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Fünf Freunde verfolgen die Strandräuber

Fünf Freunde verfolgen die Strandräuber

Titel: Fünf Freunde verfolgen die Strandräuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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verständnislosen Gesichter der anderen.
    »Na und?« fragte Georg.
    »Na und, na und?« äffte Julian nach. »Hast du vergessen, was für eine feine Nase dein Tim hat? Wir lassen ihn an den Ölflecken auf der Treppe schnuppern, dann wird er den Weg zum Eingang schon finden.«
    »Prima! Fabelhaft! Eine tolle Idee!« riefen alle durcheinander, und Dick klopfte ihm anerkennend auf die Schulter.
    Georg nahm ihren Tim am Halsband und führte ihn ans Ende der Treppe: »Komm, mein Alter, du sollst das Rätsel lösen.«
    Sie ließ ihn an dem Öl schnüffeln und sagte leise: »Such, such!«
    Und Tim wußte genau, was sie meinte. Eine Spur aufzunehmen bedeutete eine Kleinigkeit für einen Hund wie ihn.
    Er gehorchte augenblicklich und wollte schnurstracks zum Turm

    hinauflaufen. Georg zog ihn zurück.
    »Nicht dahin. Hierhin, auf den Flur. Hier müssen auch Öltropfen sein.« Auch das verstand Tim sofort, und er suchte gehorsam in der anderen Richtung weiter. Und es dauerte gar nicht lange, da hatte er den ersten Öltropfen in einem Grasbüschel entdeckt, und dann den zweiten, und dann noch einen und wieder einen.
    »Mein guter Alter«, lobte Georg. »Ist er nicht klug?« rief sie begeistert. »Er geht genau den Weg, den der Mann gegangen ist.
    Weiter, such weiter!«
    Die starkriechende Ölspur war für Tims feine Hundenase sehr leic ht zu verfolgen. Er führte Georg vom Flur in ein Zimmer, dann in das nächste und zuletzt in eines, das anscheinend als Wohnraum gedient hatte, denn es besaß einen riesigen Kamin.
    Tim lief, die Nase dicht am Boden, geradewegs auf ihn zu und direkt hinein, sah sich um und bellte.
    »Hier ist die Spur zu Ende«, rief Georg in höchster Aufregung. »Hier muß der geheime Gang anfangen!« Im Nu waren alle um den Kamm versammelt. Julian kramte hastig seine Taschenlampe hervor und leuchtete die Wände ab.
    Sie waren schwarz von Ruß. »Nichts«, sagte er enttäuscht.
    »Aber Moment, was ist das da?«
    Er ließ den Strahl der Lampe noch einmal über die eine Seitenwand gleiten. Eine Höhlung, kaum sichtbar in der Schwärze des Rußes, lag vor ihm. Gerade so groß, daß ein Mensch sich hindurchzwängen konnte. »Seht nur«, rief er, »ich glaube, wir haben den Eingang gefunden! Seht ihr das Loch?«
    »Wir werden uns furchtbar schmutzig machen und nachher aussehen wie die Schornsteinfeger«, gab Anne zu bedenken.
    »Schmutzig werden! Sie redet von schmutzig werden«, rief Georg empört. »Wer kümmert sich denn darum, bei so einer wichtigen Entdeckung! Es ist doch wichtig, nicht wahr?« wandte sie sich eifrig an Julian.
    »Das kann man wohl sagen. Wenn nicht alles täuscht, sind wir Schmugglern auf der Spur. Und das ist verdammt wichtig.
    Und was nun? Essen wir erst oder …?«
    »Ein richtiger Detektiv denkt an sich selbst zuletzt«, unterbrach Dick grinsend. »Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Also los. Wollen wir Tim vorausschicken? Ich helfe ihm hoch.«
    Und einen Augenblick später verschwand Tim voller Jagdeifer in der Höhlung. Wollten die Kinder Kaninchen fangen oder Ratten? Hatten sie es endlich begriffen, daß dies das schönste Spiel der Welt war? Er hatte es ja schon immer gewußt.
    »Jetzt gehe ich. Dick, du hilfst Anne und Georg und kommst dann hinterher.« Julian zwängte sich durch die Öffnung.
    Es schien gar nicht so einfach zu sein.
    »Und jetzt ich«, rief Georg. Als Anne ihr folgte, bereute sie es sehr, daß sie nicht auch Shorts angezogen hatte. Die Öffnung war nur der Eingang zu einem winzig kleinen Raum hinter dem Kamin. Julian blieb stehen und sah sich um.
    Der Schein der Taschenlampe glitt über die Wände. Keine Spur von einem Weg. Enttäuscht ließ er die Hand sinken, und der Lichtstrahl fiel auf eine zweite Öffnung, direkt neben seinen Füßen.
    Mit angehaltenem Atem kniete Julian auf dem Boden nieder und leuchtete in einen dunklen Schacht, der steil in die Tiefe führte. Eiserne Handgriffe waren auf der einen Seite in die Wand eingelassen.
    »Hier geht’s weiter«, rief er den anderen zu. »Hier ist ein Schacht. Ich steige jetzt hinunter.« Er faßte den ersten Griff und tastete gleichzeitig mit dem Fuß nach dem nächsten, und so stieg er vorsichtig, wie auf einer Leiter, tiefer und tiefer. Und dann hatte er es gescha fft. Er fühlte, daß er auf felsigem Grund stand, und knipste die Taschenlampe an.
    Da war der Gang! Gerade vor ihm. Der Gang, der in die Höhlen führen mußte und den der Mann mit der Lampe benutzte.
    Julian hörte die anderen herunterkommen und

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