Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
war, hat sie die Tür laut hinter sich zugeschlagen und alle im Haus aufgeweckt.«
    »Vielleicht ist sie mit ihrem Boot zum Fischen gefahren«, meinte Dick.
    »Gestern hat sie gesagt, sie möchte gerne einmal bei Flut hinaus aufs Meer. Sicher kommt sie mit einem Haufen Fische zurück, die uns Johanna braten soll.« Als sie an den Strand kamen, sahen sie hinaus aufs Meer. Weit draußen war ein Boot, es schien, als ob zwei Personen drin säßen und fischten.
    »Ich wette, das ist Georg mit Tim«, sagte Dick. Er schrie und winkte, aber das Boot war zu weit entfernt, als dass man ihn gehört hä tte. Die drei Kinder hüpften in das kalte Wasser.
    »Herrlich!« jauchzte Anne, als sie wieder aus dem Wasser stiegen. Ihre nassen Körper glitzerten in der Morgensonne.
    »Jetzt laufen wir schnell eine Runde, damit uns warm wird!«
    Mit glühend roten Backen und einem tüchtigen Hunger erschienen sie zum Frühstück.
    »Wo ist Georg?« erkundigte sich Johanna, als sie das Essen brachte.
    »Ihr Bett ist ordentlich gemacht, das kommt recht selten vor!«
    »Ich denke, sie ist mit Tim zum Fischen hinausgefahren«, antwortete Dick.
    »Sie ist schon lange vor uns aufgewacht.«
    »Ich habe sie nicht gehört«, sagte Johanna.
    »Sie muss sehr leise gewesen sein. So, da habt ihr nun euer Frühstück.«
    »Hmmmm, das sieht lecker aus!« meinte Anne.
    »Wir können mit gutem Gewissen Georgs Portion aufe ssen.
    Sie ist noch immer draußen im Boot und wird nicht so bald zurückkommen.«
    »Na, dann esst es ruhig auf«, sprach Johanna.
    »Bestimmt hat sich Georg etwas aus der Speisekammer geholt, bevor sie gegangen ist. Schade, dass ich die Tür gestern Abend nicht wie sonst immer abgeschlossen habe.«
    Nach dem Frühstück half Anne der Köchin beim Bettenmachen, Kehren und Staubwischen. Julian und Dick gingen ins Dorf, um verschiedenes einzukaufen. Niemand machte sich weiter Sorgen um Georg. Die Jungen kamen aus dem Dorf zurück und sahen noch immer das kleine Boot draußen auf dem Meer.
    »Georg wird noch verhungern, wenn sie nicht bald zurückkehrt«, meinte Julian.
    »Vielleicht ist sie wieder schlechter Laune und möchte allein sein. Es hat sie sehr aufgeregt, dass Tim bewusstlos war.« Sie trafen Jo, die am Strand entlangging und Holz sammelte. Heute sah sie besonders mürrisch und noch schmutziger als sonst aus.
     
    »Guten Morgen!« begrüßte sie Dick. Sie blickte auf und kam ihnen ohne das geringste Lächeln entgegen. Ihr kleines Gesicht war tränenverschmiert.
    »Hallo!« sagte sie mit einem Blick auf Dick. Sie sah so unglücklich aus, dass er davon gerührt war.
    »Was ist dir denn geschehen?« fragte er freundlich. Tränen liefen ihr aus den Augen, als sie seine Stimme hörte.
    »Nichts«, schluchzte sie.
    »Wo ist Anne?«
    »Anne ist zu Hause und Georg mit Tim draußen im Boot, sie fischt«, erklärte Dick.
    »Ach!« machte Jo, drehte sich um und sammelte wieder Holz.
    Dick folgte ihr.
    »Du, sag mal, was ist denn heute los mit dir?« fragte er sie. Er fasste sie an der Hand und drehte sie heftig zu sich um, damit er ihr ins Gesicht sehen konnte. Jetzt bemerkte er, dass sie zwei Schrammen im Gesicht hatte, eine, die von ihm stammte, und eine neue, dunkelrote.
    »Wer hat dich geschlagen?« wollte Dick wissen und berührte leicht ihre Schramme.
    »Mein Vater, er ist mir davongefahren, den Wohnwagen hat er mitgenommen. Ich wollte auch mit, aber er ließ mich nicht in den Wagen. Als ich an die Tür schlug, kam er heraus und stieß mich von den Stiegen hinunter. Dabei habe ich mich verletzt - auch am Bein habe ich eine Wunde.«
    Dick und Julian horchten entsetzt zu. Was für ein Leben diese arme Jo führen musste! Die beiden Jungen ließen sich im Sand nieder und zogen Jo in ihre Mitte.
    »Dein Vater kommt doch wieder?« meinte Julian.
    »Ist der Wohnwagen dein einziges Zuhause?« Jo nickte.
    »Ich habe immer nur im Wohnwagen gehaust. Auch Mutter, als sie noch gelebt hat. Damals war alles besser. Es ist das erstemal, dass Vater ohne mich weggefahren ist.«
    » Wie willst du denn jetzt leben?« fragte Dick.
    »Vater hat gesagt, dass Jakob mir schon etwas Geld für mein Essen geben werde. Aber nur, wenn ich das tue, was er mir befiehlt. Ich hasse Jakob, er ist gemein.«
    »Wer ist dieser Jakob?« erkundigte sich Julian.
    »Jakob ist ein Zigeuner, er kennt meinen Vater. Immer wieder einmal taucht er hier auf, nach ein paar Tagen verschwindet er.
    Wenn ich auf ihn warte, wird er mir wahrscheinlich ein paar Pfennige geben.«
    »Was

Weitere Kostenlose Bücher