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Für Emma & ewig

Für Emma & ewig

Titel: Für Emma & ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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ich Damon auch schon gesagt, als wir hier ankamen.” Was sollte sie jetzt machen? Ihren Vater erst am nächsten Tag besuchen? Am Ende blieb ihr wohl nichts anderes übrig.
    “Darf ich dir einen Vorschlag machen?”
    Emma öffnete ein Auge. “Ich höre.”
    “Ich rufe Gabe an. Er hat einen Abschleppwagen und kann dir sicher auch eine neue Wasserpumpe einbauen – glaub mir, ihm kannst du vertrauen. Er wird deinen Wagen mit Samthandschuhen anfassen. Und während er sich um die Reparatur kümmert, fahre ich dich zum Krankenhaus.”
    “Nein.”
    Casey machte einen Schritt auf sie zu, sodass seine breiten Schultern die Sonne verdeckten. Er beugte sich zu ihr herunter. “Wieso nicht?”
    Emma fand es schwierig, ihm zu antworten, wenn er ihr so auf die Pelle rückte. Aber bewegen konnte sie sich auch nicht. “Vielleicht dauert es im Krankenhaus ja länger. Ich möchte nicht, dass du meinetwegen warten musst.”
    “Ich habe heute noch nichts vor.”
    Sie konnte es kaum glauben. “Es ist Samstag, und du hast nichts vor?”
Keine Verabredungen mit schönen Frauen?
    “Nichts Wichtiges.”
    Das nahm sie ihm nicht ab. Casey war ein äußerst begehrter Mann, schon immer gewesen. “Dann erhol dich einfach ein bisschen, und verschwende deine Zeit nicht damit, im Krankenhaus rumzusitzen.”
    “Du kannst dich ja revanchieren, indem du danach mit mir mit dem Boot rausfährst. Kannst du noch Wasserski laufen?”
    Sehnsucht kroch in ihr hoch. Sie hatte “ihren” See vermisst, die Ruhe und den Frieden dort, das Wasserskifahren, die frische Luft, die Sonne. Als Kind war sie oft an den See geflüchtet und so lange dort geblieben, bis sie sicher war, wieder nach Hause gehen zu können. Manchmal hatte Casey ihr Gesellschaft geleistet, und sie hatten gemeinsam den quakenden Fröschen und dem leisen Plätschern der Wellen gelauscht.
    Sie hatte sich auch mit vielen anderen Jungs am See getroffen – aber von denen hatte sich keiner für die Frösche interessiert. Damals war Sex in einer kleinen Bucht auch eine ihrer Fluchtmethoden gewesen. “Seit ich von hier weg bin, bin ich nicht mehr gefahren.”
    “Im Ernst? Die Devaughns mögen wohl kein Wasser?”
    “Daran liegt es nicht. Ich hatte einfach keine Zeit.”
    Casey sah nicht sehr überzeugt aus. “Das ist wie mit Fahrradfahren – man verlernt es nicht. Und ich wette, B. B. wird Bootfahren auch Spaß machen. Ich kenne keinen Hund, der das nicht liebt.”
    “Und was ist mit Damon?”
    Casey senkte die Augen und verbarg seinen Blick. “Ich dachte, er wollte in die Stadt gehen.”
    “Vielleicht. Aber ich werde ihn an unserem ersten Tag hier nicht alleinlassen.”
    Casey rieb sich den Nacken und murmelte: “Er kann ja mitkommen …” Mit zusammengekniffenen Augen fügte er hinzu: “Wenn du darauf bestehst.”
    Es fiel ihr wirklich schwer zu widerstehen – in Bezug auf alles. Sie war so lange nicht mehr mit einem Boot unterwegs gewesen, den Wind in den Haaren, die Sonne im Gesicht. Und wenn sie Caseys Angebot annahm, musste sie sich nicht erst umständlich um eine andere Transportmöglichkeit bemühen, damit sie ins Krankenhaus kam. “Und Gabe macht es nichts aus, am Samstag zu arbeiten?”
    “Das ist ja sozusagen ein Notfall. Da wird er sicher behilflich sein. Ich schätze, es wird auch nicht allzu lange dauern.”
    “Warum sollte ausgerechnet er mir helfen?”
    Casey sah sie tadelnd an. “Du hast wohl vergessen, wie meine Familie ist.”
    Emma lachte kurz auf. “Kein vernünftiger Mensch würde jemals deine Familie vergessen. Ich habe mich ehrlich gesagt schon gefragt, ob ihr in der Zwischenzeit nicht heiliggesprochen wurdet.”
    Mit diesem unbefangenen Lächeln sah Casey noch besser aus. “Wir helfen gerne. Wie fast alle Menschen in Buckhorn.”
    Emma gab keine Antwort. Sie erinnerte sich nämlich nur allzu gut daran, wie die meisten Bewohner über sie gedacht hatten. Im besten Fall hatte man sie gemieden, im schlimmsten sie ausgegrenzt. Doch seine Familie war immer wunderbar zu ihr gewesen.
    “Lass mich dir helfen, Emma.”
    Oh, sie konnte sich gut vorstellen, wie er mit diesem Tonfall jede Menge Frauen herumkriegte. Wahrscheinlich waren auch jede Menge Frauen hinter ihm her. “Ich brauche aber noch eine Weile, bis ich fertig zum Aufbruch bin. Ich war noch nicht einmal unter der Dusche.”
    Er sah sie behutsam an. “Lass dir Zeit. Während du unter die Dusche springst, rufe ich Gabe an. Und auf dem Weg in die Stadt können wir vielleicht irgendwo einen Happen

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