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Fünf Freunde und der Zauberer Wu

Fünf Freunde und der Zauberer Wu

Titel: Fünf Freunde und der Zauberer Wu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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hat Herr Tapper bestimmt nichts einzuwenden«, entgegnete der Vater. »Und außerdem hast du ja gelesen, daß sie tatsächlich das Recht haben, sich hier aufzuhalten. Also reg dich ab, oder warst du es vielleicht, der sich ungezogen benommen hat?«
    Brummer schluckte und sah wie ein begossener Pudel aus.
    Wortlos verließ er das Zimmer. Draußen erst rieb er sich die Rippen, zwischen die ihn der fremde Junge geboxt hatte, und maulte trotzig:
    »Dir zahl’ ich’s schon noch heim, eines Tages!«
    »Ich kann ja gern mit den Zirkusleuten darüber sprechen, daß ihr auf der großen Wiese euer Lager aufschlagen wollt«, erklärte sich der Professor bereit.
    »Nein, nein, das ist gar nicht nötig«, meinte Anne rasch. »Der alte Herr Tapper hat ja schon gesagt, es macht ihm nichts aus, wenn wir dort zelten. Da kommen ja Dick und Julian! Die müssen gleich von dem Zirkus erfahren!«
    Rasch verließen die beiden Mädchen das Arbeitszimmer des Professors.

Der Professor hat ein kleines Mißgeschick 
    »Warum hast du dich bloß wie ein Trottel aufgespielt? In Zukunft wär’s vielleicht ratsam, du erkundigst dich vorher, ehe du dich blamierst«, sagte Julian, als Brummer von seinem unliebsamen Zusammenstoß erzählte. »Ich wär’ dafür, daß wir zuerst einmal unseren Lagerplatz festlegen. Ich finde, es ist ein Riesenspaß, etwas von echtem Zirkusleben so aus nächster Nähe mitzukriegen.
    Neugierig bin ich, wie sie’s machen, eine richtige Schau auf die Beine zu stellen. Ob sie ein richtiges Zelt mit einer Manege aufbauen?«
    Es seien eine Menge großer und kleiner Wagen überall auf der Wiese, berichtete Anne, die Ausschau gehalten hatte und gerade zurückkam. Nur eine Ecke beim Gartenzaun sei noch übrig. Die hätten sie anscheinend für die Zelte der Kinder frei gelassen.
    »Ich hab’ schon Plakate von diesem Zirkus auf unserer Rückfahrt hierher gesehen!« sagte Dick. »>Der todsichere Schützes >der Knochenloses >Madelon und ihre Vollbluthengste<, >Berg und Winzi< und >Mr. Wu, das Zahlenwunder<. Menschenskinder, ich freu’ mich ja so, daß wir auf derselben Wiese zelten und hinter die Kulissen schauen können!«
    »Die >Bonzoband< hast du noch vergessen und den Schimpansen, den sie als >der geniale Charlie< ankündigen«, erinnerte sich Julian. »Wär’ das nicht eine Mordsgaudi, wenn der ihnen auskäme und plötzlich in Jennys Küche auftauchte?«
    Aber Anne fand das überhaupt nicht lustig.
    »Jenny würde der Schlag treffen!« erklärte sie vorwurfsvoll, »und den kleinen Schelm auch.«
    »Wollen wir gleich nach dem Tee unsere Zelte aufstellen?« schlug Dick vor. »Eine Hitze ist das heut! Im Augenblick hab’ ich zu gar nichts Lust. Am liebsten möchte ich bloß faulenzen.«
    »Wuff«, machte Tim, der ausgestreckt dalag, mit dem Kopf auf seinen Vorderpfoten.
    »Dir geht’s genauso, alter Knabe, was?« meinte Julian und gab mit seinem großen Zeh dem Hund einen sanften Nasenstüber. »Wirst auch ganz schön ausgepumpt sein von deinem Langlauf, nicht wahr?«
    »Die Straßen waren schrecklich staubig«, fügte Dick hinzu.
    »Er mußte jedesmal niesen, wenn uns ein Auto überholt hat, weil ihn der Staub in der Nase kitzelte. Zum Glück haben wir dann einen Radweg gefunden. Armer, alter Tim, du mußt wirklich hundemüde sein!« sagte Georg. »Wuff!« machte Tim abermals. Dann setzte er sich mit einem Ruck hoch und legte Georg eine Pfote auf die Schulter.
    »Das soll heißen, er ist überhaupt nicht müde, sondern möchte einen kleinen Rundgang machen!« übersetzte Georg lachend.
    »Na, wenn er noch immer nicht genug hat, mir reicht’s jedenfalls«, meinte Julian. »War schließlich ein ziemliches Stück Arbeit, unseren ganzen Kram zusammenzusuchen und dann mit zwei Rädern hierherzuradeln. Nein, mein Herzchen, wir machen jetzt keinen Spaziergang miteinander.«
    Tim winselte. Und plötzlich sprang der kleine Schelm von Brummers Schulter auf den Rücken des großen Hundes, zupfte an seinem Fell herum und quäkte zutraulich, als wolle er ihn trösten. Er schlang ihm sogar seine dünnen Ärmchen um den Hals.
    »Schmuser!« schalt Brummer ihn, was das Äffchen nicht kümmerte. Sein großer Freund war über irgend etwas betrübt, sonst hätte er nicht so gewinselt. Tim kam mit seiner langen rosa Zunge und leckte dem Tierchen zärtlich die Nase. Auf einmal stellte er die Ohren steif und setzte sich kerzengerade hin. Schelm rutschte von seinem Rücken und keckerte. Auch die Kinder hörten die Musik.
    »Ich glaube, ich

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