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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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Hinkefuß grinste bösartig und zeigte schiefe Zahnstu m mel.
    »Jetzt kämpfen?« fragte er und schien nicht im mindesten beunruhigt zu sein. Er fügte hinzu: »Laufen jetzt – wie bei Kampf, der gewesen?«
    Walters begriff plötzlich, warum seine Rückkehr auf soviel Verwunderung und Verachtung stieß. Dend war ein Feigling und beim letztenmal davong e laufen.
    »Kämpfen jetzt«, sagte er mit Nachdruck. Der a n dere nickte und ging zum Fluß hinunter. Mac war verwirrt. »Waffen?« fragte er.
    Der kleine Mann grinste wieder gehässig, blieb stehen und hob seine muskulösen Arme.
    »Guml brauchen keine Waffen für Dend«, gab er zurück und betonte das letzte Wort auf eine Weise, als betreffe es ein totes Stinktier, das sehr rasch b e graben werden mußte, damit es nicht die Luft ve r pestete.
    Bei den unteren Rängen galten, wie Mac entdeckte, etwas andere Regeln. Erstens durften die ledigen jungen Männer z u sehen – eine unverhüllte Aufforderung, den Sieger herauszufo r dern, sobald man seine Schwächen erkannt hatte, fiel Mac auf.
    Gumls leichtes Hinken schien ihn, sehr zu Macs Enttä u schung, durchaus nicht zu behindern.
    Die jungen Männer bildeten einen weiten Kreis um die be i den Kämpfer; er und Guml standen eina n der gegenüber und schätzten den jeweiligen Gegner ab. Der andere war trotz seiner Verletzung gut im Gleichgewicht, und die Kraft in den prallen Arm- und Beinmuskeln war unverkennbar. Mac kam sich vor wie beim Gedränge vor dem Anpfiff, bei einer Art FKK-Football, einer gegen einen.
    »Kämpf!« zischte Guml, und ohne jede Vorbereitung oder Zeremonie wie bei der anderen Auseina n dersetzung ging es los.
    Mac breitete die Arme aus und griff mit einem markerschü t ternden Schrei an. Die Kombination von unvermitteltem An s turm und gellendem Schrei brachte den anderen aus der Fa s sung. Mac hatte ihn erreicht, bevor er wegspringen konnte, und im nächsten Augenblick lagen sie auf dem Boden und wäl z ten sich hin und her. Der Kreis der jungen Männer, die erstaunlich stille Zuschauer waren, öffnete sich, um ihnen Platz zu machen.
    Mac spürte unglaublich starke, schraubstockartige Finger an seiner Kehle und versuchte sich zu befre i en. Beinahe reflexartig stieß er dem anderen das Knie zwischen die Beine, aber dafür war Guml zu gewandt. Er löste seinen Griff, warf sich herum, packte Macs Knie, gebrauchte seinen ganzen Körper als Hebel und schleuderte den Herausforderer wieder zu Boden.
    Was folgte, war beinahe klassisch zu nennendes Ringen. Guml befand sich oben und preßte Walters mit Händen und Knien auf den Boden. Mac konnte sich nicht losreißen, aber im Gegensatz zum Ringersport, bei dem zum Sieg der Schulte r wurf schon g e nügte, mußte Guml irgendwo nachlassen, um ihm den Gnadenstoß zu versetzen. Mac wartete, weil er wußte, daß ihm nur Sekundenbruchteile bleiben würden. Er vermutete, daß der Gegner den rechten Arm einzusetzen gedachte – Gumls B e ine waren nicht seine Stärke, und er war Rechtshänder.
    Mac hatte recht. Er spürte, wie der Druck plöt z lich nachließ, warf sich herum und riß den anderen zu Boden. Er gedachte nicht, ihn aufstehen zu lassen, stürzte sich auf ihn, den Arm unter seinem Kinn, und drückte mit aller Gewalt zu. Er konnte Guml stöhnen und nach Luft ringen hören, als ihm der Atem völlig a b geschnitten wurde. Er hatte den Wilden vom Rücken aus in se i ner Gewalt, den Arm auf dem Adam s apfel – beinahe ideal.
    Aber Guml war noch nicht besiegt. Auf irgendeine Weise, vielleicht durch schiere Willenskraft, g e lang es ihm, einen Arm zu heben, Mac an seinen langen, schwarzen Haaren zu ergreifen und mit der ganzen verrinnenden Kraft daran zu ziehen.
    Die Abwehr kam unerwartet, und Mac mußte den Griff l ö sen, um sich von dem plötzlichen Schmerz zu befreien. Guml war jedoch nicht in guter Verfassung und konnte sich kaum noch herauswinden. Er japste immer noch. Einen Augenblick lang war der Wilde aber frei und rollte sich weg, als Mac auf ihn zus p rang.
    Der Mann von einer anderen Welt war jetzt selbstsicher und sprang den noch immer keuchenden Wilden an, um ihn an der Kehle zu packen. Das O p fer war aber vorbereitet; eine große Hand kam h e rauf, die einen schweren Stein umfaßt hatte, und traf Mac mit einem heftigen Hieb an der Schläfe, Mac ließ los und überschlug sich, betäubt von der Wucht des unerwarteten Schlages. Er konnte nur noch de n ken: Das ist Betrug! Dann trafen ihn ein zweiter und dritter Schlag, und er stürzte in eine

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