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Für Emma & ewig

Für Emma & ewig

Titel: Für Emma & ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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meiner Praxis, aber ich nehme auch verschiedene Massageöle mit und Entspannungsmusik. Und wenn es erlaubt ist, zünde ich auch in den Büros meine Kerzen an.”
    “Kerzen?”
    “Mm.” Seine knappen Nachfragen gefielen ihr nicht. “Man schafft eine entspannende Atmosphäre. Duftkerzen oder Räucherstäbchen, leise Musik, gedämpftes Licht. Nach einer Stunde Massage von mir ist dein Körper weich wie Butter.”
    Casey beäugte sie misstrauisch. “Das glaube ich gerne.”
    Sie erwiderte seinen Blick. “Jetzt reicht es, Casey Hudson. Ich weiß genau, was du dir ausmalst, und glaub mir, ich kenne jeden noch so blöden Witz zu diesem Thema, also spar’s dir. Masseurin ist keine beschönigende Umschreibung für Callgirl. Ich schäme mich nicht für meine Arbeit, im Gegenteil: Ich bin stolz darauf, was ich mache und wie gut ich es mache.”
    Diese neue Seite an Emma faszinierte Casey. Er fand es gut, wie sie sich gegen ihn verteidigte. Und da er wusste, dass er voreilige Schlüsse gezogen hatte, konnte er sich jetzt wieder etwas entspannen. “Dabei wollte ich gerade fragen, was so eine Massage kostet.”
    “Fünfunddreißig Dollar die Stunde in meiner Praxis, fünfzig für einen Haus- oder Bürobesuch.”
    Casey sah sie an. Doch er musste sie das einfach fragen. “Und die meisten deiner Kunden sind Männer, wollen wir wetten?”
    “Um was?”
    Nicht zu grinsen fiel ihm nicht leicht. “Einen Kuss?”
    “Egal, du hast schon verloren. Meine Kundinnen sind in der Regel weiblich und Mitte vierzig bis Anfang fünfzig.”
    “Im Ernst?” Einen Augenblick lang war er erleichtert, doch dann sprach sie weiter.
    “Aber wie gesagt, es gibt ein paar Manager – männlich wie weiblich – mit einer Siebzigstundenwoche. Andere Kunden sind zum Beispiel Sportler, die eine Verletzung auskurieren müssen.”
    “Sportler?”
    “Ich habe Anfang der Saison zum Beispiel einen Spieler der Chicago Cubs behandelt.”
    Wieder loderte die Eifersucht in ihm auf. “Und weswegen?”
    “Er hatte eine Fehlhaltung und war total verspannt, wenn er batten musste.” Aus ihr sprach die Fachfrau. Mit ihren Händen untermalte sie ihre Worte. “Massage kann helfen, verkrampfte und verkürzte Muskulatur zu lockern und schlaffe Muskeln wieder zu stimulieren.”
    Casey knurrte: “Ich kann mir nicht vorstellen, dass an dem Typen noch irgendwas schlaff war, als du ihn angefasst hast.” An ihm jedenfalls war nichts schlaff, dabei
dachte
er nur an ihre Berührung. Aber es würde nicht mehr lange dauern, bis sie ihn auch tatsächlich berühren würde – da war er sich sicher.
    Sie war wirklich empört. “Jetzt wirst du langsam unverschämt.”
    “Ich will dich”, wiederholte er, als würde das alles erklären. Und zumindest für ihn war es auch Erklärung genug.
    Sie riss den Mund auf. “Ich kann nicht fassen, wie penetrant du geworden bist. Du bist der erste Mann, der mir das so direkt sagt, weiß du das?”
    Casey studierte ihr Gesicht, ihren sexy Mund, ihr eigensinnig nach vorn gerecktes Kinn, ihr Haar. Als er ihr in ihre braunen Augen sah, wirkte ihr Blick gehetzt, sodass es Casey leidtat. “Es tut mir leid, Em. Aber das kann ich nun wirklich nicht glauben.”
    Sie feixte. “Weißt du, ich durfte mir schon viele blöde Anmachen anhören. Aber noch nie dieses schlichte ‘Ich will dich’.”
    Noch nie im Leben hatte Casey mit einer Frau eine solche Diskussion geführt. Normalerweise ging man einfach miteinander ins Bett – oder eben nicht. Man besprach die Möglichkeit nicht, man tat es einfach. Nein, das hier war wirklich einzigartig – und anregend. So wie Emma selbst. “Es ist nun mal so. Dass ich dich will, meine ich. Warum sollte ich dir das nicht ehrlich sagen?”
    “Oh bitte, ich habe gar nichts gegen deine Ehrlichkeit. Trotzdem muss ich dich darauf hinweisen, dass sie zu nichts führt.”
    Das hörte er gar nicht gern, und er würde das auch nicht hinnehmen, daher wechselte er das Thema. “Wann kann ich eine Massage bekommen?”
    Sie sah ihn erstaunt an. “Nie.”
    “Wieso nicht?”
    “Weil …” Er hatte sie aus der Fassung gebracht, und sie wurde rot. “Ich kenne dich einfach zu gut. Ich würde mich dabei nicht wohlfühlen.”
    Immer noch sah er ihr in die Augen und schwelgte in schönen Erinnerungen. Dann sagte er zu ihr: “Du hast mich schon mal angefasst, Em. Mehrfach sogar.”
    “Das ist alles lange her.”
    “Gefällt es dir nicht mehr, mich anzufassen?”
    Sie stöhnte und schlug die Hände vors Gesicht.

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