Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
Vom Netzwerk:
jeder mit einem Edelstein den Verbleib jedes anderen Juwele n besitzers feststellen, nur für alle Fälle. Da Sie mir ve r pflichtet sind, läuft das praktisch auf dasselbe hinaus, so daß Sie nicht eine ganze Welt abzusuchen bra u chen.« Er schob sich auf der Bank hinaus und stand auf. »Kommen Sie. Machen wir uns auf den Weg.«
    Sie rutschten ebenfalls hinaus, während Mogart hinter die Bartheke ging, nach einem Glas griff und sich einen doppelten Scotch einschenkte.
    Das junge Paar blickte nervös zum Barmann h i nüber. Er war regungslos, wie zu Stein erstarrt, die Augen weit geöffnet, aber blicklos. Mac trat zu ihm und starrte ihn prüfend an.
    Der Barmixer schien lebendig zu sein, aber eine lebende St a tue.
    »Nein, weder ihm noch jemand anderem in der Bar fehlt e t was«, sagte Mogart und kam einer Frage Macs damit zuvor. »Es liegt an uns. Sofort, als Sie in meine Dienste getreten sind, habe ich uns beschleunigt. Wir können Sie nicht auf die richt i gen Ebenen bringen, bis Sie physisch und zeitlich dem dortigen Ablauf angepaßt sind.« Er kippte den Whiskey hinunter, hust e te, rülpste und trat hinter der Theke he r vor. »Also. Augenblick noch.« Er ergriff ein Stück Kreide an der schwarzen Tafel hi n ter der Bar, wo besonders preisgünstige Getränke angeschrieben waren, räumte vor der Theke einige Barhocker weg und winkte sie zu sich heran.
    »Stellen Sie sich eng zusammen, während ich das Ding zeichne«, befahl er. »Die Linie nicht berühren oder überschre i ten«, warnte er. Er bückte sich rasch und zeichnete ein Kreide-Pentagramm um sie, so daß sie alle drei in der Mitte standen, dann richtete er sich auf und wandte sich ihnen zu.
    »Fertig?« fragte er, und bevor sie antworten konnten, ging es los.
    Die ganze Bar samt Menschen und Inhalt schien langsam zu verblassen. An ihre Stelle trat graue Dü s ternis, ein Nichts, das trotzdem greifbar, irgend etwas oder irgendein Ort zu sein schien.
    Sie konnten sich an nichts orientieren, sogar der Boden war verschwunden, und sie glaubten zu schweben. Ab und zu huschten Erscheinungen vorbei, aber nie lange genug, um e r kennbar werden zu lassen, was für Formen und Szenen sie da r stellten.
    »In Ihrer Welt ist es jetzt sechs Uhr fünfzehn am Abend des zwölften August«, hörten sie Mogarts Stimme, nicht so, als spreche er, sondern so, als pr o jiziere er auf irgendeine Art seine Gedanken in ihre Gehirne. »Vergeßt nicht, die Zeit drängt, und ein Scheitern bedeutet, daß wir alle scheitern. Obwohl die We l ten, in denen ihr existieren werdet, viel schneller laufen, wird die Zeit auf der Erde nicht stillstehen. Je rascher jeder Edelstein beschafft ist, desto besser.«
    »Wohin gehen wir zuerst?« fragte Jill, die immer noch das Gefühl hatte, in einem sonderbaren Traum zu stecken.
    »Wir werden die Linien wählen, die der unsrigen zeitlich am nächsten sind, und unterwegs näherr ü cken«, erklärte Mogart, womit er gleichzeitig nichts erklärte.
    »Ich weiß nicht recht, ob ich überhaupt will –«, begann Mac Walters, aber es war zu spät. Eines der flackernden Bilder schob sich heran, und er spürte, wie er von einer Kraft dort h i neingedrängt wurde, gegen die er wehrlos war.
    Was sie wollten, stand gar nicht zur Debatte, dachte Mogart befriedigt. Die Zeit drängte wirklich, und je früher sie anfingen, desto eher konnte er in die verdammte Bar zurück und das nächste Glas trinken.

Hauptlinie + 1130, Zolkar
    1
    Sie stürzte wie aus großer Höhe herab, prallte aber ohne beso n dere Wucht auf kühles Gras auf und rollte mühelos weg. Dann stand sie auf und schaute sich um.
    Sie befand sich an einem Waldrand in der Nähe einer breiten Straße, die gepflastert war mit von Hand behauenen Steinen. Die Straße führte zu einer Stadt in der Ferne, die aus iooi Nacht zu stammen schien, ohne die Wüste dazu. Türme und Minarette in Hülle und Fülle, die einzigen hohen Bauten in e i nem Ort, in dem es sonst keine echten mehrstöckigen Gebäude gab. Alles schien aus Ziegeln oder einer Art Lehm zu bestehen.
    Aber es war still hier; ein paar Vögel flatterten und flöteten im Wind über den Bäumen, und gel e gentlich summte ein Insekt vorbei, doch sonst war nichts zu hören.
    Wirklich sehr hübsch, dachte sie.
    Sie hörte in ihrer Nähe etwas, fuhr herum und sah Mogart. Wenigstens hoffte sie, daß es Mogart sein möge – er war jetzt nackt und sie ebenfalls, wie sie gereizt entdeckte.
    Mogart wirkte unbekleidet viel fremdartiger und furchterr e

Weitere Kostenlose Bücher