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Fünf Freunde Im Zeltlager

Fünf Freunde Im Zeltlager

Titel: Fünf Freunde Im Zeltlager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Mann ist aber schon alt. Dort drüben ist er, unser Willi.«
    Die Kinder sahen in die angegebene Richtung. Willi arbeitete in dem kleinen Gemüsegarten. Er war ein alter Mann mit runzligem Gesicht, einer kleinen Nase und einem Paar tiefblauer Augen.
    »Er will auch nicht mit den anderen arbeiten«, sagte Jockel.
    »Er nennt sie Dummköpfe und Idioten.«
    Dick ging hinüber zu Willi.
    »Guten Morgen«, sagte er. »Wir haben gestern Ihre Tomaten bekommen. Die waren prima.«
    Der alte Mann sah Dick mit seinen blauen Augen an und arbeitete weiter.
    »Viel Arbeit, viele Leute, die sie tun sollten, aber es wird nichts geschafft«, sagte er mit etwas krächzender, aber freundlicher Stimme. »Hätte nie gedacht, dass ich mal mit Dummköpfen und Idioten arbeiten müsste. Nein, hätt ich wirklich nicht gedacht. Lauter Dummköpfe und Idioten!«
    »Da, was habe ich gesagt!«, rief Jockel lachend. »Wir müssen ihn immer allein arbeiten lassen, weil er dauernd mit den anderen Krach kriegt. Aber er ha t Recht, die meisten Leute hier haben keine Ahnung von der Arbeit auf dem Land. Es wäre gut, mein Stiefvater würde sich nach besseren Leuten umtun.«
    »Wo ist dein Stiefvater jetzt?«, fragte Julian. Irgendwie fand er es seltsam, so viel Geld in einen kleinen Moorland-Bauernhof zu stecken und dazu ungeeignete Leute zu nehmen.
    »Er ist heute den ganzen Tag fort«, sagte Jockel. »Gott sei Dank!«, fügte er hinzu und sah sich dabei vorsichtig um.
    »Warum, magst du ihn denn nicht?«, wollte Dick wissen.
    »Na ja, scho n«, erwiderte Jockel. »Aber er ist kein Bauer, wenn er auch immer sagt, er will einer sein, und das Schlimmste ist, er mag mich nicht. Ich versuche nett zu ihm zu sein, Mama zuliebe. Ich bin aber jedes Mal froh, wenn er fort ist.«
    »Deine Mutter ist nett«, sagte Georg.
    »O ja, Mama ist großartig!«, rief Jockel begeistert. »Sie ist ganz aus dem Häuschen, weil sie wieder einen kleinen, eigenen Hof hat, den sie mit ganz modernen Maschinen bewirtschaften kann.«
    Sie kamen zu einer großen Scheune.
    Die Tür war verschlossen.
    »Ich habe euch schon gesagt, was da drin ist«, sagte Jockel.
    »Lastwagen! Ihr könnt durch das Loch hier gucken. Ich weiß nicht, warum mein Stiefvater so viele davon gekauft hat.
    Wahrscheinlich hat er sie billig bekommen. Es ist ein Hobby von ihm, Sachen billig einzukaufen und sie dann mit Gewinn zu verhökern! Er behauptet, sie wären dazu gut, das Gemüse und all die anderen Sachen vom Hof zum Markt zu bringen.«
    »Ja, das hast du uns erzählt«, bestätigte Dick. »Aber dazu braucht man doch nicht so ‘ne Menge Laster.«
    »Weiß auch nicht. Ich wette, sie sind gar nicht für den Hof gekauft worden, sondern sie bleiben da stehen, bis die Preise dafür steigen, und dann werden sie verkauft.
    Meiner Mutter sage ich so was nicht. Solange sie genug Geld von ihm bekommt, halte ich meinen Mund.«
    Das klang alles sehr interessant. Wie gern würden sie Herrn Andreas selbst mal sehen. Er muss ein komischer Mann sein, dachten sie. Anne versuchte, ihn sich vorzustellen. Groß, dick, schwarzes Haar und unfreundlich, dachte sie.
    Sehr unfreundlich und ungeduldig, er mag bestimmt keine Kinder! Leute wie er mögen nie Kinder!
    Sie verbrachten einen unterhaltsamen Vormittag. Noch einmal wurde Bella mit ihren Jungen besucht. Tim musste wieder vor der Tür warten, den Schwanz beinahe am Boden.
    Ihm gefiel es gar nicht, dass sich Georg so sehr für einen anderen Hund interessierte!
    Eine Glocke erklang.
    »Mittagessen!«, sagte Jockel. »Wir müssen uns erst die Hände waschen. Hoffentlich habt ihr tüchtigen Hunger, denn ich glaube, Mama hat ein tolles Essen für uns gekocht.«
    »Ich bin sehr hungrig«, bekannte Anne. »Es ist so lange her, dass wir gefrühstückt haben. Ich habe es schon beinahe vergessen!«
    Die anderen waren derselben Meinung. Sie gingen ins Haus und ins Badezimmer. Frau Andreas gab ihnen frische Handtücher.
    »Mein Mann hat das Badezimmer erst neulich einbauen lassen«, erklärte sie. Wunderbare Düfte stiegen aus der im Erdgeschoss gelegenen Küche herauf.
    »Schnell!«, mahnte Jockel und griff nach der Seife. »Beeilt euch! In einer Minute sind wir unten, Mama!«
    Niemand hielt sich lange beim Waschen auf, denn es wartete ja ein wunderbares Essen auf sie.

Herr Andreas kommt nach Hause
    Alle setzen sich um den Tisch. Es gab Fleischragout, kalten Schinken, Salat, Kartoffeln in der Schale und selbst eingelegte Gurken. Die Wahl fiel den Kindern schwer.
    »Versucht nur von

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