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Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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Laufenden.« Er sieht uns an. »Sie sind nicht dort.«
    »Aber wieso?«, frage ich niedergeschmettert und rufe mir hektisch noch einmal die Bilder ins Gedächtnis, die ich empfangen habe. »Sie müssen den falschen Ort erwischt haben! Ich sehe ihn praktisch vor mir, ein kleiner Laden oder ein Restaurant, gleich neben dem Hotel … rechts daneben. Ruf sie noch mal an!« Christophe hebt beschwichtigend die Hände. »Der Ort hat gestimmt – ein Zigarrenladen zwei Häuser neben dem Hotel – doch es war niemand mehr dort. In einem der Lagerräume haben sie Raynes Handy gefunden. Es lag auf dem Boden …« Er sieht mich an und ich ahne nichts Gutes. »… zertrümmert in tausend Einzelteile.«

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29
    »Warum sind sie denn nicht dort?«, schreie ich und stürme mit geballten Fäusten auf den Kidnapper zu, doch Giselle packt mich von hinten, hält mich fest und dreht mich zu sich herum.
    Hektisch blicke ich von ihr zu Christophe. Panik schnürt mir die Brust zu und ich kann nicht mehr klar denken. »Was machen wir denn jetzt? Ich war mir so sicher, ich hab es doch gesehen!«
    »Du hattest ja auch recht, sie sind dort gewesen«, murmelt Giselle und beginnt, nachdenklich auf und ab zu gehen. »Du konntest ja nur das sehen, was der Kerl hier weiß. Die anderen müssen ihre Pläne geändert haben, als sie erfuhren, dass wir ihn geschnappt haben.«
    Christophe zuckt mit den Schultern. »Dann können wir wohl nichts weiter tun.«
    »Aber irgendwas müssen wir unternehmen! Wir können doch nicht einfach tatenlos hier rumhocken.« Verzweifelt sehe ich die beiden an. »Hat denn keiner von euch das Nummernschild gesehen? … Sonst müssen wir eben die Polizei rufen, immerhin ist Rayne entführt worden!«
    Giselle bleibt stehen. »Das Kennzeichen haben wir, aber es war gefälscht. Glaub mir, das war das Erste, was wir überprüft haben. Und die Polizei kann uns auch nicht weiterhelfen, im Gegenteil: Die Behörden einzuschalten, würde alles nur noch schlimmer machen.«
    Christophe nimmt einen Schluck Wasser. »Janine und die anderen kommen hierher zurück, und dann werden wir gemeinsam besprechen, was wir noch für Möglichkeiten haben. Jetzt beruhig dich erst mal.«
    »Es ist nicht deine Schuld, du hast alles richtig gemacht«, sagt Giselle und wirft einen Blick auf den Entführer. »Du hast herausgefunden, was er weiß. Nur leider ist das nicht genug.« Sie geht hinüber zur Tür. »Ich werde mal nach oben gehen und schauen, was unsere Gäste machen.« Ich spüre, dass sie genauso frustriert ist wie ich und einfach ein bisschen Bewegung braucht.
    »Ich komme mit.« Zwar bin ich nicht so wild darauf, Drew und Peter zu sehen und ihnen zu erzählen, dass ich versagt habe – falls ich ihnen überhaupt begreiflich machen kann, was ich da versucht habe –, aber auch ich muss unbedingt mal raus aus diesem bedrückenden Raum.
    »Du musst bei Christophe bleiben«, entgegnet Giselle. »Eine unserer Regeln besagt, dass nach Möglichkeit nie jemand mit einem Gefangenen allein sein sollte. Du kannst später zu ihnen, wenn ich zurück bin.« Mit einem endgültigen, dumpfen Geräusch schließt sich die Tür hinter ihr. Christophe beendet eine weitere SMS und sieht mich dann an. »Warum versuchst du nicht, ein wenig zu entspannen? Solange du so aufgewühlt bist, hat es eh keinen Sinn. Komm erst mal ein bisschen runter und nimm dann später einen neuen Anlauf.«
    Ich schüttele meine Hände aus. »Nein, ich bin okay. Ich will’s noch mal probieren, bevor die anderen zurückkommen. Uns läuft wirklich die Zeit davon.«
    »Ich halte das für keine gute Idee«, wendet er ein. »Du hast selbst gesagt, dass du erst deine Energien wieder sammeln musst.« Er lächelt mich an, aber ich sehe, dass es aufgesetzt ist. Ein Schatten huscht über sein Gesicht, und plötzlich bin ich mir sicher, dass er gar nicht will, dass ich den Mann noch einmal scanne. Aber warum? Ist er wirklich nur um mich besorgt?
    »Mir geht’s gut«, sage ich bestimmt und gehe ein paar Schritte auf den Stuhl in der Mitte des Raums zu. Christophe packt mich am Arm und zieht mich unsanft zurück.
    »Aua!«, sage ich und reiße mich los. Er ist viel stärker, als er aussieht.
    »Tut mir leid«, sagt er. »Ich wollte dir nicht wehtun.« Sein Blick fällt auf die lange Narbe an meinem linken Unterarm. »Was ist denn da passiert?«
    Ich reibe mir das gerötete Handgelenk. »Veronique und eine zerschmetterte Fensterscheibe, das ist passiert«, erwidere ich kurz angebunden

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