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Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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Handy hoch und unterbricht den Typ, der gerade auf ihn einredet. »Entschuldige, da muss ich kurz rangehen.«
    »Danke für die Rettung«, sagt er, als er neben mir steht. »Wollen wir uns da drüben hinsetzen?« Die Wildledercouch, auf die er zeigt, ist groß genug für mindestens zehn Leute. In der linken Ecke entdecke ich Portia, die sich mit einem Mädchen unterhält, das aussieht wie ein russisches Model, superschlank und irgendwie eckig.
    »Andrew, da bist du ja!«, ruft eine ältere, stark geschminkte Frau, die ebenfalls auf dem Sofa sitzt, und klopft auf den freien Platz neben sich. »Ist das die junge Dame, von der du mir erzählt hast?« Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Drew kaum merklich den Kopf schüttelt. Sie muss es auch gesehen haben, doch sie ignoriert es einfach, grapscht sich meine Hand und zieht mich näher. Ich spüre ihre Akhet-Schwingungen, fühle aber weder eine frühere Verbindung zwischen uns noch irgendetwas Dunkles. »Ich freue mich sehr, dich kennenzulernen, Liebes. Mein Name ist Sonia.« Und da erkenne ich den rauchigen Klang ihrer Stimme: Sie ist die Hauptdarstellerin der alten Filme, die Dad so gern anschaut. Ich wünschte, ich könnte sie um ein Autogramm bitten, doch erstens fänden die anderen hier das bestimmt komisch und außerdem würde Dad fragen, woher ich es habe, und das kann ich ihm ja schlecht erzählen.
    »Ich bin Cole«, sage ich also nur.
    »Cole? Was ist denn das für ein Name?«
    »Eigentlich Nicole, aber das habe ich nie besonders gemocht.«
    »Ah, Nicole!« Ihr Gesicht hellt sich auf, so als hätte ich ihr gerade ein nettes kleines Geschenk gemacht. »Das ist doch hübsch. Ich kannte damals eine junge Frau in Frankreich, die so hieß – ein wunderschönes Mädchen …« Sie schweigt einen Moment, vermutlich, um in alten Erinnerungen zu schwelgen. Dann sieht sie mich wieder an. »Und wer sind deine Leute?«
    »Meine Leute?«, frage ich und kriege einen Schreck. Weiß sie vielleicht, dass ich im Auftrag des Sekhem hier bin?
    Drew kommt mir zu Hilfe. »Lass sie in Ruhe, Sonia. Cole ist noch Shewi. Bedräng sie nicht.«
    »Man wird ja wohl noch fragen dürfen. Ich wollte dich bestimmt nicht bedrängen, Liebes. Was ich meinte, ist: Wem bist du seit deinem Übergang schon begegnet?«
    »Bisher kenne ich noch nicht sehr viele andere Akhet«, antworte ich und hoffe, sie wird sich mit meiner vagen Antwort zufriedengeben.
    »Die meisten von ihnen gehören zum Sekhem«, erklärt Drew und ich zucke innerlich zusammen.
    Sonia macht eine abschätzige Geste. »Puh, die alten Langweiler.« Dann greift sie mit ihren knochigen Fingern wieder nach meiner Hand. »Und wen genau kennst du im Sekhem?«
    »Ach, nur einen Typ.« Fieberhaft überlege ich, wie ich schnellstmöglich das Thema wechseln könnte. Das Letzte, was ich will, ist, hier ausgiebig über den Sekhem zu plaudern.
    »Ist seine Mutter nicht auch Akhet?«, fragt Drew. Ich werfe ihm rasch einen Blick zu, doch in seinen Augen sehe ich nur Neugier. Er hat das nicht gesagt, um mir eins auszuwischen.
    Das superschlanke Mädchen wirbelt herum und starrt mich überrascht an.
    »Du kennst ein Mitglied des Sekhem, dessen Mutter auch Akhet ist?«
    Ich nicke und habe plötzlich ein ungutes Gefühl. Sonia hält immer noch meine Hand fest und ihre Schwingungen sagen mir deutlich, dass sie dem Mädchen gegenüber eine starke Abneigung empfindet.
    »Griffon und Janine?«, bohrt das Mädchen weiter. Die Namen dröhnen laut in meinem Kopf. »Ich glaube, sie heißen Hall
mit Nachnamen.«
    Ich mustere sie aufmerksam, suche nach Anzeichen dafür, dass sie mehr weiß, als sie sagt, oder irgendetwas im Schilde führt. »Ja, das stimmt. Sie wohnen in Berkeley.« Ein Ausdruck, der Schmerz oder auch Schuld sein könnte, huscht über ihr Gesicht. Sie schaut Drew an und dann wieder mich. »Wie geht es Griffon?«
    »Ich denke, ganz gut«, antworte ich ein bisschen zögernd. Ihr Interesse an Griffon ist definitiv mehr als nur oberflächlich. Aus dem Augenwinkel sehe ich kurz hinüber zu Giselle, doch ich kann nicht erkennen, ob sie unser Gespräch verfolgt.
    Das Mädchen nickt ein paarmal. »Freut mich wirklich, das zu hören. Ich wusste, dass er hier in der Gegend lebt, aber ich habe es bisher noch nicht geschafft, Kontakt aufzunehmen.«
    »Das sieht dir aber gar nicht ähnlich«, mischt Sonia sich ein wenig spitz ein. »Du lässt dir doch sonst kein Date entgehen.«
    Ich entspanne mich ein bisschen, als mir klar wird, dass Sonia sie nicht mag, weil

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