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Fünf Freunde Im Zeltlager

Fünf Freunde Im Zeltlager

Titel: Fünf Freunde Im Zeltlager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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dass hier die Stelle war, wo sich der Tunnel und die Schienen gabelten. Eine Linie führte nach Bachhalde und die andere endete vor einer Mauer. Und dann traute Georg ihren Augen nicht! Ein Teil der Tunnelwand öffnete sich!
    Unmittelbar vor ihren Augen glitt ein Stück der Backsteinwand zur Seite, bis sich eine Öffnung, ungefähr so groß wie der Zug, zeigte. Georg kauerte wie angewurzelt auf dem Boden.

     
    Ein Mann kam durch die Öffnung. Sie war sicher, ihn schon gesehen zu haben. Er ging zur Lokomotive und sprang ins Führerhaus.
    Dann vernahm sie alle möglichen Geräusche von dort. Aber sie getraute sich nicht nachzusehen. Sie zitterte und Tim drückte sich an sie.
    Der Mann heizte anscheinend die Maschine. Aus dem Schornstein drang Rauch.
    Georg überfiel ein furchtbarer Gedanke! Wenn der Mann den Zug durch die Öffnung fahren und dann womöglich die Wand wieder schließen würde! Dann wäre sie eine Gefangene!
    Ich rnuss versuchen herauszukommen, bevor es zu spät ist , überlegte sie. Hoffentlich entdeckt mich der Mann nicht!
    Aber gerade als sie aus dem Waggon klettern wollte, stieß die Lokomotive einen schrillen Pfiff aus und bewegte sich langsam rückwärts auf den Schienen, die zum zweiten Tunnel führten, wo die Öffnung war.
    Georg wagte nicht, aus dem fahrenden Zug zu springen. Sie kauerte in einer Ecke, während der Zug schnell auf das Loch in der Wand zufuhr. Es war genau abgemessen!
    Der Zug kam in einen anderen Tunnel. Auch hier war es taghell. Georg lugte wieder durch den Spalt in der Wagenwand. Große Kisten, die wie Käfige aussahen, standen zu beiden Seiten, und Männer saßen und standen herum. Wo kamen die bloß her? Und was wollten sie mit dem alten Zug?
    Ein seltsames Geräusch aus der Richtung, woher sie gekommen waren, zeigte an, dass sich das Loch wieder schloss. Nun gab es kein Entrinnen mehr!
    Der Zug stand. Und Georg entdeckte, dass auch vorn eine Wand war. Der Tunnel musste also zweimal zugemauert worden sein und dazwischen war dieser Raum geblieben.
    »Wenn das die anderen wüssten«, flüsterte Georg Tim ins Ohr. »Was sollen wir denn jetzt machen, Tim?«
    Tim wedelte kaum sichtbar mit dem Schwanz. Er verstand diese Welt nicht mehr.
    »Wir warten, bis die Männer fort sind«, flüsterte Georg wieder. »Dann müssen wir versuchen, durch den ›Sesam-öffne-dich‹- Eingang zu kommen. Da sind wir in einen schönen Schlamassel reingeraten, mein Guter.«

Noch einmal im Tunnel
    Jockel gefiel es bei den Kindern prima. Zu Mittag aß er genauso viel wie die anderen. Es schmeckte ihm herrlich und er war glücklich.
    Herr Krabbler kam auch noch dazu und alle verstanden sich prächtig.
    »Wo ist eigentlich Georg?«, fragte Herr Krabbler. »Ich habe sie schon seit Stunden nicht mehr gesehen.«
    »Allein fortgelaufen«, antwortete Julian.
    »Habt ihr euch denn gezankt?«, fragte der Professor.
    »Ein bisschen«, gab Julian zu. »Aber Georg ist ein solcher Dickschädel. Wenn die sauer ist, dauert es eine Ewigkeit, bis sie wieder normal tickt.«
    »Wo ist sie denn hin?«, wollte Herr Krabbler wissen und nahm sich eine Tomate. »Ich hätte gedacht, dass sie wenigstens zum Essen kommt. Ihr habt doch alle ständig Hunger.«
    »Sie hat sich was mitgenommen«, sagte Anne. »Ich mache mir aber Sorgen um sie. Hoffentlich ist nichts passiert!«
    Auch Herr Krabbler machte ein sorgenvolles Gesicht. »Es ist nur gut, dass sie Tim bei sich hat.«
    Als sie mit dem Essen fertig waren, schlug Julian vor, ein bisschen auf Entdeckungsreise zu gehen. »Und was wo llen Sie tun, Herr Krabbler?«
    »Ich komme mit euch«, war die unerwartete Antwort. Den Kindern blieb beinahe das Herz stehen. Sie konnten auf keinen Fall in den Tunnel gehen, wenn der Käfersammler dabei war!
    »Na, hoffentlich wird es Ihnen nicht langweilig«, meinte Julian. Offensichtlich verstand Herr Krabbler den Wink.
    »Es ist vielleicht doch besser, ich bleibe da und ruhe mich aus«, sagte er. Die Kinder atmeten auf. Anne machte Ordnung.
    Jockel half ihr dabei. Dann verabschiedeten sie sich von Herrn Krabbler und zogen los. Jockel war sehr aufgeregt. Ein paar Tage mit den neuen Freunden zu verbringen und im Zelt übernachten zu können war das Schönste, was er seit langem erlebt hatte.
    *
    Holzbein-Samuel humpelte wie gewöhnlich umher.
    Sie winkten ihm, aber er winkte nicht zurück, nein, er drohte ihnen mit der Faust und schrie mit seiner heiseren Stimme:
    »Haut ab hier! Spione, das seid ihr! Kommt nicht her, ich jag euch weg!«
    »Na,

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