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Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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setze mich im Schneidersitz auf die Tagesdecke und komme mir ein bisschen vor wie im falschen Film. »Es gibt schon noch andere Dinge, die man mit Geld tun kann. Überleg doch mal, wie vielen Menschen man mit den Millionen helfen könnte, die das Ding hier kostet.«
    Er wirft mir einen verständnislosen Blick zu. »Das ›Ding hier‹ wollte ich für uns beide kaufen, als Start in unser gemeinsames Leben sozusagen.«
    Er rollt zu mir herüber und tätschelt mit der Hand meinen Oberschenkel. »Du hältst mich immer noch für einen egoistischen Khered, oder?«
    »Nein, tue ich nicht«, entgegne ich, doch es klingt nicht sonderlich überzeugend.
    »Sieh mal. Ich zahle meine Steuern, genau wie jeder andere – falsch, ich zahle sogar mehr als andere. Ich horte mein Geld nicht auf dem Konto irgendeiner dubiosen Bank im Ausland, der Staat bekommt von mir jeden Penny, der ihm zusteht. Und wie die meisten Khered, die ich kenne, unterstütze ich eine Reihe von Wohltätigkeitsorganisationen. Warum sollten wir also nicht etwas von dem Geld, das übrig bleibt, für unser Vergnügen verwenden?« Er überlegt kurz. »Außerdem würden wir auch durch den Kauf der Jacht eine Reihe von Menschen unterstützen.«
    »Und wem, bitte, sollte es irgendwie nützen, wenn du Millionen für ein Schiff ausgibst?«
    »Na, zunächst mal sind da die Bootsbauer und die Innenarchitekten und dann der Kapitän und die Crew, die wir anheuern müssten – ah, und der Koch natürlich.«
    Ich lasse meinen Blick durch die Kabine wandern, die mindestens doppelt so groß ist wie mein Zimmer zu Hause. Vielleicht hat Drew ja recht. Ich atme ein paarmal tief durch, um mich abzuregen und das beklommene Gefühl aus meiner Brust zu verscheuchen. Vielleicht interpretiere ich da viel zu viel hinein. Er schwärmt ja bloß von einem schicken Boot für uns beide, und ich verhalte mich wie eine nörgelnde Zicke. Außerdem hat er nicht gesagt, dass er gleich morgen mit dem Kindermachen loslegen will.
    »Und natürlich Sandoval«, fährt er fort, »er bekommt eine fette Provision, wenn wir es kaufen.« Er zieht mich zu sich herunter und beginnt, mich in die Rippen zu piksen. »Jede Wette, er denkt, dass wir es hier unten gerade miteinander treiben …«
    »Okay, okay«, rufe ich lachend, »ich gebe auf. Kauf die verrückte Superjacht.« Ich rolle mich neben ihn und lege meine Hand auf seine Wange. Er beugt sich über mich und gibt mir einen sanften Kuss.
    Dann springt er plötzlich vom Bett herunter. »Komm, lass uns den Rest des Kahns inspizieren, bevor es zu dunkel wird.«
    Er hebt mich vom Bett und stellt mich auf den Boden. Wenn es nach ihm ginge, würde er mir wohl alles abnehmen, sogar das Ins- und Aus-dem-Bett-Klettern, denke ich ein bisschen genervt. Doch dann tut mir der bissige Gedanke gleich wieder leid. Ich habe mich schon auf die Zehenspitzen gestellt, um ihm als Entschuldigung einen Kuss zu geben, als mein Handy klingelt.
    »Geh nicht dran«, sagt Drew, als ich in meiner Tasche danach krame. »Dieser Abend gehört uns.«
    »Ich muss«, sage ich, »ich habe Janine gesagt, sie soll sich melden, wenn es irgendetwas Neues gibt.«
    Aber die Nummer auf dem Display ist nicht Janines. Zögernd werfe ich kurz einen Blick auf Drew, dann nehme ich den Anruf an. »Hallo?«
    »Cole!« Sofort spüre ich die nervöse Anspannung in Griffons Stimme. »Rayne ist verschwunden. Wir glauben, dass die sie haben. Wir brauchen deine Hilfe, jetzt sofort.«
    Ich kann ihm nicht folgen. »Wovon redest du? Wer hat sie?«
    »Sie haben sie entführt«, sagt er. »Wir denken, es sind dieselben, die die Formel gestohlen und Veronique getötet haben.«
    Plötzlich habe ich das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. »Warum sollte irgendjemand Rayne etwas antun wollen?«, bringe ich keuchend hervor.
    »Weil sie der lebende Beweis ist, dass Veroniques Formel funktioniert, verstehst du?« Er macht eine kurze Pause und ich höre Stimmen und Gepolter im Hintergrund. »Wir haben einen der Kidnapper, darum brauchen wir dich. Wir müssen herausfinden, was er weiß. Wir haben nicht viel Zeit. Ich schicke dir eine SMS mit der Adresse.«
    Drew sieht mich besorgt an. »Müssen wir los?«
    »Ja, müssen wir«, bestätige ich und renne mit weichen Knien zur Treppe.

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28
    »Meinst du, hier sind wir richtig?«, fragt Drew, als wir auf den Broadway einbiegen.
    »Ja, steht doch da«, antworte ich ungeduldig und halte ihm das Display unter die Nase. Die Fahrt hat an meinen Nerven gezerrt. Auch wenn

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