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Fünf Freunde Im Zeltlager

Fünf Freunde Im Zeltlager

Titel: Fünf Freunde Im Zeltlager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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meinem Stiefvater keinen Ton davon. Nur meiner Mutter.
    Sie soll mich heute nämlich fortbringen. Ich sagte ihr, dass ich zu euch gehe. Sie verrät mich bestimmt nicht. Sie kann meine Stieftante auch nicht ausstehen. Irgendeine Ausrede wird ihr schon einfallen.«
    Jockels Gesicht strahlte wieder. Die anderen waren auch begeistert.
    Jockel rannte zurück, um seine Mutter in das Geheimnis einzuweihen.
    Georg war noch immer eingeschnappt. Sie verkündete, ihr sei die ganze Geisterzug-Geschichte egal.
    »Ihr spinnt doch mit eurem blöden Geisterzug. Wenn ihr glaubt, ich mach bei eurem kindischen Zirkus mit, habt ihr euch geschnitten. So ein Quatsch!« Daraufhin verschwand sie mit Tim.
    »Soll sie doch abhauen«, sagte Julian. »Wenn sie sich einbildet, ich mache vielleicht einen Kniefall vor ihr und bitte sie, dass sie mitmacht, hat sie sich geirrt.«
    »Wir wollen doch diesmal am Tag gehen«, meinte Dick.
    »Sie könnte also mitkommen, Anne können wir tagsüber schon allein lassen.«
    »Darum geht’s nicht. Ihre Launen hängen mir langsam zum Hals raus. Wenn sie unbedingt rummotzen will, bitte schön, dann aber allein.«
    »Sie hat sich Brote mitgenommen«, sagte Anne.
    »Das bedeutet, dass sie den ganzen Tag fortbleiben will. Sie ist echt bescheuert.«
    Jockel kam zurück, er brachte zwei Decken, Wäsche und Essen mit. »Es war schwer, Mama zu überreden«, erzählte er.
    »Aber zum Schluss hat sie doch ja gesagt. Und jetzt bin ich da!
    Ich denk gar nicht dran, mir von dem Alten alles bieten zu lassen. Der versaut mir die ganzen Ferien. Aber eigentlich sollte ich ihm dankbar sein. Ich hätt nie gedacht, dass ich doch mit euch zelten würde. Wenn ihr keinen Platz mehr in eurem Zelt habt, kann ich draußen im Gras schlafen.«
    »Dummes Zeug, hier ist genug Platz«, sagte Julian. »Guten Morgen, Herr Krabbler!«
    Herr Krabbler kam näher und sah Jockel. »Aha, das ist also euer Freund? Guten Tag! Willst du länger bleiben? Ich sehe, du hast Decken mitgebracht.«
    »Ja. Jockel will mit uns zelten«, sagte Julian.
    »Das ist nett«, sagte Herr Krabbler. »Ich habe heute Morgen mit meinen Larven zu tun. Was habt ihr vor?«
    »Oh, bis zum Mittag nichts Besonderes«, sagte Julian. »Dann gehen wir spazieren.«
    Herr Krabbler ging zurück zu seinem Zelt, sie hörten ihn pfeifen, während er arbeitete. Plötzlich schreckte Jockel auf.
    »Was ist los?«, fragte Dick. Dann hörte er es auch.
    In der Ferne stieß jemand mehrmals hintereinander schrille Pfiffe aus.
    »Das ist mein Stiefvater«, sagte Jockel. »Er pfeift nach mir.
    Irgendwie muss er herausgefunden haben, dass ich hier bin.«
    »Schnell, wir verstecken uns«, schlug Anne vor. »Wenn du nicht hier bist, kann er dich nicht mitnehmen. Kommt, vielleicht gibt er es dann auf, dich zu suchen!«

     
    Keiner hatte einen besseren Vorschlag und niemand wollte dem wütenden Herrn Andreas begegnen. Sie rannten los und duckten sich hinter eine dichte Buschgruppe.
    Bald hörten sie Herrn Andreas’ Stimme, er rief nach Jockel.
    Herr Andreas kam zu Herrn Krabblers Zelt. Der Professor, erstaunt über die Schreierei, steckte seinen Kopf aus dem Zelt.
    »Wo ist Jockel?«, brummte der wütende Besucher.
    »Ich weiß es nicht«, war die ruhige Antwort.
    »Er soll sofort nach Hause kommen«, sagte Herr Andreas.
    »Ich will nicht, dass er hier bummelt mit diesen Kindern.«
    »Was haben Sie gegen die Kinder?«, wollte Herr Krabbler wissen. »Es sind sehr nette Kinder.«
    Herr Andreas sah den Professor finster an.
    Aber möglicherweise konnte ihm dieser harmlose Narr dabei helfen, Jockel zu finden. Vorausgesetzt er schlug den richtigen Ton an.
    »Hören Sie«, sagte er etwas freundlicher. »Ich weiß nicht, wer Sie sind, aber sicherlich doch ein Freund dieser Kinder.
    Wenn das so ist, möchte ich Sie warnen. Sie sind in Gefahr!«
    »Ach, was Sie nicht sagen! Wieso denn?«, fragte Krabbler.
    »Hier in der Nähe gibt es Stellen, die nicht ganz geheuer sind«, sagte Herr Andreas. »Nein, gar nicht geheuer. Das weiß ich. Und diese Kinder haben schon dort herumgeschnüffelt.
    Verstehen Sie? Ich fürchte, sie bringen Jockel auch dazu, seine Nase in Dinge zu stecken, die ihn nichts angehen. Ich will nicht, dass ihm was passiert. Wegen seiner Mutter, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    »Sicher«, sagte Herr Krabbler.
    »Nun, werden Sie mit ihm sprechen und ihn zurück schicken?«, fragte Herr Andreas. »Dieser Bahnhof ist wirklich kein Spielplatz für Kinder. Angeblich sollen dort Geisterzüge

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