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Fünf Freunde Im Zeltlager

Fünf Freunde Im Zeltlager

Titel: Fünf Freunde Im Zeltlager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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allem«, riet ihnen Frau Andreas. »Fangt mit dem Ragout an und macht mit dem Schinken weiter. Das ist der Vorteil des Landlebens, man hat die Sachen immer frisch aus dem Garten oder aus dem Stall.«
    Nach dem ersten Gang gab es noch Pflaumen mit Quark und Früchte in Gelee mit Sahne. Die Kinder langten tüchtig zu.
    »Ich hab noch nie so viel gegessen«, gestand Anne schließlich. »Ich möchte so gern noch mehr essen, aber ich kann nicht mehr. Es war herrlich, Frau Andreas.«
    »Überwältigend«, sagte Dick.
    Das war sein Lieblingsausdruck in den Ferien.
    »Absolut überwältigend!«
    Auch Tim blaffte zustimmend. Er hatte einen ganzen Teller voll Fleischabfälle, einige Biskuits und Soße bekommen, sein Teller war bis auf die letzte Krume abgeleckt. Nun würde er sich gern in die Sonne legen und dösen und für den restlichen Tag überhaupt nichts mehr tun.
    Die Kinder waren ebenfalls müde. Frau Andreas gab jedem ein Stückchen Schokolade und schickte sie auf den Hof.
    »Jetzt schaut euch draußen ein bisschen um«, sagte sie.
    »Unterhaltet euch mit Jockel. Er wird sich freuen, jemanden zum Spielen zu haben. Bleibt auch noch zum Tee, wenn ihr Lust habt.«
    »Oh, danke«, sagten alle, wenn sie auch überzeugt waren, nicht ein einziges Stück Kuchen mehr verdrücken zu können.
    Ihnen gefiel es aber so gut hier, dass sie ihren Aufenthalt so lange wie möglich ausdehnen wollten.
    »Dürfen wir eins von Bellas Jungen mitnehmen?«, fragte Anne.
    »Wenn es Bella nichts ausmacht und Tim es nicht auffrisst, gern«, antwortete Frau Andreas und begann abzuräumen.
    »Tim denkt nicht daran«, sagte Georg. »Du, geh und hol eins, Anne. Wir suchen uns einen schönen Platz, wo wir uns hinsetzen können.«
    Anne holte sich ein Hundebaby, Bella schien es nicht zu stören. Anne drückte das kleine Fellknäuel an sich. Die Jungen hatten inzwischen ein wunderschönes Plätzchen gefunden, mit einem Heuhaufen als Rückenstütze. Die Sonne brannte auf sie herab.
    »Eure Männer scheinen aber lange Mittagspause zu machen«, sagte Julian, der keinen von ihnen sah.
    Jockel grunzte.
    »Sie sind faul! Ich würde sie alle rausschmeißen. Mama hat meinem Stiefvater schon gesagt, wie schlecht sie arbeiten, aber er unternimmt nichts. Ich habe es aufgegeben, mich darum zu kümmern. Ich muss ja nicht ihre Löhne bezahlen.«
    »Jetzt fragen wir Jockel nach den Geisterzügen«, sagte Georg. Sie spielte mit Tims Ohren. »Es macht doch Spaß, darüber zu sprechen.«
    »Geisterzüge? Was ist das?«, fragte Jockel.
    Seine Augen wurden ganz groß vor Überraschung. »Ich hab noch nie was von Geisterzügen gehört.«
    »Wirklich nicht?«, fragte Dick. »Du wohnst nicht sehr weit weg von ihnen, Jockel.«
    »Erzählt«, bat Jockel. »Geisterzüge, nein, ich hab noch nie davon gehört!«
    »Na, dann will ich dir mal erzählen, was wir wissen«, sagte Julian. »Eigentlich hatten wir gehofft, du könntest uns was darüber sagen.«
    Er erzählte Jockel von ihrer Besichtigung des alten Güterbahnhofs, vom Holzbein-Samuel und seinem komischen Benehmen. Jockel hörte gebannt zu.

     
    »Meine Güte, wie gern wäre ich dabei gewesen! Wollen wir nicht alle zusammen noch einmal hingehen?«, fragte er. »Das war sicher ‘n tolles Erlebnis, oder? Mir ist so was noch nie in meinem Leben passiert. Euch schon mal?«
    Die vier Kinder sahen einander an und grinsten. Erlebnisse?
    Da hätten sie einiges zu erzählen!
    »Allerdings. Wir haben schon so viele Abenteuer hinter uns, da ist das hier ‘n Klacks dagegen«, sagte Dick. »Wir waren in alten Verliesen, haben uns in Höhlen verlaufen, haben geheimnisvolle Gänge entdeckt – ich kann gar nicht alles aufzählen, was wir schon erlebt haben, es würde zu lange dauern.«
    »Nein, erzählt schon!«, drängte Jockel. »Mir wird es nicht zu lange. Seid ihr alle dabei gewesen? Auch Anne?«
    »Ja, alle«, bestätigte Georg. »Und Tim auch. Er hat uns oft vor Gefahren gewarnt, nicht wahr, Tim?«
    Tim legte den Kopf schief und wedelte mit dem Schwanz.
    Nun erzählten sie Jockel ihre vielen Erlebnisse und Abenteuer. Ihm blieb vor Aufregung der Mund offen stehen, und er wurde jedes Mal ganz zappelig, wenn es besonders gefährlich klang.
    »Ich wird verrückt!«, stammelte er schließlich. »Ich hab noch nie so was gehört. Ihr habt vielleicht ein Glück. Ihr braucht nur irgendwo zu sein – und schon passiert was. Glaubt ihr, dass hier auch was faul ist?«
    Julian musste lachen. »Nein. Was sollte hier auch schon passieren, in

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