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Fünf Freunde und der Zauberer Wu

Fünf Freunde und der Zauberer Wu

Titel: Fünf Freunde und der Zauberer Wu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Fred spielt auf seiner Geige dazu. Wenn der geigt, das geht einem in die Beine, daß man nicht mehr still sitzen kann!«
    Das klang alles verlockend. Julian mahnte jedoch zum Aufbruch.
    Sie müßten jetzt erst einmal nach Hause, ehe man sich wegen ihres langen Ausbleibens Sorgen machte. Bei der Gelegenheit konnten sie ja dann gleich die Sachen fürs Abendessen zusammenpacken.
    »Wir sind bald wieder hier!« versprach er Achim. »Und noch vielen Dank für eure Hilfe! Komm, kleiner Schelm! Sag dem Charlie vorerst auf Wiedersehen! Du brauchst nicht so trübselig dreinzuschauen, wir kommen ja schon bald wieder!«
    Die fünf Kinder kletterten über den Zaun. Die Aussicht auf diesen aufregenden Abend bildete das einzige Gesprächsthema.
    Ausgerechnet Brummer malte sich den Abend genüßlich aus.
    »Das ist doch fast so, als würde man zum Zirkus gehören. Wir sitzen ums Lagerfeuer und kriegen unsere Abendsuppe aus einem großen Kessel, vielleicht ist er sogar verbeult und rußgeschwärzt.
    Das find’ ich toll. Hoffentlich hat mein Paps sich nicht darüber geärgert, daß wir abgehauen und zu den Zirkusleuten ins Lager gegangen sind!«

    »Ich könnte mir denken, daß er überhaupt nichts davon weiß«, vermutete Georg. »Mein Vater wenigstens merkt so etwas nie.«
    Jenny machte große Augen zu den Erzählungen der unternehmungslustigen Gesellschaft.
    »Na, ihr macht ja schöne Sachen!« meinte sie lachend.
    »Paßt bloß auf, daß sie eure Viecher nicht für den Zirkus übernehmen. Würde mich nicht wundern, wenn ihr selber als zersägte Jungfrauen und Feuerschlucker auftretet. Also, was wollt ihr mitnehmen?«
    »Was haben Sie denn zum Abendbrot für uns? Können wir alles zu unserem Zeltlager hinunternehmen?« fragte Julian.
    »Ob ihr’s könnt, weiß ich nicht, aber ihr dürft es mitnehmen«, sagte Jenny. »Es gibt nur Kaltes. Fleischpastete und Würstchen, Kopfsalat, Gurken und Tomaten aus dem Garten und Obst hinterher.
    Ist das genug?«
    »Donnerwetter, aber wirklich!« lobte Brummer sie begeistert.
    »Und kriegen wir auch etwas zu trinken?«
    »Ihr könnt Orangen-oder Zitronenlimo, oder Saft haben, was euch besser schmeckt. Nur sei so nett, Brummer, und fahre oder flieg jetzt nicht mit Getöse zu deinem Vater ins Labor. Er hat den ganzen Tag anstrengend gearbeitet und ist bestimmt furchtbar müde!«
    »Und grantig wahrscheinlich!« fügte Brummer hinzu.
    »Merkwürdig, Erwachsene werden immer grantig, wenn sie müde sind. Du bist natürlich ausgenommen, Jenny, du bist die Beste von allen Erwachsenen.«
    »Aha, da will doch einer noch was aus meiner Speisekammer, soviel Lob gibt’s nicht umsonst!« entlarvte Jenny den Schmeichler schmunzelnd.
    »Ach, bloß ein paar Zuckerstückchen, ja? Bitte!« bettelte Brummer. »Jenny, es sind die hübschesten Pferde, die du in deinem Leben gesehen hast. Und tanzen können die, ehrlich! Da muß ich doch jedem ein Zuckerl geben, findest du nicht?«
    »Und hin und wieder auch eins selber schlecken, ich kenn’ dich doch!« spottete Jenny gutmütig. »Schon gut, ich packe euch alles zusammen, euer Campinggeschirr habt ihr ja dabei, oder? Was ist mit Tim? Den habt ihr so lange allein gelassen, und sicher hat er auch großen Hunger!«
    »Wuff!« meldete sich der brave Hund, froh, daß sich endlich wieder jemand an ihn erinnerte. Jenny tätschelte seinen dicken Wuschelkopf. »Ja, ja, mein Bester! Ganz vergessen haben sie dich vor lauter Affen und Pferden. Aber für dich ist auch was in der Speisekammer«, tröstete sie ihn. »Geh und hol ihm seinen Napf!«
    Georg kam mit einem Teller voll Fleisch und Hundeflocken zurück. Tim schob sie ungeduldig beiseite, als sie ihm den Teller auf den Boden stellte, und machte sich gierig über sein Fressen her. O ja, er war wirklich sehr, sehr hungrig.
    Bald hatten die Kinder das zum Abendessen Nötige in Körbe und Tragtüten gepackt, und ihrem Aufbruch stand nichts mehr im Weg.
    Sie schleppten Riesenmengen Eßbares fort. Um so besser! Da konnten sie ihren Zirkusfreunden reichlich davon abgeben. Sie sagten Jenny gleich gute Nacht und störten Professor Hayling erst gar nicht, sondern verließen so leise wie möglich das Haus.
    »Es ist am besten, wenn er gar nicht merkt, daß wir weggehen, sonst flippt er möglicherweise aus und verbietet uns, mit den Zirkusleuten zu Abend zu essen!« vermutete Brummer. »Schelm, geh von dem Korb runter! Und tu nicht so, als wüßtest du nicht, daß da Bananen drin sind, von denen du dir heimlich eine rausangeln

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