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Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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unruhig, aber die anderen sahen Rotturm unverschämt ins Gesicht.
    »Ihr - ihr wagt es, hier zu erscheinen? Dabei habe ich euch verboten, in meine Nähe zu kommen«, schrie er.
    »Ihr seid bereits bezahlt. Jetzt werdet ihr mich nicht mehr erpressen, ich …« Was er noch sagen wollte, erfuhr niemand mehr, denn über ihren Köpfen erscholl ein Heidenlärm.
    Vermutlich wollte oben jemand eine Tür zertrümmern.
    »Das ist das Mädel«, brummte Markhoff. »Was hat sie denn?
    Sie ist doch sonst immer so still gewesen!«
    »Lassen wir sie lieber frei und gehen wir«, meinte Rotturm.
    »Jakob, bring sie her, sie soll aber nicht schreien!«
    »Hol sie selbst!« brummte Jakob frech. Rotturm blickte auf Markhoff, der sofort den Revolver zog. »Meinen Befehlen wird gehorcht«, sagte er mit eiskalter Stimme.
    »Immer, verstehst du?«
    Nicht nur Jakob, auch Simmy drückte sich kleinlaut die Stiegen hinauf. Sie öffneten die verriegelte Tür. Simmy trat ins Zimmer, um mit dem Mädel zu sprechen. Aber er blieb wie angewurzelt stehen und brachte kein Wort hervor. Er blinzelte, rieb sich die Augen und schnappte nach Luft.
    » Hallo, Vati!« rief Jo. »Wunderst du dich, dass ich hier bin?«

Jo ist sehr mutig
    » Jo!« stotterte Simmy.
    »Jo, wie kommst du denn … Jo!« Jakob hatte sich als erster gefasst.
    »Was heißt denn das? Was macht Jo hier, wer hat sie eingesperrt? Wo ist das andere Mädel, das wir gefangen haben?«
    »Woher soll ich das wissen?« grunzte Simmy und starrte noch immer auf seine Tochter.
    »Sag mal, was tust du eigentlich hier? Wo ist das andere Mädel?«
    »Macht die Augen auf, vielleicht findet ihr sie!« rief Jo und blieb sprungbereit, falls Vater oder Jakob sich auf sie stürzen wollten. Die beiden Männer schauten sich schnell im Zimmer um. Jakob ging schnell auf einen großen Schrank zu.
    »Ja, hast recht, dort ist sie drin!« hänselte Jo belustigt. »Du hast eine gute Spürnase!«
    Die beiden Männer waren völlig durcheinander, sie sollten Georg holen und hatten statt ihrer Jo gefunden! Aber wie - und warum - war all das geschehen? Sie wussten sich keinen Rat.
    Wie unangenehm, zu Rotturm zu gehen und ihm alles zu erzählen! Sie begannen also, das Zimmer fieberhaft zu durchsuchen - und Jo hatte ihren Spaß daran.
    »Zieht die Schubladen aus dem Schrank, vielleicht sitzt sie drin! Und vergesst nicht, unter dem Teppich zu suchen.
    Richtig, Jakob, steck nur den Kopf in den Kamin, sie wird schon keinen Ruß hinunterfegen!«
    »Ich werde dich sofort verdreschen«, drohte Jakob voll Wut und öffnete eine kleine Schranktür. Von unten erscholl eine ärgerliche Stimme.
    »Jakob, was treibt ihr denn dort oben? Bringt das Mädel endlich her!«

     
    »Sie ist nicht hier!« schrie Jakob zurück. »Was habt ihr denn mit ihr getan? Sie ist fort!«
    Rotturm kam hinaufgestürmt. Das erste, was er im Zimmer erblickte, war Jo - doch er dachte natürlich, es sei Georg.
    »Seid ihr verrückt? Wieso ist sie fort? Da sitzt sie doch!«
    » Trottel!« rief Jakob.
    »Wir sind nicht so verrückt wie du! Das hier ist doch nicht die Tochter des Gelehrten, sondern Simmys Kind, nämlich Jo!«
    Rotturm blickte verstört auf Jakob, dann glotzte er Jo an. Er konnte keinen Unterschied merken zwischen dem Mädchen hier und der entflohenen Georg - sie hatten beide kurzes Haar, Sommersprossen im Gesicht und eine Stupsnase. Ach wo, das war nicht Simmys Tochter! Wahrscheinlich wollten ihn Jakob und Simmy nur täuschen. Jo musste selbstverständlich auch ein Wörtchen mitreden.
    »Klar, ich bin Jo, nicht Georgina. Sie ist fort. Ihr könnt es mir glauben, ich bin Jo, und Simmy ist mein Vater. Du bist doch gekommen, um mich zu befreien, nicht wahr, Vater?«
    Daran hatte Simmy nicht gedacht. Hilflos starrte er auf Jo.
    Rotturm bekam einen Wutanfall. Als er Jos Stimme hörte, wusste er, dass es nicht Georg war. Man hatte ihn also hinters Licht geführt - und weil es sich um Simmys Tochter handelte, musste es auch Simmy gewesen sein, der da seine Finger mit im Spiel hatte. Er ging auf Simmy zu und versetzte ihm einen Schlag.
    »Du hast mir einen Streich spielen wollen!« schrie er. Simmy fiel auf den Boden. Jakob eilte ihm zu Hilfe und stürzte sich auf Rotturm. Jo zuckte nur die Schultern, als sie die drei raufenden Männer sah. Mochten sie sich ruhig prügeln!
    Inzwischen würde man sie vergessen, und das passte ihr sehr wohl. Sie rannte auf die Tür zu und wollte die Stiegen hinunterlaufen - da fiel ihr schnell noch etwas ein.
    Mit

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