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Für Emma & ewig

Für Emma & ewig

Titel: Für Emma & ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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war in der Tat eine Verkomplizierung der Angelegenheit. Er stand Emma sehr nahe, daran gab es nichts zu zweifeln. Wie nahe, das wollte Casey gerne herausfinden.
    “Er ist Architekt, hat aber die Nase voll von Entwürfen immer gleicher Shoppingcenter und Parkplätze. Er würde lieber Wohnungen und Einfamilienhäuser entwerfen, einfach weil es viel persönlicher ist. Die Sache ist nur die: Ein Neuanfang bedeutet, er muss sein komplettes Leben umkrempeln und finanzielle Einschnitte hinnehmen. Nicht, dass er sich das nicht leisten könnte, aber er will die Dinge einfach zuerst durchdenken.”
    Es überraschte Casey, dass er und Damon vielleicht sogar etwas gemeinsam hatten – Unzufriedenheit mit ihrem Beruf. Schon seit Monaten dachte Casey darüber nach, wie seine Zukunft aussehen sollte und ob es nicht ein Fehler gewesen war, dass er sich von seinem Stiefvater in diese einflussreiche und finanziell durchaus lukrative Position hatte locken lassen. Seine Arbeit brachte ihm zwar eine Menge Respekt ein und war auch eine große Herausforderung, doch da sein Büro in Cincinnati war, war es weit weg von zu Hause. Auf den ersten Blick hatte das geräumige Büro großen Eindruck auf ihn gemacht, doch schon sehr bald war ihm aufgegangen, dass es nicht sein Ding war, den ganzen Tag am Schreibtisch zu sitzen und die Fragen fremder Leute zu beantworten. Es war ihm einfach alles zu unpersönlich und hinterließ in ihm ein Gefühl der Leere.
    Doch im Gegensatz zu Damon hatte er sich noch nicht dazu entschließen können, an seiner Situation etwas zu ändern. Er wollte sich gerne verändern, doch das würde zahlreiche Konsequenzen nach sich ziehen.
    “Und was ist mit dir, Emma? Wie lange kannst du deiner Arbeit fernbleiben?” Sie zögerte so lang, dass Casey wieder ärgerlich wurde. “Ist es zu viel verlangt, dass du mir diese Kleinigkeit aus deinem Leben erzählst?”
    Sie schob sich das Haar aus der Stirn und dachte einen Augenblick nach, dann lächelte sie und zuckte die Achseln. “Ich habe sowieso schon meine Seele vor dir ausgebreitet, also was soll’s?”
    Wieder so eine kryptische Bemerkung, mit der er nichts anfangen konnte. “Eben.”
    “Na gut.” Offensichtlich hatte sie eine Entscheidung getroffen, denn sie nickte. “Ich denke, ich kann auch so lange bleiben, wie ich möchte, denn ich bin selbstständig und habe meine eigene Praxis. Und weil ich meine eigene Chefin bin, bin ich niemandem Antworten schuldig. Doch anders als Damon kann ich es mir nicht leisten, unbegrenzt wegzubleiben. Wie lange ich hierbleibe, hängt damit zusammen, wie gut oder schlecht es meinem Vater geht. Doch in jedem Fall kann ich nicht länger als ein paar Wochen hierbleiben, denn sonst hat sich das mit meiner Praxis ganz schnell erledigt.”
    Ihr Enthusiasmus weckte seine Neugierde, also fragte er: “Und was ist das für eine Praxis?”
    Sie lächelte, dann rollte sie mit den Augen. “Ich bin Masseurin.”
    “Äh …”
    “Medizinische Masseurin. Und ich bin gut.” Casey hatte das Gefühl, sie wollte ihn davon überzeugen. “Meine Praxis heißt ‘Die lindernde Berührung’, und ich habe mittlerweile viele Stammkunden. Als ich ihnen mitteilte, dass ich für einige Zeit nicht da sein würde, haben sie mir alles Gute gewünscht und mir versprochen, sie würden sich schon darauf freuen, wenn ich wieder da bin.”
    Casey staunte. Ihm fiel kein intelligenter Kommentar ein.
    Als er nichts sagte, verschwand Emmas Begeisterung, und sie sah ihn trotzig an. “Zuerst habe ich im Fitnesscenter des Tremont Hotel gearbeitet, dann habe ich mich selbstständig gemacht. Jetzt arbeite ich unter der Woche in meiner eigenen Praxis, aber abends und am Wochenende mache ich auch Büro- und Hausbesuche. Und einmal im Monat gebe ich Kurse in Partnermassage.”
    Die Bilder, die vor Caseys geistigem Auge entstanden, lähmten ihn: Emma, die den nackten Rücken eines Mannes mit Massageöl einrieb, dann seine Oberschenkel massierte. Emma, die führende Manager in ihren Büros aufsuchte. Emma, die Spaß an ihrer Arbeit hatte.
    Er versuchte, so wenig zynisch wie möglich zu klingen, als er wiederholte: “Bürobesuche, ja?”
    Sie nickte. “Viele Manager haben extrem wenig Zeit. Und sie zahlen super dafür, dass jemand ins Haus kommt und ihnen in der Mittagspause oder vor einem wichtigen Meeting eine Massage verpasst.”
    Er hasste es, wie sie sich ausdrückte.
    “Für diese Zwecke habe ich eine tragbare Massageliege. Es ist natürlich nicht dasselbe wie in

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