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Für immer - Blue

Für immer - Blue

Titel: Für immer - Blue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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sein faltiges Gesicht wirkte plötzlich müde und alt. „In Ordnung.“
    „Was mich viel mehr interessiert‚ ist: Wie wollen Sie die Lücke füllen‚ die Gerrys Tod hinterlassen hat?“‚ fragte Travis. „Wie zur Hölle sollen wir das Geld rechtzeitig vor Ablauf der Frist des Syndikats ins System und zurück nach New York bringen?“
    „Matt Parker.“ Fisher fügte hinzu: „Bis jetzt hat er uns gern geholfen. Ich bin sicher‚ er wird unsere Beziehung mit Freuden aufrechterhalten. Ich sorge dafür‚ dass er ein Darlehen von der Bank bekommt; natürlich nichts‚ das in unsere Richtung führt. Aber es wird Matt dazu verhelfen‚ ein passendes Unternehmen zu kaufen – vielleicht sogar McCoys Baufirma. Das Baugewerbe war perfekt‚ um Geld zu waschen.“
    „Zu dumm‚ dass sich Gerry in die Hosen gemacht hat“‚ meinte Travis.
    Ein Syndikat in New York. Geldwäsche. Mein Gott‚ das war vermutlich‚ worum es hier ging. Jemand namens Snake‚ der wohl zum Syndikat gehörte‚ hatte Gerry das Genick gebrochen‚ weil der aussteigen wollte.
    „Bald sind wir reich‚ Gentlemen“‚ sagte Frank und setzte sich den Helm wieder auf. „Nächstes Jahr um diese Zeit schwimmen wir im Geld.“
    Lucy blieb noch lange im Unterholz versteckt‚ nachdem die Motorräder davongefahren und Fisher sich auf den Rückweg gemacht hatte. Sie wusste nicht‚ wo sie nächstes Jahr um diese Zeit sein würde‚ aber eines war sicher: R. W Fisher‚ Frank Redfield‚ Travis Southeby und jeder‚ der sonst noch mit Gerrys Tod zu tun hatte‚ würde im Gefängnis sitzen.
    Und wenn sie sie eigenhändig dorthin befördern musste.

15. KAPITEL
    L ucy lief zurück zu Sarahs Wagen. Sie rannte jetzt schneller als zuvor‚ als sie R. W Fisher verfolgt hatte.
    Wenn ihre Armbanduhr richtig ging‚ war es Viertel vor sieben. Lucy musste vor halb elf in Northgate sein und Blue während der Besuchszeit warnen. Es lag etwa eine Stunde Fahrzeit entfernt‚ aber das war okay. Sie konnte es schaffen.
    Allerdings konnte sie nicht mit Sicherheit davon ausgehen‚ dass Blue sie sehen wollte.
    Total verschwitzt‚ voller Kletten und Dreck‚ stieg Lucy in den Wagen. Laut ließ sie den Motor aufheulen und fuhr schnell nach Hause.
    Sie konnte sich nicht an die örtliche Polizei wenden. Sie steckten mit drin. Daran hatte Lucy keinen Zweifel mehr. Die Nationalgarde? Zum Teufel‚ sie konnte nicht sicher sein‚ dass dort niemand in die Sache verwickelt war. Und die Bundesagenten im Umkreis? Verdammt‚ sie war inzwischen so paranoid‚ dass sie Angst hatte‚ überhaupt irgendjemanden zu verständigen.
    Der Kies spritzte auf‚ als Lucy in die Einfahrt zu ihrem Haus fuhr. Sie rannte die Verandatreppe hoch‚ schloss die Tür auf und schlug sie hinter sich zu.
    Nachdenken. Sie musste nachdenken.
    Sie hob den Telefonhörer ab und legte gleich wieder auf. Dann hatte sie plötzlich die Erleuchtung. Sie nahm wieder ab und drückte die Wahlwiederholungstaste. Lucy schloss die Augen und betete‚ dass Blue das Telefon als Letzter benutzt und zuletzt im Team-Ten-Hauptquartier in Kalifornien angerufen hatte.
    Es klingelte. Wo immer sie auch anrief‚ es klingelte. Sie konnte nur hoffen‚ dass sie nicht die Nummer der Pizzeria in Hatboro Creek gewählt hatte.
    „Nachtdienst“‚ sagte eine tiefe Stimme am anderen Ende der Leitung.
    Mein Gott‚ natürlich‚ in Kalifornien war es drei Stunden früher als hier. Dort war es gerade fünf Uhr morgens.
    „Wer ist da?“‚ fragte sie.
    Schweigen. „Wer ist da?“‚ lautete die argwöhnische Antwort.
    Lucy atmete tief ein und ging ein großes Risiko ein. „Ich heiße Lucy Tait‚ und ich bin eine Freundin von Blue McCoy“‚ sagte sie. „Er steckt in großen Schwierigkeiten‚ und ich muss sofort mit Joe Cat sprechen.“
    Wieder herrschte Stille. Dann sagte der Mann: „Von wo rufen Sie an‚ Ma’am?“
    „Hatboro Creek‚ South Carolina“‚ antwortete Lucy.
    „Können Sie diese Schwierigkeiten näher beschreiben‚ in denen Lieutenant McCoy Ihrer Ansicht nach steckt?“
    „Bitte‚ wer sind Sie? Ich kann nicht mehr sagen‚ solange ich nicht weiß‚ mit wem ich spreche.“
    Wieder entstand kurzes Schweigen am anderen Ende der Leitung. Dann sagte der Mann: „Ich heiße Daryl Becker. Blue nennt mich Harvard.“
    Harvard. Sie hatte den Namen schon einmal gehört. „Sie haben mit Blue und Joe Cat die Höllenwoche durchgestanden“‚ stieß Lucy erleichtert hervor.
    „Woher wissen Sie das?“‚ fragte er

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