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Für Emma & ewig

Für Emma & ewig

Titel: Für Emma & ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Grübchen in ihren Wangen. “Das wundert mich nicht. Soweit ich mich erinnere, mochte sie ihn immer gerne. Und er kommt ja auch ganz nach seinen Onkeln, das heißt, er verschwendet keine Zeit.”
    “Das ist ja … beruhigend.”
    Ceily lachte, dann stützte sie sich mit verschränkten Armen auf die Tischplatte und beugte sich hinüber zu Damon. Er wusste nicht, was ihm besser gefiel – ihr Mund oder ihr Dekolleté. “Sind Sie mit ihr zusammen, oder sind Sie nur befreundet?”
    “Befreundet.” Ceily trug keinen Lippenstift, doch auch so sah ihr Mund sehr verführerisch aus. Die Unterlippe war ein bisschen voller, die Oberlippe schön definiert. “Wenn es mehr wäre, würde ich nicht mit Ihnen flirten.”
    Die Frau mit dem sexy Mund lächelte. “Ach so, Sie flirten mit mir?”
    “Selbstverständlich.” Er sah ihr direkt in die Augen, diesmal, ohne zu lächeln. “Und Sie flirten zurück.”
    Sie zuckte die Achseln. “Könnte sein, dass das etwas zu bedeuten hat – oder auch nicht.”
    “Wie darf ich das verstehen?”
    “Wir sind hier sehr gesellig und kommunikativ, wissen Sie.”
    “Aha. Und was bedeutet es nun?”
    Sie wog ihre Antwort sorgfältig ab. “Es bedeutet, ich würde Ihnen gerne die Gegend zeigen, wenn Sie Lust haben.”
    Sie ließ die Frage ganz beiläufig klingen, doch Damon bemerkte einen hoffnungsvollen Unterton. Oh ja, langsam wurde dieser Ausflug spannend.
    “Lust ist mehr als genug vorhanden.” Bei der Vorstellung, was der Abend ihm bringen könnte, fing sein Körper an zu kribbeln. Die Ironie der Geschichte amüsierte ihn. Emma würde es sicher nicht gefallen, aber andererseits musste sie es ja nicht gleich erfahren.
    Damon streckte die Hand aus und ergriff Ceilys Hand. “Sagen Sie mir, Ceily: Wann machen Sie Feierabend, und bis wie viel Uhr wollen Sie aufbleiben?”
    Casey fiel auf, dass Emma immer unruhiger wurde, je weiter sie sich von der Stadt entfernten. Die Fahrt zum Krankenhaus brachte sie zurück in die Richtung, aus der sie gekommen war, bis an den Stadtrand von Buckhorn. In den knapp zwanzig Minuten Fahrt hatten sie kaum gesprochen, doch es war kein unangenehmes Schweigen gewesen. Beim Drive-In hatten sie sich zum Frühstück Orangensaft und Sandwiches geholt. Emma hatte außerdem noch einen Becher Kaffee getrunken.
    Den Rest der Fahrt verbrachte Emma in einer stummen Mischung aus Staunen, Konzentration und Melancholie neben ihm. Buckhorn hatte ihr gefehlt, so viel war klar.
    Warum war sie also so lange fortgeblieben?
    Casey störte es nicht, dass sie nichts sagte, sondern sich einfach wieder an die Umgebung gewöhnte. Doch je näher sie dem Krankenhaus kamen, desto nervöser schien sie zu werden. Machte sie sich Gedanken wegen des Wiedersehens mit ihrem Vater?
    Mit alten Gewohnheiten zu brechen war nicht leicht, und Casey wünschte, er könnte sie irgendwie beschützen. Ob ihr Vater sich freuen würde, sie wiederzusehen? Oder würde er sie mit derselben Missachtung behandeln wie früher?
    Casey wusste, dass er sich sein Leben lang an ihren Blick erinnern würde, als sie mit Tränen und blauen Flecken im Gesicht vor ihm gestanden hatte, von ihrem Vater zu ihnen gezerrt, ein Problemfall, nur noch wert, verstoßen zu werden.
    Die Erinnerung machte ihn immer noch wütend – wie musste sie sich also erst fühlen, wenn sie an Dell dachte?
    Die Straßen hier waren breit und eben, er musste nicht großartig schalten. Obwohl die Temperatur schon auf über fünfundzwanzig Grad gestiegen und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch war, wollte Emma auf die Klimaanlage verzichten. Stattdessen fuhren sie mit offenem Dach, denn Caseys Mustang war ein Cabrio. Als er zu ihr hinübersah, flatterte ihr Haar im Fahrtwind, und sie hatte eine konzentrierte, entschlossene Miene aufgesetzt.
    Er hielt das Lenkrad fester und untersagte sich so den Drang, sie anzufassen. “Hey.”
    Sie schrak aus ihren Gedanken hoch und sah ihn an. “Was ist?”
    “Bist du okay?”
    “Ja, alles gut.” Sie umklammerte die Handtasche, die sie auf dem Schoß hatte. Nein, sie fühlte sich nicht wohl. “Ich war nur in Gedanken.”
    “In Bezug auf was?”
    “Ich weiß nicht. Alles. Nichts.” Sie drehte sich in ihrem Sitz zu ihm um und hielt ihre Haare fest, damit sie ihr nicht ins Gesicht wirbelten. “Buckhorn hat sich überhaupt nicht verändert.”
    So wie sie jetzt saß, konnte er mehr von ihrem Oberschenkel sehen. Als Teenager war sie immer braun gebrannt gewesen. Jetzt sah ihre Haut sehr hell aus, sie kam wohl

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