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Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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habe ich sie einen kleinen Spalt aufgezogen, ist Christophe hinter mir, wirft sie mit einem kräftigen Stoß wieder zu und verriegelt das Schloss.
    Hektisch halte ich nach irgendetwas Ausschau, mit dem ich mich verteidigen könnte. Der Entführer liegt immer noch an den Stuhl gefesselt auf dem Boden, also konzentriere ich mich ganz auf Christophe. Er kommt auf mich zu, aufreizend langsam diesmal, so als wollte er jede Sekunde auskosten.
    »Jetzt kannst du schreien, soviel du willst. Selbst wenn sie dich hören, wird es dir nichts mehr nützen.«
    Immer weiter weiche ich zurück, doch der Raum ist nicht sehr groß und schon bald spüre ich die Wand im Rücken. »Sie werden wissen, dass du es warst«, sage ich in dem verzweifelten Versuch, ein bisschen Zeit zu gewinnen. »Sie werden herausfinden, dass du nicht wirklich einer von uns bist.«
    Dafür hat er nur ein gleichgültiges Schulterzucken übrig. »Was kümmert mich der Sekhem? Ich bin Akhet, das ist alles, was zählt.« Dann wirft er einen Blick auf den Mann am Boden. »Außerdem hast du vergessen, dass praktischerweise jemand da ist, auf den ich die Schuld schieben kann.«
    Ich spüre, wie kalter Schweiß meinen Rücken hinunterrinnt. Panisch sucht mein Gehirn nach irgendeiner Möglichkeit, hier lebend rauszukommen. Doch Christophe ist schneller, als ich dachte. Ehe ich mich auch nur ansatzweise wehren kann, hat er meinen linken Arm gepackt und auf den Rücken gedreht. Verzweifelt umklammere ich mit der freien Hand den Pfosten eines der Metallregale und ziehe mit aller Macht. Mit einem Riesengepolter kracht es auf den Boden, und Konservendosen und Wasserflaschen rollen durch den Raum. Eins der schweren Regalbretter hat Christophe am Bein erwischt und er verliert das Gleichgewicht. Hektisch reiße ich mich von ihm los und renne zur Tür. Meine Hände zittern so sehr, dass es eine Ewigkeit dauert, bis ich das Schloss endlich entriegelt habe. Ich wuchte die schwere Tür weit genug auf, um mich hindurchzuquetschen, und schreie aus voller Kehle nach Giselle. Christophe stürzt sich von hinten auf mich, reißt mich herum und schleudert mich zu Boden. Er kniet sich auf meine Beine, sodass ich mich nicht rühren kann, und ich weiß, dass er es jetzt zu Ende bringen wird. Wieder legen sich seine Hände um meinen Hals, fester und fester drückt er zu, das Gesicht verzerrt und puterrot von der Anstrengung. Vergeblich versuche ich, seine Arme zu packen, um die tödliche Umklammerung zu lösen, doch er ist viel größer und stärker als ich, und mit jeder Sekunde lassen meine Kräfte weiter nach. Als ich schon fast bewusstlos bin, spüre ich, wie mein Körper plötzlich von seinem Gewicht befreit wird. Hastig rolle ich zur Seite und schnappe keuchend nach Luft.
    Eine Hand legt sich auf meine Schulter, jemand dreht mich auf den Rücken und rüttelt mich sanft. Ich öffne die Augen und sehe Giselles besorgte Miene über mir. »Er ist einer von ihnen …«, bringe ich röchelnd hervor. »Ich habe Flugzeuge gesehen … eine Startbahn …« Weiter komme ich nicht, ein erstickender Hustenanfall schnürt mir die Kehle zu, ihr Gesicht verschwimmt vor meinen Augen und das Rauschen in meinen Ohren wird immer lauter. Aber Christophe weiß, wo Rayne ist, sie muss ihn unbedingt dazu bringen, es ihr zu sagen …
    »Alles wird gut«, sagt Giselle, und ich höre, dass auch sie schwer und heftig atmet. Vorsichtig betastet sie kurz die Wunde an meinem Kopf und steht dann auf. Bevor ich endgültig in Dunkelheit versinke, höre ich gerade noch, wie sie sagt: »Es steht alles in den SMS auf Christophs Handy.«
     
    Von irgendwo her vernehme ich Stimmen, doch ich bin viel zu müde, und hier ist es so warm und gemütlich, lieber lasse ich die Augen noch ein bisschen zu.
    »Ich glaube, sie kommt zu sich«, höre ich jemanden sagen und kämpfe mich widerstrebend an die Oberfläche. Sofort stürzt alles, was in den letzten Stunden geschehen ist, in chaotischen Bildern und Gefühlen wieder auf mich ein.
    »Wo ist Rayne?«, frage ich und schnelle hoch. Tausend Sterne explodieren vor meinen Augen, und mein Schädel hämmert, als wollte er zerspringen. Zwei Hände legen sich auf meine Schultern und drücken mich sanft zurück in die Kissen. »Ihr geht’s gut«, höre ich Drews Stimme. »Bleib liegen, du musst dich schonen. Du warst fast eine ganze Stunde bewusstlos.«
    Ich blinzele in das Licht der Lampe auf dem kleinen Tischchen neben mir und sehe, dass ich nicht mehr im Bunker bin, sondern in

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