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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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e t was zu klopfen oder zu mahlen und auf die großen Feuerstellen zu achten. Früh s tück, dachte er hungrig.
    Zu beiden Seiten des Führerplatzes befanden sich mehrere junge Männer – wohl Sklaven. Die anderen Bereiche waren ebenso angeordnet, wurden aber immer kleiner. Weit von dem Felsspalt und der Wasserquelle entfernt, von den übrigen g e trennt, hielt sich eine Anzahl junger Männer auf. Die übe r schüssigen Männer ohne Familie, entschied er.
    Als die Sonne höherstieg und ihr Licht in die Schlucht drang, wurde der Stamm wach.
    Der Tag schritt fort, während Mac zuschaute und immer hungriger wurde, aber auch lernte.
    Die Frauen bereiteten die Mahlzeiten zu, gruben die Feue r stellen, kümmerten sich um das Feuer, bauten sogar eine prim i tive Latrine. Die Männer aus den Familien gingen auf die Jagd, fischten mit primitiven Netzen aus Rinde und Häuten und arbe i teten in der Regel zusammen, um Nahrung zu finden, sei es Rehwild oder Echse, Fisch oder bestimmte Arten von Sump f gräsern. Die Nahrung wurde zurückge b racht, dann durften die Männer sich je nach ihrem Rang bedienen. Die überschüssigen Männer, die auch auf die Jagd gehen mußten, bekamen, was ü b rigblieb.
    Die Männer verbrachten den Rest ihrer Zeit damit, Waffen herzustellen und zu pflegen, Steine als Werkzeuge für ihre Frauen zuzuhauen, und ein paar beschäftigten sich sogar mit ausführlichen Zeichnungen im Sand oder an den Schluchtwä n den. Häuptling Malk selbst schien derjenige zu sein, we l cher den jungen Männern die Kunst des Kämpfens beibrachte – was große Tapferkeit verriet, angesichts der Tatsache, daß er eben jene Leute ausbildete, von denen ihn eines Tages einer herau s fordern, besiegen und ve r drängen würde. Aber auf der anderen Seite spielt man nicht mit dem Mann Poker, der einem das Spiel beigebracht hat, dachte Walters. Es ging nicht nur um die E r fahrung, sondern auch darum, daß er den einen oder anderen Trick für sich behalten wü r de.
    Malks Hauptfeinde waren das Alter oder eine schwere Verle t zung, erkannte er. Es gab keine alten Männer oder auffällige Krüppel hier, abgesehen von einigen Sklaven des Häuptlings, die, wie der unglückliche Bakh, als lehrreiche Beispiele die n ten.
    Eines Tages würde Malk wirklich zu alt oder zu langsam sein oder einen Unfall haben, sich ein Bein brechen und einen Herausforderungskampf verlieren. Ebenso die rangniedrigeren Männer. Die älteren Frauen schienen ihren Rang zu behalten, aber nicht die Männer.
    Mac fragte sich beiläufig, wie lang die Lebensdauer eines Häuptlings sein mochte.
    Bis zum späten Nachmittag fragte er sich nicht mehr, wie hungrig er sein mußte, um Vögel roh zu essen – oder irgend etwas anderes Rohes. Er zwang sich dazu und fing außerdem zwei Eidechsen, die er abhäutete. Er fühlte sich besser, auch wenn ihm G e kochtes und Nahrhafteres lieber gewesen wäre.
    Eines wußte er – er würde das nicht lange durchhalten. Es war besser, hinunterzugehen und es hinter sich zu bringen, sich auf seine Football-Zeit und die Erfahrung als Ringer während des Studiums zu verlassen. Er verließ die Höhle und ging une r schrocken auf den Stamm zu. Er war noch ein Stück entfernt, als er eine junge Frau in den Fluß steigen sah, um sich zu w a schen. Sie drehte sich um, sah ihn und klappte den Mund auf. Er ging neugierig auf sie zu.
    »Dend sein verrückt! Böser Geist in Dend!« stieß sie fa s sungslos hervor.
    Er hatte sie also zu kennen.
    »Dend gewinnen Kampf, der kommt«, erwiderte er, in der Hoffnung, daß das zuversichtlich klang. Das kurze Gespräch beunruhigte ihn. Er konnte innerlich Sätze bilden, soviel er wollte, aber aussprechen offenbar nur, was diese Sprache e r laubte – und sehr viel war das nicht.
    Er ging weiter. So spät am Tag waren die meisten Leute wieder an ihren Plätzen. Er traf zuerst auf die jungen Männer. Sie starrten ihn erstaunt und betro f fen an. Dend mußte beim letztenmal schwer g e schlagen und verjagt worden sein.
    Mac fand einen Mann, der ein wenig schief dastand, als sei er ein bißchen behindert. Er war jung, aber mit vielen Narben übersät – die Aussichten würden hier wohl besser sein, dachte Mac. Er ging auf den Mann zu, richtete sich zu voller Größe auf und sagte: »Dend kämpfen!«
    Es war gut, daß das Mädchen seinen Namen genannt hatte; die Sprache kannte keine persönlichen Fürwörter.
    Die anderen Männer schienen aufzuatmen und wandten sich wieder ihrer Beschäftigung zu.
    Der

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