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Für eine Nacht

Für eine Nacht

Titel: Für eine Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Phillips
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Chase, wie ihm das Blut in die Wangen stieg. Es war ihm mehr als unangenehm, ausgerechnet mit Lucy über sein Sexleben zu sprechen, denn sie hatte nicht nur eine ausgeprägte Vorliebe für Klatsch, sondern war überdies auch noch eine gute Freundin seiner Mutter. Er konnte sich schon einmal seelisch darauf vorbereiten, dass sie sich gleich ans Telefon hängen und Raina alles brühwarm erzählen würde.
    »Lucy ...« Eine unmissverständliche Warnung schwang in seiner Stimme mit.
    Sie verstand den Wink mit dem Zaunpfahl sofort und nahm Haltung an. »Jawohl, Chef, bin schon weg.« Aber er konnte sie noch auf dem Flur lachen hören.
    Chase überzeugte sich davon, dass Ty Turner, der Mann, dem er während seiner Abwesenheit die Verantwortung
übertragen hatte, alles unter Kontrolle hatte, und wies ihn an, ihn anzurufen, wenn er Fragen bezüglich der Titelstory hatte. Alles andere konnte Ty alleine regeln. Trotzdem war eine geschlagene Stunde verstrichen, als er endlich in seine Wohnung zurückkehrte.
    Aber Sloane war nicht mehr da. Sie hatte ihm einen Zettel hingelegt, auf dem stand, dass sie einkaufen gegangen war, weil sein Kühlschrank nichts fürs Frühstück enthalten hatte. Chase legte sich angezogen auf sein Bett, um sich ein bisschen auszuruhen. Er war felsenfest davon überzeugt, dass Sloane bald zurückkommen und er dann endlich Antworten auf seine Fragen bekommen würde.
     
     
    Chase hatte in so kurzer Zeit so viel für Sloane getan, dass die Beschaffung eines Frühstücks das Mindeste war, womit sie ihm dies vergelten konnte. Außerdem würde es ihr beim Essen leichter fallen, ihm ihre Geheimnisse zu enthüllen, denn dann waren wenigstens ihre Hände beschäftigt.
    Punkt neun Uhr betrat sie Norman’s Restaurant und wurde an der Tür von Izzy begrüßt, die dieselbe weiße Schürze wie am Vortag trug und ihr Haar zu einem Knoten geschlungen hatte.
    »Ich wusste, dass Sie wiederkommen würden.« Die Frau umarmte Sloane wie eine alte Freundin. »Bin ich froh, dass Ihnen nichts passiert ist! Ich hätte Sie nie zu Samsons Bruchbude geschickt, wenn ich gewusst hätte, dass sie kurz darauf in die Luft fliegt.« Izzy drückte sie fester an sich. Ihre Erleichterung war ihr deutlich anzumerken.
    »Sie brauchen sich doch deswegen keine Vorwürfe zu machen«, keuchte Sloane, die kaum noch Luft bekam.
    »Keine Sorge, Rick hat mir gesagt, ich soll niemandem verraten,
dass Sie dort waren, also halte ich den Mund.« Endlich ließ Izzy sie los, trat einen Schritt zurück und griff nach ein paar Speisekarten, die neben der Kasse auf der Theke lagen. »Wie konnte das nur passieren? Der Teufel soll Samson holen! Der Mann achtet noch nicht einmal darauf, ob er seine Schuhe richtig zugebunden hat. Wie soll man da von ihm verlangen, Gasgeruch zu bemerken und das Gaswerk zu verständigen?« Sie wedelte mit den Speisekarten vor Sloanes Nase herum. »Möchten Sie frühstücken?«
    »Eigentlich wollte ich nur etwas zum Frühstück mitnehmen«, erwiderte Sloane dankbar für den Themawechsel.
    Izzy beugte sich vor. »Für zwei?«, fragte sie, dabei blinzelte sie Sloane zu. »Ich kenne Chase seit seiner Kindheit. Der Junge hat einen gesunden Appetit.«
    Sloane seufzte. Anscheinend war Chases Behauptung, Nachrichten würden sich in dieser Stadt rasend schnell verbreiten, nicht übertrieben gewesen. Bestimmte Arten von Nachrichten jedenfalls. »Ich hätte gerne einen großen Kaffee mit Milch und Zucker und eines dieser köstlichen Blaubeermuffins.« Beim Anblick der reichhaltigen Auswahl an Törtchen und Pasteten lief ihr das Wasser im Mund zusammen. Und da Izzy ohnehin schon wusste, bei wem sie übernachtet hatte, konnte sie auch gleich mit offenen Karten spielen. »Und für Chase das, was er am liebsten isst.«
    Als Izzy ihr daraufhin die Wange tätschelte und ihr noch einmal zuzwinkerte, konnte Sloane dennoch nicht verhindern, dass sie zartrosa anlief. »Ich kümmere mich sofort um Ihr Frühstück.« Izzy eilte davon.
    Sloane fragte sich, wie lange es dauern würde, bis der Rest der Stadt wusste, dass sie die Nacht mit Chase Chandler verbracht hatte. Unbehaglich trat sie von einem Fuß auf den anderen, während sie darauf wartete, dass ihre Bestellung
ausgeführt wurde. Zum Glück betrat kein anderer Gast das Restaurant, und ein paar Minuten später bezahlte sie, nahm eine große Papiertüte in Empfang und wandte sich zum Gehen.
    »Wir sehen uns später.« Izzy schob noch ein paar Papierservietten in die Tüte.
    »Danke, Izzy.«
    Die

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