Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
Vom Netzwerk:
nach. »Hm, sie hatte sich freiwillig gemeldet, um dich auf die Party zu begleiten.« Sie sieht mich an. »Hat sie vielleicht versucht, dich mit bestimmten Leuten dort ins Gespräch zu bringen oder dich von irgendwem fernzuhalten? Gab es irgendetwas in ihrem Verhalten, das dich misstrauisch gemacht hat?«
    Ich schüttele den Kopf. »Eigentlich nicht. Die meiste Zeit war sie am anderen Ende des Raums, sie kam erst später zu mir herüber. Ich habe Wein auf ihrer Hose verschüttet, und als ich sie berührte, um die Flecken abzutupfen, habe ich plötzlich gespürt, dass sie etwas verheimlicht.«
    Janine sieht mich aufmerksam an. »Glaubst du, du könntest Genaueres erfahren, wenn du mehr Zeit hättest? Wir müssen unbedingt wissen, ob sie mit der Sache irgendwas zu tun hat. Es ist jetzt schon eine Woche her, dass Veronique getötet wurde, und langsam läuft uns die Zeit davon.«
    Plötzlich fällt mir Giselles Blick auf dem Gang vor Veroniques Labor wieder ein. Fühlte sie sich schuldig? Hatte sie Angst, dass ich etwas in ihr erkenne?
    »Schon möglich, aber ich muss aufpassen, dass ich nicht zu tief gehe. Wenn es mich so umhaut wie bei Rayne, wird sie auf jeden Fall etwas merken. Sie hat gesehen, wie es mir danach ging.«
    »Kannst du es kontrollieren?«
    Auf Drews Party konnte ich es, aber da waren auch jede Menge Leute drum herum. »Ich weiß es nicht.«
    »Dann lass es uns herausfinden«, sagt Janine, nimmt ihr Handy und schreibt eine kurze Nachricht. Als sie fertig ist, sieht sie auf und sagt: »Sie wird in einer Stunde hier sein.«
    * * *
    Nervös gehe ich in dem kleinen Büro auf und ab. »Warum müssen denn Sue und Griffon dabei sein?« Auch ohne seine Anwesenheit bin ich schon angespannt genug.
    »Weil Giselle sonst misstrauisch werden würde«, erwidert Janine. »Wenn wir zu mehreren sind, sieht es einfach wie ein weiteres Treffen aus, und die beiden waren die Einzigen, die so kurzfristig Zeit hatten. Mach dir keine Sorgen, ich helfe dir, falls dir wieder schwindlig oder übel wird. Versuch einfach dein Bestes.«
    Es klopft an der Tür. Janine deutet auf die Couch und sagt leise: »Setz dich dorthin. Ich werde dafür sorgen, dass Giselle neben dir sitzt.«
    Ich versuche, mich in die Polster zurückzulehnen und entspannt zu wirken, aber mein Herz klopft bis zum Hals. Was, wenn Giselle bemerkt, dass ich sie scanne? Es hat zwar niemand ausdrücklich erwähnt, doch ich bin mir ziemlich sicher, dass sie als Top-Security-Frau irgendeine Waffe bei sich trägt. Ich muss darauf vertrauen, dass Janine weiß, was sie tut.
    Sue kommt herein. Die Anstrengungen der letzten Tage stehen ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. »Ich habe nicht länger als eine halbe Stunde«, sagt sie und schaut auf ihre Uhr. »Danach muss ich noch zu einem Treffen in der Stadt. Der Nachrichtendienst hat erfahren, dass sich ein paar Deals anbahnen, die etwas mit dem Einbruch im Labor zu tun haben könnten.« Sie lässt sich neben mich aufs Sofa fallen und tätschelt mein Knie. »Hallo, Liebes, wie geht’s dir?«
    »Gut«, antworte ich und wünschte, sie hätte sich einen anderen Platz ausgesucht. Wenn Giselle am anderen Ende des Zimmers sitzt, kann ich unmöglich etwas spüren.
    »Sue, warum setzt du dich nicht in meinen Sessel? Der ist tausendmal bequemer«, startet Janine einen Versuch.
    »Wenn ich noch bequemer sitze, schlafe ich ein«, erwidert Sue mit einem erschöpften Lächeln. »Die letzten Tage waren ziemlich aufreibend.«
    »Erst recht ein Grund, es sich ein bisschen gemütlich zu machen.« Janine steht auf und streckt ihr die Hand entgegen, um ihr vom Sofa aufzuhelfen.
    »Also gut, wenn du darauf bestehst.« Sue nimmt im Bürosessel Platz und Janine hockt sich auf eine Ecke des Schreibtischs. Wie ich vermutet habe, wählt Griffon, der wenige Minuten später kommt, den Stuhl, der am weitesten von mir weg steht, und als kurz nach ihm Giselle auftaucht, bleibt für sie nur noch der Platz neben mir.
    »Also, was gibt’s?«, fragt sie. »Ich dachte, bei unserem Treffen gestern Abend wäre alles Wichtige besprochen worden.«
    »Ich wollte, dass Cole auch erfährt, wo wir zurzeit stehen«, erklärt Janine.
    »Sie gehört nicht zum Sekhem«, wirft Griffon kühl und herablassend ein, »zumindest nicht offiziell.« Ich zwinge mich, ihn nicht anzusehen, und versuche, meinen Zorn zu unterdrücken. Ich brauche all meine Konzentration, wenn ich diese Chance nutzen will.
    »Das stimmt«, sagt Janine beschwichtigend, »aber trotzdem ist sie sehr

Weitere Kostenlose Bücher