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Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Titel: Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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gingen wieder zu ihren Rädern.
    »Auf jetzt zum Eulenberg! Hoffentlich erleben wir noch heute nacht nicht wieder etwas Merkwürdiges! Davon haben wir genug!«
     

Das Eulennest am Eulenberg
     
    Die Kinder fuhren weiter und kamen im hellen Mondschein schnell vorwärts. Selbst wenn der Mond hinter einer Wolke verschwunden war, konnten sie ohne Licht fahren. Endlich kamen sie zu einem hohen Berg.
    »Ist das der Eulenberg?« fragte Anne, als sie von den Rädern stiegen, denn der Berg war viel zu steil zum Fahren.
    »Ja, das ist der Eulenberg«, sagte Julian. »Ich hoffe wenigstens, daß wir uns nicht verfahren haben. Jetzt wird es sich zeigen, ob wir das Eulennest droben am Berg finden werden. Und wie erfahren wir, ob es auch wirklich das Eulennest ist?«
    »Wir werden läuten und frage n«, meinte Anne.
    Julian lachte. Das sah Anne wieder ähnlich! »Vielleicht bleibt uns wirklich nichts anderes übrig. Aber vorher werden wir ein wenig um das Haus herumspionieren.«
    Sie schoben ihre Räder den steilen Berg hinauf. Zu beiden Seiten des Weges standen Hecken, dahinter dehnten sich Felder und Wiesen aus.
    »Schaut doch!« rief Anne plötzlich. »Dort ist ein Gebäude ja, ganz bestimmt, ich sehe auch Schornsteine!«
    Sie blickten in die Richtung, wohin sie zeigte. »Stimmt, dort sind Schornsteine, große sogar aus Ziegeln! Das muß ein altes Haus sein, wenn es solche Schornsteine hat«, überlegte Julian.
    »Wenn wir nur endlich radeln könnten!«
    Langsam kam das Haus in Sicht, es lag vor ihnen im Mondschein und wirkte sehr geräumig und vornehm.
    »Hier ist scho n das Gartentor.« Julian atmete auf. Er war vom Schieben ein wenig müde geworden. »Zu! Hoffentlich ist es nicht abgesperrt!«
    Als sie sich dem großen schmiedeeisernen Tor näherten, öffnete es sich langsam. Erstaunt blieben die Kinder stehen.

     
    Warum hatte es sich geöffnet? Jedenfalls nicht für sie, das war sicher.
    Dann hörten sie Motorengeräusch. Natürlich, deshalb also hatte sich das Tor geöffnet. Das Auto fuhr jedoch nicht den Berg hinauf, sondern kam vom Haus auf das Gartentor zu.
    »Versteckt euch«, rief Julian. »Man darf uns nicht sehen!«
    Sie verkrochen sich mit ihren Rädern in einem Graben. Jetzt fuhr das Auto langsam durch das Gartentor. Julian gab Georg vor Erstaunen einen Rippenstoß.
    »Hast du’s bemerkt? Da ist schon wieder dieser schwarze Mercedes H 606001!«
    »Das ist aber merkwürdig! Warum fährt dieser Wagen in der Nacht durchs Land und nimmt herumstreunende Männer auf?
    Sicher bringt er sie hierher. Wenn das nicht das Eulennest ist!«
    Der Wagen war inzwischen hinter einer Straßenbiegung verschwunden, die Kinder krochen mit ihren Rädern wieder aus dem Graben.
    »Wir gehen jetzt vorsichtig zum Tor«, flüsterte Julian, »es ist noch immer offen. Sah das nicht gespenstisch aus, wie es sich von selbst geöffnet hat? So etwas habe ich noch nie gesehen!«
    Mutig gingen die Kinder auf das Tor zu.
    »Da!« Julian zeigte auf die beiden Torpfosten aus Ziegelstein.
    »Eulennest«, buchstabierten die Kinder. Sie waren so erregt, daß ihnen fast die Buchstaben vor den Augen tanzten.
    »Hier steht es in Messingbuchstaben: Eulennest . Gott sei Dank, wir haben es gefunden! So, und jetzt nichts wie hinein!« sagte Julian und schob sein Rad durch das Tor. »Wir sehen es uns ein wenig näher an. Vielleicht haben wir Glück und finden den armen Dick.«
    Als sie durch das Tor gegangen waren, packte Anne voll Entsetzen Julians Arm. Sprachlos zeigte sie hinter sich.
    Langsam schloß sich das Tor wieder, aber niemand war dort, der es getan hätte. Waren da Geisterhände am Werk?.
    »Wer macht es denn zu?« fragte Anne mit leiser Stimme.
    »Ich glaube, das geschieht automatisch«, flüsterte Julian zurück. »Vermutlich durch einen Mechanismus im Haus. Wir gehen jedenfalls noch einmal zurück und untersuchen, ob wir nicht am Tor einen Apparat finden.« Sie ließen ihre Räder am Wegrand stehen und gingen wieder zum Gartentor zurück.
    Julian suchte nach einer Klinke, einem Griff oder einem Knopf, aber er konnte nichts finden. Er rüttelte am Tor, es gab nicht nach. Nein, es ließ sich nicht aufmachen, es konnte also nur durch einen besonderen Mechanismus geschlossen und geöffnet werden.
    »Das ist doch zu dumm!« Julian wurde fast böse.
    »Was jetzt?« fragte Georg.
    »Merkst du’s denn nicht?
    Wir sind eingesperrt, ebenso gefangen wie Dick, falls er auch hier sein sollte. Durch das Tor können wir nicht wieder hinaus, und wenn du dich

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