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Fünf Freunde im alten Turm

Fünf Freunde im alten Turm

Titel: Fünf Freunde im alten Turm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Dick.
    »Nur eine alte Dame«, erzählte der Fahrer. »Die Leute behaupten, sie sei ein bisschen übergeschnappt. Sie lässt niemand zu sich. Na ja, das wissen wir ja selbst. Es tut mir leid, dass ich mich gestern verfahren habe, aber ihr habt euch ja inzwischen wieder ausgeruht. Hier seid ihr gut aufgehoben!«
    Er ging zur Tür, grüßte höflich und verschwand. Die Kinder beobachteten durchs Fenster, wie er in seinen Wagen stieg und davonfuhr. Zum Abschied winkte er noch einmal zurück.
    »Liegt genug Schnee, damit wir rodeln können?« fragte Georg. »Es sieht eigentlich danach aus. Gehen wir doch hinaus. Zieht euch aber warm an, sicher pfeift hier oben ein kalter Wind. Ich möchte mich nicht wieder verkühlen. Mir reicht's!«
    Bald steckten sie in dicken Mänteln, hatten sich die Schals umgewickelt und warme Mützen auf dem Kopf. Frau Hansen nickte den Kindern lächelnd zu.
    »Ihr seid vernünftig!« sagte sie. »Heute ist es sehr kalt, dazu bläst ein eisiger Wind. Aber ein gesundes, trockenes Wetter ist das! Gib auf deinen Hund acht, mein Junge, lass ihn erst von der Leine, wenn ihr weit weg vom Hof seid, damit er nicht mit einem der Hunde von meinem Hermann rauft!«
    Georg kicherte. Sie freute sich immer, wenn man sie für einen Jungen hielt. Die Kinder spazierten um den Hof herum, und Tim war beleidigt, weil er an der Leine geführt wurde. Er zog kräftig, denn er wollte herumrennen und selbst die Gegend erkunden. Aber Georg blieb hart.
    »Nicht eher, als bis du mit den andern Hunden Freundschaft geschlossen hast«, meinte sie. »Wo mögen sie nur sein?«
    »Wahrscheinlich mit Hermann weg«, sagte Dick. »Kommt, gehen wir doch in den Kuhstall. Ich rieche Kühe so gerne.«
    Sie gingen weiter und ließen sich dabei die schwache Sonne ins Gesicht scheinen und den kräftigen Wind um die Ohren blasen. Das Gehen machte ihnen keine Schwierigkeiten, auch husteten sie kaum noch.

    »Ich lasse jetzt Tim frei. Weit und breit ist kein Hund zu sehen.« Georg löste die Leine von seinem Halsband, und Tim schoss davon, blieb ab und an stehen, schnüffelte neugierig herum, und dann war er plötzlich hinter einer Ecke verschwunden. Und schon begann ein entsetzliches Bellen. Wie vom Schlag gerührt blieben die Kinder stehen. Das war nicht ein Hund, auch nicht zwei - das klang, als ob eine Meute von Hunden bellte! Die Kinder rannten schnell hinter die Scheune - und dort sahen sie Tim. Er stand da mit dem Rücken gegen die Wand und knurrte und bellte drei wütende Hunde an.
    »Nein, Georg, nein! Geh nicht zu Tim«, schrie Julian, als er merkte, das Georg entschlossen war, ihrem Tim zu helfen. »Diese Hunde sind wild!«
    Aber was kümmerte das Georg! Sie raste zu Tim, stellte sich schützend vor ihn und brüllte die drei knurrenden Hunde an:
    »Macht, dass ihr wegkommt! Lasst meinen Tim in Ruhe! Weg mit euch!« 

V. Es sieht schlimm aus
    Aber die drei Bestien scherten sich nicht um Georg, Nur Tim hatten sie im Auge. Wer war dieser fremde Hund, der da in ihrem Reich herumlief? Sie wollten sich auf ihn stürzen, aber Georg hinderte sie daran. Sie schwang die Lederleine und ließ sie kurz über die Rücken der Tiere schnellen. Julian stürzte herbei, um ihr zu helfen - und dann kläffte Tim plötzlich auf. Er war gebissen worden.
    Jemand kam herbeigelaufen. Es war Frau Hansen, sie lief wie ein junges Mädchen.
    »Tang! Bob! Dai!« rief sie, aber die drei Hunde gehorchten nicht. Jetzt erklang aus der Ferne eine Stimme. Und was für eine Stimme das war! Wie durch einen Lautsprecher schallte sie über den ganzen Hof.
    »Dai! Bob! Tang!«
    Diesem Ruf folgten die Hunde sofort. Sie machten kehrt und schössen davon, dass hinter ihnen der Schnee staubte.
    »Gott sei Dank! Das war Hermann!« keuchte die alte Frau und zog sich den Schal fest um die Schultern. »Er hat das Bellen gehört. Oh, bist du verletzt?« Sie packte Georg am Arm und schaute sie besorgt an.
    »Ich . . . ich weiß nicht. Ich glaube nicht«, stotterte Georg. Sie war. kalkweiß im Gesicht. »Aber Tim ist verletzt. Armer, lieber Tim, wo haben sie dich denn gebissen?«
    »Wuff!« machte Tim. Er war etwas verstört, aber Schmerzen schien er doch nicht zu haben. Alles hatte sich so schnell abgespielt. Georg kniete sich vor ihm in den Schnee, um ihn genauer anzusehen. Plötzlich schrie sie leise auf. »Sie haben ihn am Hals gebissen, schaut her! Mein armer Hund! Hätt' ich dich bloß nicht von der Leine gelassen!«
    »Es ist eine kleine Wunde, Georg.« Julian betrachtete  die

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