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Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ging - getreu dem Befehl Rotturms - in den Garten, um Tim zu erschießen.
    Höchst erstaunt starrte er auf das leere Gartenhäuschen. Der Hund war doch fest angebunden gewesen, und nun hing nur noch das Seil da! Wer hatte Tim freigelassen? Er stürzte sich in den versperrten Schuppen, wo er Julian und Dick mit einem Seil an Eisenringe gefesselt hatte. Die Tür war noch immer versperrt, Markhoff drehte den Schlüssel um und stieß die Tür auf.
    »Ihr …«, begann er zu schreien. Dann erstarb ihm das Wort auf der Zunge. Niemand war hier. Die Seile waren durchgeschnitten, die Gefangenen entflohen. Weg waren alle die Jungen und der Hund. Markhoff wollte seinen Augen nicht trauen und suchte den Schuppen durch.
    »Er war doch von außen versperrt«, brummte er kopfschüt-telnd. Was hatte das zu bedeuten? Wer hat den Hund und die Jungen freigelassen? Was wird Rotturm dazu sagen? Markhoff betrachtete den Hubschrauber, der in der Mitte des Hofes zur Flucht bereitstand. Sollte er Rotturm im Stich lassen und allein entfliehen? Dann erinnerte er sich aber an den Zorn seines Kameraden und seine grausamen Rachegelüste und gab seufzend seinen Gedanken auf.
    »Wir sollten lieber jetzt, ehe es dunkel wird, davonfliegen«, dachte er. »Hier tut sich etwas recht Merkwürdiges! Der Teufel hat bestimmt seine Finger im Spiel. Ich will sofort alles Rotturm erzählen.«
    Er ging durch die schwere Haustür in die Halle und stand plötzlich zwei Männern gegenüber. Zuerst erkannte er sie nicht, dann aber sah er, dass es Simmy und Jakob waren.
    »Was tut ihr denn hier?« schrie Markhoff.
    »Solltet ihr nicht das Felsenhaus bewachen und uns sofort warnen, wenn die Polizei verständigt worden ist?«
    » Deshalb sind wir ja gekommen«, sagte Jakob mürrisch.
    »Die Köchin ist heute früh zur Polizei gegangen.
    Ein Mädchen war bei ihr, die Burschen haben wir nirgends gesehen.«
    »Nein, die sind nämlich hier, das heißt, sie waren hier«, schrie Markhoff.
    »Jetzt sind sie wieder verschwunden. Übrigens sollen die Polizisten bereits auf dem Weg hierher sein, wir haben schon unsere weiteren Pläne gemacht. Ihr kommt ein wenig spät mit euren Neuigkeiten. Lächerliche Spione seid ihr! Weg mit euch jetzt - wir nehmen das Mädel im Hubschrauber mit. Wie hat man denn herausgekriegt, dass das Mädel hier ist? Habt ihr vielleicht euren Mund nicht gehalten?«
    »Mensch, glaubst du, wir wollen mit der Polizei nähere Bekanntschaft machen? Du bist ja verrückt! - Unser Geld möchten wir jetzt haben. Wir haben die ganze schmutzige Arbeit für euch gemacht, aber ihr habt uns erst die Hälfte bezahlt. Gebt uns jetzt den Rest!«
    »Sagt das dem Rotturm!« brummte Markhoff. »Mich geht das nichts an, fragt doch ihn!«
    »Das werden wir auch tun«, sagte Jakob mit bösem Gesicht.
    »Alles haben wir erledigt, was uns aufgetragen worden ist, die Papiere haben wir geholt, das Mädel, sogar den wütenden Hund - schau dir meine zerbissene Hand an! Und dafür haben wir nur die Hälfte vom Geld bekommen. Ich sehe schon, wir sind zur rechten Zeit erschienen. Ihr wolltet eben mit diesem Dingsda wegfliegen und uns nicht berappen.«
    »Wo ist Rotturm?« rief Simmy.
    »Oben! Ich habe ein paar schlimme Neuigkeiten für ihn, er wird sich nicht sehr freuen, gerade jetzt eure dummen Gesichter zu sehen. Soll ich nicht lieber allein zu ihm gehen und ihm ausrichten, was ihr wollt?« fragte Markhoff.
    »Du bist wohl nicht ganz bei Trost!« antwortete Jakob mit drohender Stimme. Weder er noch Simmy liebten Markhoff besonders. Sie folgten ihm die breite Treppe hinauf bis zu dem Zimmer, das genau unter der Wendeltreppe lag. Rotturm sah gerade die Notizbücher durch, die aus dem Arbeitszimmer von Georgs Vater gestohlen worden waren. Er war sehr schlecht gelaunt und warf zornig ein Buch auf den Boden, als Markhoff ins Zimmer trat.
    »Das sind nicht die Bücher, die ich wollte!« schrie er.
    »Ich werde das Mädel so lange behalten, bis ich die richtigen habe. - Was ist los, Markhoff? Etwas nicht in Ordnung?«
    »Eine ganze Menge sogar! Der Hund ist weg, er war nicht mehr im Gartenhäuschen, als ich ihn erschießen wollte, die beiden Jungen sind auch verschwunden - jawohl, durch die abgesperrte Tür! Außerdem hast du Besuch, sie wollen Geld von dir haben und dir erzählen, was du ohnehin schon weißt: Die Polizei ist dir auf der Spur!«
    Rotturm stieg das Blut in den Kopf, seine Augen funkelten zornig. Zuerst stierte er auf Markhoff, dann auf Simmy und Jakob. Markhoff wurde

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