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Fünf Freunde und der Zauberer Wu

Fünf Freunde und der Zauberer Wu

Titel: Fünf Freunde und der Zauberer Wu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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weiß, was das ist!« rief Anne vergnügt.
    »Was denn?« fragten die anderen.
    »Die Zirkusband!« rief Anne. »Sie proben für die Eröffnungsfeier.«
    »Die ist dann wohl morgen abend«, meinte Georg. »Du hast recht, es klingt wie eine Band. Vielleicht sehen wir die Musiker nachher, wenn wir Tee getrunken haben und hinübergehen. Mich interessiert aber besonders der >Knochenlose<, euch auch?«
    »Mich ganz und gar nicht, brrr!« Anne schüttelte sich. »Der ist sicher ganz wabbelig, wie so’n Wurm oder eine Qualle. Also den schau’ ich mir nicht an. Aber die Pferde und den tanzenden Esel.
    Glaubt ihr, daß er zur Musik tanzt?«
    »Wart’s ab, das sehen wir dann morgen«, sagte Dick. »Wenn der Herr Tapper nicht sauer ist, weil Brummer sich wie ein Idiot aufgeführt hat, dürfen wir uns vielleicht ein bißchen umschauen.«
    »Ich geh’ nicht hin«, maulte Brummer. »So’n Quatsch schau’ ich mir nicht an. Der alte Tapper ist ein Miesling, und sein großmäuliger Enkel hat mich einfach aufs Kreuz gelegt…«
    »Ach nee! Wer war denn da großmäulig! Wenn du zu meinem Großvater frech wärst, dir würd’ ich was zeigen!« unterbrach ihn Julian. »Also abgemacht, wir gehen mit unseren Sachen nachher auf die Wiese und schauen, ob wir in der freien Ecke zelten können, ja?«
    Alle außer Brummer waren einverstanden. Dick riß träge einen Grashalm aus und kitzelte Schelm damit an der Nase. Das Äffchen nieste wiederholt. Es fuhr sich mehrmals mit dem Pfötchen über die Nase und guckte den Quälgeist empört an. Und wieder mußte es niesen.
    »Gesundheit, Kleiner! Hol dir ein Taschentuch!« riet Julian. Die Kinder wollten ihren Augen kaum trauen, als Schelm zu Dick hinüberhoppelte und ihm sein Taschentuch aus der Hosentasche zog.
    Dann tat Schelm so, als putzte er sich die Nase, worüber alle schallend lachten. Der Kleine war selig über seinen Erfolg.
    »Wart nur, dich stehlen sie uns noch, damit du im Zirkus auftreten sollst!« sagte Dick und holte sich sein Taschentuch wieder.
    »Der wäre wohl eine prächtige Nummer bei denen!« stimmte Julian zu.
    »Redet keinen solchen Schwachsinn daher. Glaubt ihr vielleicht, ich würd’ ihn bei einem Zirkus lassen?« ereiferte sich Brummer.
    »Was der für ein schreckliches Leben dort hätte.«
    »Überhaupt nicht«, wiedersprach Julian. »Zirkusleute haben ihre Tiere sehr gern und sind stolz auf sie. Schließlich wären die Tiere weder so gesund noch vergnügt, und sie würden auch keine Kunststücke machen, wenn sie nicht gut behandelt würden. Wenn sie nicht auftreten dürfen, sind sie richtig traurig. Die werden fast immer wie richtig zur Familie gehörig betrachtet.«
    »Was? Auch so ein Schimpanse?« erkundigte Anne sich schaudernd.
    »Ach, Schimpansen sind doch nett. Und gescheit!« erklärte Julian.
    »Schelm, mein Schnupftuch nicht, bitte! Deine Nummer war großartig. Aber jetzt reicht’s. Schaut euch den Kerl an! Jetzt will er doch unserm Timmy das Halsband ausziehen.«
    »Komm, setz dich brav zu mir, Schelm!« befahl Brummer.
    Gehorsam hopste der Kleine zu ihm hin, kuschelte sich gegen sein Knie und fing sanft zu schnurren an.
    »Schmeichler«, sagte Brummer und kraulte ihn.
    »Paß nur auf, daß wir dich nicht im Zirkus gegen einen Elefanten eintauschen!« neckte Dick, was Brummer mit einem wütenden »Idiot« quittierte.
    Vom Haus erscholl Jennys Stimme. »Brummer, Brummer, komm rasch! Wer hat denn den Campingkram in der Halle abgestellt?
    Genau neben die Tür deines Vaters. Räumt die Sachen weg, ehe er drüberstolpert!«
    »In fünf Minuten, Jenny!« rief Brummer zurück. »Wir sind gerade in so einer wichtigen Besprechung!«
    »Witzbold!« sagte Dick grinsend. »Ich hab’ zwei Schlafsäcke dorthin gelegt und einen Beutel mit den Heringen für die Zelte. Und noch’n paar Sachen. Kommt, räumen wir das Zeug weg!«
    »Na schön, in zehn Minuten, aber nicht jetzt sofort«, sagte Anne und gähnte. »Ich glaube bestimmt, Brummers Vater hält ein Mittagsschläfchen, wo es so heiß ist. Er wird sich nicht aus seinem Zimmer rühren.«
    Doch leider irrte sie sich. Professor Hayling war hellwach. Als er gerade einen Abschnitt in seiner Arbeit beendet hatte, fühlte er großen Durst und wollte ein Glas frisches, kaltes Wasser trinken. Mit Schwung flog die Tür seines Arbeitszimmers auf. Er trat heraus und hatte nur die Küchentür im Blickfeld. Und da war es auch schon geschehen! Er fiel über einen Haufen Campinggerät, der mit viel Gepolter in sich und

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