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Für immer - Blue

Für immer - Blue

Titel: Für immer - Blue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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losging.
    Lucy wandte sich um. Sie war Police Officer; sie lief nicht davon‚ wenn es Ärger gab. Doch jetzt sank ihr das Herz in die Hose.
    Mit wütender Miene stand Gerry mitten auf der Tanzfläche‚ zwischen Blue und Jenny Lee. Und obwohl er die Stimme gesenkt hatte‚ stieß er Blue wiederholt zurück und war deutlich aufgeregt und zornig.
    Lucy erkannte an Blues Haltung‚ dass er die Auseinandersetzung nicht ausarten lassen wollte. Er hob beide Hände‚ die Handflächen nach vorn‚ und stand seinem Stiefbruder gegenüber. Aber Jenny Lee war in Tränen ausgebrochen. Und Gerry stieß Blue mit jedem Satz‚ den er aussprach‚ fester gegen die Brust. Lucy trat näher heran und überlegte‚ ob sie eingreifen sollte‚ auch wenn sie nicht im Dienst war. Nicht dass sie viel Glück dabei gehabt hatte‚ die Ruhestörung am Nachmittag beizulegen …
    Im Saal war es still. Sogar die Band hatte zu spielen aufgehört. Sheldon Bradley‚ der Polizeichef‚ trat schnell an Gerrys Seite. Darüber war Lucy froh. Er hatte weit mehr Erfahrung als sie und war außerdem mit Gerry befreundet.
    „Ich will‚ dass er von hier verschwindet.“ Gerry wurde wieder lauter. „Wer zum Teufel hat ihm überhaupt erlaubt‚ mit Jenny Lee zu tanzen?“
    Lallte er etwa? Er klang merkwürdig‚ als wäre er …
    „Gerry‚ du bist betrunken“‚ sagte Jenny Lee.
    „Es war deine Idee‚ ihn einzuladen“‚ entgegnete Gerry barsch und drehte sich zu seiner Verlobten um. „Stiefbruder hin oder her – ich wollte nicht‚ dass du deinen Exlover zu meiner Hochzeit einlädst! Aber vielleicht gibt es ja einen ganz anderen Grund dafür‚ dass du ihn hier haben willst …“
    „Wenn du nüchtern bist‚ Bruder“‚ warf Blue sanft ein‚ „wirst du dich wie ein Vollidiot fühlen.“
    „Halt dich verdammt noch mal aus meinem Leben raus“‚ herrschte Gerry ihn mit wildem Blick an. „Du bist nicht mein Bruder! Ich will nicht‚ dass du hier herumlungerst! Das wollte ich nicht‚ als wir Kinder waren‚ und das will ich jetzt auch nicht!“
    Der Schmerz‚ der in Blues Augen aufflammte‚ verschwand so schnell‚ dass Lucy sicher war‚ sie hatte es als Einzige gesehen. Aber sie hatte es gesehen. Gerrys bittere Worte hatten Blue tief verletzt.
    „Kommt schon‚ Jungs.“ Chief Bradley versuchte‚ sich zwischen die zwei Männer zu stellen.
    „Außerdem gehört Jenny Lee jetzt mir.“ Gerry sah an Bradley vorbei und fixierte Blue. „Du hattest deine Chance. Du kannst sie nicht bekommen.“
    „Sie wird nicht besonders lange bei dir bleiben‚ wenn du so weitermachst“‚ entgegnete Blue unbetont und leise.
    „Soll das eine Drohung sein? Denn falls es das war‚ werde ich …“ Gerry schlug nach Blue.
    Blue packte seine Hand mühelos und fing den Schlag seines Stiefbruders auf halber Strecke auf.
    „Genug jetzt!“‚ sagte der Polizeichef. „Gehen Brüder so miteinander um?“
    „Er ist nicht mein Bruder.“ Gerry zog seine Hand aus Blues Griff. „Hätte mein Alter sich nicht schuldig gefühlt‚ weil er es mit Blues Mutter getrieben hatte‚ diesem weißen Abschaum …“
    Blue reagierte so schnell‚ dass Lucy seine Bewegung gar nicht verfolgen konnte. Im einen Moment stand er mehrere Schritte von Gerry entfernt‚ im nächsten hatte er seinen Stiefbruder gegen eine Säule gedrängt und hielt den hochgewachsenen Mann am Kragen seines teuren Smokings fest.
    Chief Bradley sah aus‚ als überlegte er es sich zweimal‚ ob er sich gegen Blue stellen sollte. Trotzdem trat er vor. „So‚ Jungs. Ihr wollt doch nicht …“
    Blue achtete nicht auf Bradley‚ sondern sah Gerry in die Augen. „Jetzt bist du zu weit gegangen“‚ sagte er leise. „Mir ist völlig egal‚ was du über mich sagst. Aber lass gefälligst meine Mutter aus dem Spiel.“
    „Blue“‚ erklärte der Polizeichef‚ „Junge‚ ich werde Sie wohl bitten müssen zu gehen.“
    „Solltest du ihren Namen noch mal auch nur flüstern“‚ fuhr Blue fort‚ „dann wirst du dafür bezahlen‚ hast du mich verstanden?“
    Gerry nickte und schwieg schließlich.
    Chief Bradley war es nicht gewohnt‚ ignoriert zu werden. „Blue McCoy‚ ich muss Sie auffordern‚ Ihren Bruder loszulassen.
    Doch Blue rührte sich nicht. „Du entschuldigst dich bei Jenny Lee‚ und dann gehst du nach Hause und wirst nüchtern“‚ sagte er zu Gerry in demselben leisen‚ gefährlichen Tonfall wie zuvor.
    Gerry schien schlaff zu werden und zu sinken‚ in einer seltsamen Art von

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