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Fünf Freunde und der Zauberer Wu

Fünf Freunde und der Zauberer Wu

Titel: Fünf Freunde und der Zauberer Wu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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teilweise über dem Professor zusammenstürzte.
    Mit einem Entsetzensschrei kam Jenny aus der Küche gerannt, und der Professor, der sich einen Schlafsack vom Kopf zog und eine Zeltstange hinter seinem Rücken hervorzerrte, brüllte sie an: »Was für ein Zeug ist das? Ich will diesen Kram nicht länger in meinem Haus haben. Nehmen Sie das alles, Jenny, und schmeißen Sie es zum Verbrennen auf den Haufen hinterm Haus!«
    Mit dem Entsetzensschrei »Himmel, unsere Zeltsachen!« fuhr Georg hoch. »Schnell, wir müssen sie holen. Jetzt hat er sich drin verheddert. Dick, du Trottel, wie kannst du nur so bescheuert sein und ihm das Zeug vor die Füße legen! Wenn er sich nur nicht weh getan hat!«
    Sofort machten Julian und Dick sich an die Aufräumungsarbeit und befreiten den Professor. Und während sie all die lästigen Gegenstände, die ihn so in Wut versetzt hatten, außer Sichtweite hinaus in den Garten schleppten, versuchten die beiden Mädchen den alten Herrn zu trösten. Sie bemühten sich so lange um ihn, bis sein Zorn allmählich verrauchte.
    »Ihr habt doch hoffentlich den vermaledeiten Kram in den hintersten Gartenwinkel gebracht?« erkundigte er sich.
    »Aber klar«, antwortete Brummer wahrheitsgemäß. »Es liegt alles beim Holzstoß, aber angezündet haben wir ihn noch nicht.«
    »Das werde ich morgen selbst besorgen«, entschied der Vater grimmig. Und dem Sohn entrang sich ein erleichterter Stoßseufzer.
    Natürlich würde sein Paps das vergessen. Und nach dem Tee wollten sie ohnehin alles auf die große Wiese bringen.
    Jenny erschien mit einem reich beladenen Tablett. »Trinken Sie erst mal eine Tasse guten, heißen Tee, Herr Professor!« forderte sie ihn auf. »Ich hab’ ihn eben frisch aufgebrüht. Die beste Sache von der Welt nach so einem Schrecken!« Dann drehte sie sich nach Brummer um und tuschelte ihm ärgerlich ins Ohr:
    »Hab’ ich dich nicht gerufen und gebeten, die Sachen wegzuräumen? Ich wußte ja, daß der Professor darüberfallen würde, der Ärmste!« Und dann fuhr sie laut fort: »Euren Tee macht euch jetzt nur selbst. Ich muß mich um den Herrn Professor kümmern.«
    »Ich mach’ unseren Tee«, verkündete Anne, das Hausmütterchen, voller Eifer.

    »Kommt, gehen wir schon voraus auf die Wiese, bis Anne hier fertig ist. Ich esse nur eine Semmel oder höchstens zwei«, verkündete Georg. »Anne, ruf uns, wenn du fertig bist.«
    Julian und Dick hatten mittlerweile alle Zeltteile in den Garten befördert. Tim lief jedesmal in fröhlicher Aufregung mit, voller Neugier, was sich da vorbereitete. Schelm erkletterte bei jedem Gegenstand, der hinausgetragen wurde, das oberste Ende und plapperte unablässig vor sich hin. Als er mit einem Pflock durchbrennen wollte, schnappte Tim danach und legte Julian den Pflock vor die Füße. Offensichtlich wollte er, daß der Junge das feine Holzstück warf und er es apportieren konnte. Aber Julian hatte nichts mit Stöckchen werfen im Sinn.

    »Braver Hund«, lobte er Tim und fand, daß der Hund sich auch nützlich machen könnte. »Gib du ein bißchen auf den frechen, kleinen Schelm acht, ja? Damit er uns nicht alles mögliche stibitzt und damit fortrennt.«
    Tim verstand. Das war auch ein schönes Spiel. Er paßte auf den kleinen Tunichtgut auf und stupste ihn immer, wenn er etwas wegnehmen wollte, zur Seite. Mit der Zeit hatte Schelm das fortwährende Weggeschubstwerden satt. Mit einem Satz sprang er Tim auf den Rücken und betrachtete ihn fortan als sein Reittier.
    »Hoch zu Hund, statt hoch zu Roß«, sagte Dick und lachte über seinen eigenen Witz. Er fand wieder einmal, daß die beiden ein ausgezeichnetes Paar für den Zirkus abgäben. »Wetten, daß Schelm prächtig mit den Zügeln umgehen könnte, wenn wir für Tim welche hätten.« Entrüstet wies Georg diese Vorstellung zurück. »Sonst noch was? Erst die Zügel, dann womöglich eine Peitsche?« schimpfte sie.
    »Menschenskinder, haben wir viel Zeug. Ist das nun endlich alles?«
    Das war es, Gott sei Dank. Im gleichen Augenblick ertönte vom Haus her der Gong. Alles atmete auf. »Uff! Endlich Tee«, stöhnte Dick. »Hab’ ich einen Durst. Ich könnte einen ganzen Kübel allein austrinken. Kommt nur schnell! Wir machen nachher weiter.
    Ich jedenfalls rühr’ jetzt keinen Finger mehr. Einverstanden, Timmy?«
    »Wuff!« stimmte der Hund fröhlich zu und galoppierte allen flink voran über den Gartenweg. Das Äffchen hopste auf seinem Rücken auf und ab und kreischte begeistert.
    »Wozu brauchen

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