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Fünf Hunde im Gepaeck

Fünf Hunde im Gepaeck

Titel: Fünf Hunde im Gepaeck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Ibbotson
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sah ihr besorgtes Gesicht. »Natürlichklappt alles«, sagte er. »Und mit ein bisschen Glück wird auch Elsa rechtzeitig hier sein, um zu übernehmen.«
    Die Kinder sahen sich an.
    Sie würden nicht ein bisschen Glück brauchen, sondern einen ganzen Sack voll.

13. Kapitel
Montgomerys Privatdetektei
    Curzon Montgomery saß in seinem Ledersessel und blätterte einen Hochglanzkatalog mit Segeljachten durch. Er hatte ein Auge auf eine 30-Meter-Jacht geworfen. Der Preis war horrend, aber wenn sein Termin heute Morgen wie gewünscht verlief, dann könnte er ein Angebot abgeben. Nicht dass er gern segelte, schon beim Gedanken an Wind und Wellen wurde er seekrank, aber es gab einfach keinen besseren Ort, um rauschende Partys zu feiern, als eine Jacht.
    Curzons Büro sah überhaupt nicht aus wie einBüro, es war ausgestattet wie ein teures Wohnzimmer mit weich gepolsterten Sofas, einem dicken Teppich und der Art von Bildern an den Wänden, auf denen man rein gar nichts erkennen konnte. Und doch führte Curzon von diesem Raum aus seine Privatdetektei.
    Curzon akzeptierte nicht jeden Kunden, das machte er unmissverständlich klar. Nur besondere Kunden konnten sich seine Honorare leisten. Nicht, dass er besonders geldgierig gewesen wäre, überhaupt nicht, aber Lord Featherpool, Curzons Onkel, hatte sehr viel Geld in die Detektei investiert und erwartete, dass sich das auch rentierte.
    Curzon läutete nach seiner Empfangsdame und kurz darauf stakste ein hübsches Mädchen mit einem bandagierten Knöchel ins Zimmer. Fiona Enderby-Beescombe war mit der Nichte von Lord Featherpool zur Schule gegangen. Sie hatte einen Job gesucht und Curzon hatte sie mit Freuden eingestellt. Ihre Vorliebe für hohe Absätze führte zwar oft dazu, dass sie sich irgendwas verstauchte, außerdem lackierte sie sich ständig die Nägel und konnte dann den Telefonhörer nicht abnehmen, doch wenn sie den Mund aufmachte, wussten die Leute sofort, dass sie aus guter Familie kam, und das machte alles wett.
    »Um zehn Uhr erwarte ich einen wichtigen Klienten, Fiona. Einen Mr Fenton. Bring uns bitte Kaffee. Und setz am besten den Infrarotdetektor und das digitale Dekodiergerät und das andere Zeug in Betrieb. Das macht einen guten Eindruck. Und vor allem: Sag Sprocket, er darf sich hier nicht blicken lassen.«
    Zehn Minuten später läutete es und Fiona führte Donald Fenton in Curzons Büro.
    Donald und Albina hatten eine schlaflose Nacht verbracht. Die Entführer hatten sich nicht gemeldet und die Polizei tappte im Dunkeln.
    Doch der Chef von Montgomerys Privatdetektei war ein beruhigender Anblick. Sein Büro lag in einer der teuersten Gegenden der Stadt, das goldene Firmenschild war so klein und diskret, dass Donald eine Weile gebraucht hatte, um es zu finden. Das war alles ein gutes Zeichen.
    Curzon erhob sich von seinem Stuhl. Sein rundes, gerötetes Gesicht war vertrauenerweckend. Er schüttelte Donald die Hand und sagte: »Nun, wie kann ich Ihnen helfen? Soweit ich weiß, wird Ihr Sohn vermisst.«
    »Ja, das stimmt.«
    Donald Fenton bot einen erbärmlichen Anblick.Er hatte dunkle Ringe unter den Augen, seine Hände zitterten.
    »Wir sind ganz sicher, dass man ihn entführt hat, aber bisher hat noch niemand Lösegeld verlangt. Die Polizei besitzt die Frechheit zu unterstellen, dass Henry weggelaufen sein könnte, aber das ist völliger Blödsinn. Er hat alles, was er sich wünscht. Meine Frau und ich lesen ihm praktisch jeden Wunsch von den Augen ab. Sie sollten mal sein Kinderzimmer sehen.«
    »Ich glaube Ihnen, Mr Fenton, aber nun erzählen Sie mir bitte die ganze Geschichte.«
    Curzon stellte das Aufnahmegerät an und Donald berichtete von der Nacht, in der sie Henry bei seinem Freund glaubten, und von der schrecklichen Entdeckung, dass er dort nie aufgetaucht war. Curzon nickte zu allem sehr verständnisvoll.
    »Ich habe natürlich Fotos von Henry mitgebracht und …«, an dieser Stelle stockte Donalds Stimme und er musste sich abwenden, »… und seine Zahnbürste für DNA-Proben sowie ein paar Anziehsachen von ihm …«
    »Sehr gut, das ist ausgezeichnet«, sagte Curzon. »Vielleicht möchten Sie sich erst einmal von Miss Enderby-Beescombe unser Labor zeigen lassen. Sie werden sehen, dass wir über die neuestenGeräte verfügen. Ich werde mich inzwischen mit meinem Team besprechen.«
    Obwohl Miss Enderby-Beescombe nur sehr vage über die einzelnen Geräte Auskunft geben konnte, war Donald von dem Summen und Surren und den blinkenden Lichtern in

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