Fuenf Maenner Fuer Mich
nichts ahnend an der Theke lehnt. Ich male mir aus, was gleich oben im Zimmer passieren wird. Mir wird etwas schwindlig. Cengiz flüstert Adem etwas ins Ohr, was dieser mit breitem Grinsen quittiert. Er ruft: „Wann immer du bereit bist!“ Wow, ich merke, wie erregt ich bin, das leichte Ziehen in der Bauchnabelgegend wird immer stärker, wir müssen sofort los, dürfen nicht die Zeit an der Theke verschwenden. „Jetzt!“, rufe ich entschlossen und voller Übermut. Die Blicke folgen uns, als wir abziehen.
Im Zimmer angelangt, fragt Adem: „Wollt ihr was trinken?“ Als Antwort reiße ich mir das dünne weiße Kleid vom Leib. Angeblich ist das eine Premiere für die beiden. Aber sie wirken wie ein eingespieltes Team. Cengiz liegt wie gemalt auf dem Bett und ich setze mich auf ihn und schaukele auf einer Welle im türkischen Meer. Hinter mir spüre ich Adem, er streichelt mich. Plötzlich versucht er sich zeitgleich an der griechischen Variante und versucht, anal in mich einzudringen. Ich protestiere, sage, dafür muss man sich besser kennen. Das muss man als Einzeldisziplin schon mal geprobt haben. Seine ersten Versuche fühlen sich zu schmerzverheißend an. Darauf stehe ich nicht. „Nein!“, rufe ich zum dritten Mal. Da halten sie inne und fragen ratlos im Chor: „Warum nicht?“ Ich sage: „Das tut mir weh!“ Jetzt schmeißen sie mit Fachbegriffen um sich, die ich nicht kenne. Schließlich bin ich noch immer eine blutige Anfängerin. Sie sprechen von einem „Sandwich“ und ich überlege, ob sie plötzlich Hunger haben. Aber nein, das ist der Terminus technicus für die Nummer, die ich eben nicht wollte. Sandwich bedeutet: Ein Mann nimmt die Frau vaginal, der andere anal, das Ganze gleichzeitig. Jetzt einigen sie sich auf „Doggy“, von hinten, statt „Sandwich“.
Adem lässt ab von meiner rückwärtigen Verlockung und schiebt sein Prachtstück von vorne rein. Das überzeugt mich. Er greift mit einer Hand meinen Nacken und drückt mich weiter Richtung Cengiz, der immer noch unter mir liegt und meine Blaskünste genießt. Meinen ersten Orgasmus gibt Adem wie die Erfolgsmeldung eines Fußballmoderators bei einer Liveübertragung durch: „Geldi!“, ruft er laut und glücklich auf Türkisch, „Sie ist gekommen!“. Meine beiden Lover sind stolz wie die Schneekönige. Stellungswechsel.
Cengiz bleibt unten, Drinks und Sonne haben ihn träge gemacht. Adem kommt nach vorne und grätscht in halber Höhe seine Beine, mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Dabei lässt er sich von mir den Stick lutschen. Zwischendrin ruft der Untenliegende ein leicht genervtes „Ich hab keinen Bock mehr, deinen Arsch zu sehen“ und die Männer tauschen die Plätze, damit sich niemand langweilt. Nach vier Stunden machen die Jungs zu meinem Bedauern schlapp und fallen in Tiefschlaf. Ich liege zwischen ihnen, aufgekratzt und noch immer geil. Links und rechts neben mir je ein schlafender Athlet. Wie schade. Von gutem Sex kann ich scheinbar nicht genug bekommen.
Um sechs Uhr morgens halte ich es nicht mehr aus, ziehe mich leise an und verlasse auf Zehenspitzen das Zimmer meines nächtlichen Glücks.
Der Schlüssel zur weiblichen Lust
Geräuschvoll rennt Viola die Stiegen zu meiner kleinen Toskana hoch. Ihren Besuch hatte ich gar nicht erwartet. „Wie schön, dass du wieder aus dem Urlaub zurück bist!“, ruft sie schon durchs Treppenhaus. Ich brühe einen frischen Kaffee auf und wir erzählen uns in Windeseile unsere neuesten Abenteuer. Dann kramt sie ein Blatt Papier aus ihrer Handtasche. „Ich habe etwas Unglaubliches entdeckt!“ Sie reicht mir eine merkwürdige pinkfarbene Grafik. „Stell dir das mal vor, ich hatte keine Ahnung davon!“
Ich betrachte rätselnd das Bild. „Was soll das denn sein?“, frage ich verständnislos.
„Na, die Klitoris! Das ist übrigens das griechische Wort für Kitzler und bedeutet ‚Schlüssel‘, weil die ehemaligen Anatomen ihn den Schlüssel der weiblichen Sexualität nannten!“
„Aber die ist ja unglaublich groß und weitverzweigt!“, staune ich. „Ich habe mir eigentlich nie groß Gedanken darüber gemacht. Mein Bild davon war das kleine Zipfelchen, das uns so viel Lust beim Sex bringt …“
„Genau deswegen bin ich ja auch so beeindruckt!“, lacht Viola. „Die Klitoris verzweigt sich über den gesamten Unterkörper, führt bis tief in den Bauch hinein.“
„Warum haben wir uns mit diesen Fragen bloß nie beschäftigt?“, frage ich meine wissensdurstige
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