Rad nehmen«, willigte Julian ein. »Aber mach keinen Unsinn damit! Freihändig fahren oder andere Zirkuskunststückchen dulde ich nicht! Es ist schließlich Dicks Rad und nicht deines!« Hardy sagte kein Wort. Dauernd hackte Julian auf ihm herum! Er wußte ja, daß er es verdiente - aber angenehm war es trotzdem nicht. Hardy nahm also Dicks Rad, bemerkte aber, daß die Lampe fehlte.
    Wahrscheinlich hatte sie Dick abgeschraubt. Endlich fand Hardy die Lampe auf dem Boden. Dick mußte sie wohl fallen gelassen haben, die Lampe knipste dabei von selbst aus.
    Als Hardy sie prüfte, leuchtete sie wieder, Gott sei Dank!
    »So, kommt nur!« rief Julian und suchte auch sein Rad.
    »Jeder von euch bekommt jetzt auf dem Weg etwas zu essen.
    Wir müssen so schnell wie

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