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Für einen Tag Mann sein!

Für einen Tag Mann sein!

Titel: Für einen Tag Mann sein! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nik S. Martin
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in Andys Mund stöhnen ließ. Zuckend verschoss ich meinen Samen über seine Hand und seinen Schaft. Nur Sekunden später wurde er von seinem Höhepunkt überrollt, stöhnte kehlig auf und benetzte mich und sich gleichermaßen. Oliver folgte. Angeheizt durch unser Stöhnen schob er sich noch schneller gegen mich. Seine Bewegung drängend und beinahe ruckartig. Er hielt mich umklammert, die Wellen meiner eigenen Lust waren noch nicht völlig abgeklungen, als er seiner freien Lauf ließ. Sein warmer Saft wurde zwischen uns verteilt, während er laustark seinen Orgasmus verkündete.
Nur langsam kamen wir zur Ruhe. Das sanfte Gesicht von Andy vor mir, ein freundliches Lächeln. Anerkennung in seinem Blick.
"Danke", sagte er einfach nur. In diesem einen Wort lag alles, was ich in seinem Gesicht lesen konnte. Die Freude darüber, dass ich diesem Abenteuer zugestimmt hatte. Das wohlige Gefühl nach diesem berauschenden Höhepunkt. Der Dank für das Vertrauen, dass ich ihm geschenkt hatte.
"Meine Güte. Kim, du erstaunst mich von Minute zu Minute mehr", sagte Oliver leise.
"Tja, das kann ich ja wohl zurückgeben. Nur dass es bei dir immer so bleiben wird ..."
"Warum bleibst du nicht einfach so?", raunte er mir zu.
Dann griff er eines der Handtücher und begann mich damit abzuwischen.
"Ich verstehe nur Bahnhof", meinte Andy.
Ich lachte. Natürlich konnte er das nicht verstehen. Dieses Abenteuer hatte sich gelohnt, doch das alleine war kein Grund, ewig in dieser Hülle zu bleiben.

Wir verbrachten noch einige Stunden zusammen. Die Saunagänge wechselten sich mit Schwimmen ab. Wir unterhielten uns über alles Mögliche und Andy wurde mir immer sympathischer. Als ich Oliver schließlich sagte, dass wir besser nach Hause fuhren, stimmte er zu. Andy sah uns wortlos an. Die unausgesprochene Frage hing zwischen uns.
"Lass ihn mitfahren, dann beweise ich, dass ich nicht bin, für was er mich hält."
"Äh, und dann?" Oliver sah verwirrt aus.
"Dann sehen wir, wie es weiter geht. Ob es weiter geht mit uns. Nachdem, was ich jetzt so alles weiß", erwiderte ich, lächelte ihn aber frech an.
"Punkt für dich", gab er zu. Er wirkte peinlich berührt.
Gemeinsam mit Andy machten wir uns auf den Heimweg. Im Kopf malte ich mir schon aus, was er sagen würde, wenn er die Wahrheit erkannte.
In der Wohnung angekommen war mein erster Handgriff meine Handtasche. Mein Ausweis wäre der Anfang. Ich zog ihn hervor und erstarrte. Ich drehte das eingeschweißte Papier hin und her - das war doch nicht mein Pass! Name und alle Daten stimmten, aber da war ein Bild von mir drauf, wie ich jetzt aussah - als Mann. Auch war das Geschlecht als männlich eingetragen. Oliver bemerkte mein Entsetzen und nahm mir das Dokument aus der Hand.
"Was denn?", fragte er und schaute dann genauso verdutzt wie ich. "Der Zauber war wohl allumfassend, hm?"
Ich konnte es nicht fassen. Würde sich der Wunsch wirklich rückgängig machen lassen? Ich war noch immer etwas unsicher, was ich denn wollte. Doch so sehr mir dieser Körper gefiel, soviel Lust er mir auch bereiten konnte, ich war gerne eine Frau. Ich nahm einen tiefen Atemzug und sagte laut: "Ich lehne den Wunsch ab."
Oliver sah mich mit großen Augen an. Andy, der uns stumm beobachtet hatte, rieb sich zweifelnd die Stirn als wäre er im Irrenhaus gelandet. Es passierte nichts und in mir wuchs schon Panik. Dann fühlte ich es. Mein Körper kribbelte, schien wie unter Strom gesetzt. Nebel hüllte mich ein. Ein ziehender Schmerz ergriff mich, ließ mich aufkeuchen. Ich sank in die Knie, konnte der Qual nicht standhalten. Alles an mir schmerzte, mir wurde schwarz vor Augen. Dann war es schlagartig vorbei. Ich nahm einen tiefen Atemzug, bemerkte gleich, dass mir das Shirt zu weit war und ich meine Brüste wieder hatte.
"Ich träume!", hörte ich Andy hauchen.
Ich sah auf, wobei ich meine langen Haare nach hinten streichen musste.
"Ich habe doch gesagt, ich bin kein Kerl."
Oliver zog mich in seine Arme. Er drückte mich an sich, als wären Wochen vergangen, ohne dass wir uns gesehen hätten.
"Ich liebe dich", flüsterte er.
"Ich dich auch. Und wir müssen etwas ändern."
"Ist das hier real?", fragte Andy tonlos.
"Ja, ist es", ich löste mich von Oliver und sah Andy an. "Soll ich es erklären?"
"Nein. Ich glaube, das will ich gar nicht wissen. Du bist also tatsächlich eine Frau, ich fasse es nicht."
"Und du, Loverboy? Gibst du weiter den Hengst, wenn ihr euch montags in der Sauna trefft?", fragte ich frei raus.
Andy wurde rot.

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