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Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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schauspielern, doch Griffon lächelt nur. »Wenn du nichts dagegen hast, könnte ich dich ja nach Hause begleiten.«
    »Das wäre wirklich furchtbar nett von dir!«, ruft Mom ungewohnt begeistert und nimmt mir den Bambus und die rosa Schachtel aus der Hand. »Das nimmt dein Dad sicher gern für dich mit.« Dann starrt sie sekundenlang auf den Strauß in Griffons Hand.
    »Oh, die hier sind für dich«, sagt der endlich und hält mir die Tulpen entgegen.
    »Danke …« Ich komme mir ein bisschen vor wie im falschen Film. Die Blumen, all die grinsenden Gesichter um mich herum, ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich fühlen soll.
    »Den Strauß nehmen wir auch mit. Ich werde ihn gleich ins Wasser stellen«, flötet Mom. »Lass dein Handy an und komm nicht allzu spät nach Hause.«
    »Werd ich nicht«, murmele ich und drücke sie kurz. Sieht so aus, als hätten ein karrieregefährdender Unfall und ein Typ, der in ihren Augen viel zu alt für mich war, wundersamerweise bewirkt, dass sie die Dinge endlich mal ein bisschen lockerer sieht.
    Ein kurzer Ansturm von Umarmungen und Küsschen rechts und links, und dann sind Griffon und ich plötzlich allein. Ich deute unbestimmt in den hinteren Teil des Gebäudes. »Ich muss die Noten noch wegsortieren«, sage ich und halte wie zum Beweis die Blätter in meiner Hand hoch.
    »Ich komme mit – wenn du nichts dagegen hast.«
    Ich nicke nur, und wir gehen schweigend den Gang entlang, mitten durch den Strom von Schülern und Eltern, der dem Ausgang zustrebt. »Ich hoffe, es ist okay, dass ich hier einfach so aufgetaucht bin«, sagt Griffon.
    »Ist ein freies Land.« Das klingt ziemlich zickig, ich weiß, aber ich kann nicht anders.
    »Janine hat mir davon erzählt und dein triumphales Comeback wollte ich mir nicht entgehen lassen.«
    Okay, jetzt muss ich grinsen. »Bloß ein Schülerkonzert«, sage ich, »das ›triumphal‹ kannst du also streichen.« Ich deute auf eine Tür. »Hier rein.«
    Als wir den Raum betreten, ist Zander gerade dabei, seinen Notenständer zusammenzuklappen. »Sieh an, der Lover mit der Zaubertafel«, sagt er sarkastisch. »Hast du sie endlich rumgekriegt?«
    Griffon sieht ihn überrascht und ein bisschen belustigt an, aber ich habe endgültig die Nase voll. Ich bin ein geduldiger Mensch, aber Zander bringt mich wirklich an meine Grenzen.
    »Halt die Klappe!«
    Zander zuckt nur lässig mit den Schultern. Als er sich wieder über seine Sachen beugt, fällt mein Blick auf eine vertraute Kontur unter seinem Polohemd. Ich greife nach der Kette um seinen Hals und ziehe ein Ankh hervor – ein silbernes mit einem schwarzen Stein in der Mitte und Hieroglyphen drum herum.
    »Wo hast du das her?«, frage ich scharf. Genau so eins hatte Rayne von Veronique bekommen.
    Aufreizend langsam hebt er den Kopf und sieht mich herausfordernd an. »Hab ich gefunden.« Er wendet sich ab und will gehen, doch ich packe ihn am Arm – und dann bricht eine Flut mächtiger und unglaublich dunkler Akhet-Schwingungen über mich herein, ein Wesenskern, so abgrundtief böse, dass ich es kaum ertragen kann. Ich sehe Bilder von Toten, schmecke Blut und spüre eine alles verzehrende Gier nach Macht, die kaum Platz für irgendein anderes Gefühl lässt. Hastig ziehe ich meine Hand zurück und sehe das verschlagene Grinsen, das Zanders Lippen umspielt.
    »Er ist Akhet«, rufe ich über die Schulter und schnappe nach Luft. Griffon kommt ein paar Schritte auf uns zu, ein bisschen unsicher, was hier eigentlich vor sich geht.
    »Akhet, was soll das sein?«, fragt Zander mit Unschuldsmiene. »Ich bin doch noch ein Kind.« Wieder grinst er hämisch und einen Moment lang sieht er deutlich älter aus als acht Jahre. »Ich bin nur ein kleiner Junge, in dessen Gegenwart man alles sagen kann, weil er sowieso nichts versteht, vor dem man Geheimnisse in sein Handy flüstern kann, weil er gar nicht zuhört, und selbst wenn er ein paar Worte aufschnappt, würde er ja nicht kapieren, worum es geht, richtig?«
    Mir fällt die Unterrichtsstunde ein, in der ich mit Janine telefoniert und ihr von Veronique und dem Ergotoxin erzählt habe, während er in ein Spiel auf seinem Handy vertieft war – oder zumindest dachte ich das.
    »Du steckst hinter all dem?«, frage ich fassungslos.
    Er kommt auf mich zu, bis er so dicht vor mir steht, dass ich jedes einzelne Haar seiner Kleine-Jungs-Frisur erkennen kann. »Was Veronique begonnen hat, kann niemand mehr aufhalten«, sagt er. »Wenn man den Geist einmal aus der

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