Für immer - Blue
darauf‚ dass Blue sie küsste. Sie zog seinen Kopf dichter an sich heran‚ und dann küsste sie ihn.
Sie spürte sein überraschtes Lachen mehr‚ als dass sie es hörte. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde‚ bevor er den Kopf neigte und ihren Kuss so eindringlich erwiderte‚ dass es ihr den Atem raubte.
Er zog sie tiefer in den schützenden Schatten. Seine Hände erkundeten ihren Körper‚ berührten ihre Brüste‚ glitten tiefer‚ umfassten ihren Po‚ griffen nach dem Saum ihres Kleids. Er schob sie darunter und zog den kurzen Rock an ihren Oberschenkeln hoch. Als er den Spitzenrand ihrer langen Nylonstrümpfe entdeckte‚ stöhnte er leise auf. Er küsste sie härter und tiefer‚ während er mit den Fingern über ihre weiche glatte Haut glitt und ihr seidenes Höschen ertastete.
Sie würden es nicht bis in sein Motelzimmer schaffen. Die Erkenntnis blitzte in Lucys Gedanken auf. Aber sie mussten dorthin. Es gab Gesetze‚ die Sex in der Öffentlichkeit verboten. Um Himmels willen‚ sie war Polizistin! Sie konnte das nicht tun. Nicht hier.
Lucy zog sich sanft zurück. „Blue …“
„Komm mit mir in mein Motel.“ Seine samtweiche Stimme klang rau‚ heiser und atemlos.
Sie nickte. „Ja.“
Blue küsste sie noch einmal. Sie hielt sich an ihm fest und verschloss die Augen fest vor der Reue‚ die sie sicher am Morgen und an allen anderen Morgen erwarten würde. Aber zum allerersten Mal weigerte sich Lucy‚ über das Hier und Jetzt hinaus zu denken. Sie verlor sich wieder in seinem Kuss.
Er schmeckte genau‚ wie sie es sich immer ausgemalt hatte – süß und frisch und wundervoll.
Er riss sich los‚ nahm ihre Hand und zog Lucy zum Tor. „Komm mit.“
„Wir gehen einfach so?“
Im gedämpften Schein der japanischen Laternen glänzten seine Augen heiß. „Und ob.“
„Aber …“
„Komm schon‚ Yankee. Lass all meine Träume wahr werden.“ Er hatte die Stimme gesenkt. Und sie zitterte vor Verlangen‚ als er an ihrer Hand zog.
„Dein Bruder wird nach dir suchen.“ Sein Bruder und etwa Hundert neugierige Partygäste. „Er wird sich fragen‚ wo du hingegangen bist.“
„Wenn Gerry dich gesehen hat‚ als du in den Countryclub gekommen bist‚ weiß er ganz genau ‚ wohin ich gegangen bin.“
Lucy errötete. „Ich meine es ernst“‚ sagte sie und befreite ihre Hand aus seinem Griff. „Du weißt doch‚ wie Kleinstadttratsch sein kann. Jeder wird denken‚ dass du gegangen bist‚ weil du den Anblick von Gerry mit Jenny Lee nicht ertragen konntest.“
„Ich und Jenny Lee“‚ erwiderte Blue und schüttelte den Kopf. „Das ist eine alte Geschichte.“
Lucy glaubte ihm beinah. Beinah. „So wird es aber nicht aussehen“‚ sagte sie leise. „Niemand wird ahnen‚ dass du mit mir gegangen bist. Uns hat nicht einmal jemand zusammen gesehen.“
„Und ich will nicht‚ dass das passiert“‚ erklärte Blue. „Ich will nicht‚ dass sie auch über dich tratschen.“
Lucy lächelte kläglich. „Was immer sie sich erzählen‚ es wird wohl stimmen‚ nicht?“
Er lächelte ein angespanntes‚ sexy‚ gefährliches Lächeln. „Tja‚ schon. Wenn sie sagen‚ dass ich dich nur angesehen und die Selbstbeherrschung verloren habe.“
Seine sanften Worte ließen Lucy das Herz bis zum Hals schlagen. Es sind aber nur Worte‚ rief sie sich ins Gedächtnis. „Ich wette‚ dass du niemals die Selbstbeherrschung verlierst.“
Sein Blick war undurchdringlich‚ rätselhaft. „Es gibt immer ein erstes Mal.“ Er sprach jetzt so leise‚ dass sie ihn kaum verstand. „Ich weiß nur‚ dass ich fast alles tun würde‚ um jetzt sofort mit dir zu schlafen‚ Lucy.“
„Tja“‚ sagte Lucy‚ verschränkte die Arme und lächelte‚ um zu überspielen‚ wie sein Geständnis ihren Puls zum Rasen brachte. „Wenn ich meine Trümpfe richtig ausspiele‚ können wir aus der Hochzeit am Samstag vielleicht eine Doppelhochzeit machen.“
Sie lockte ihn und wartete darauf‚ ob ihre Worte ihn zurückschreckten. „Ich habe fast alles gesagt“‚ entgegnete er und lächelte über ihren Gesichtsausdruck. Sie dachte‚ sie hätte ihn so weit‚ dass er nachgab. Darum hatte er es darauf ankommen lassen. „Ich schätze‚ heiraten gehört in diese Kategorie. Aber warum bis Samstag warten? Lass uns nach Las Vegas fliegen und es uns gleich heute Nacht tun. Sofort.“
Lucy gab sich geschlagen. „Wir beide wissen‚ dass du mich nicht heiraten musst‚ um zu bekommen‚ was du
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