Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Für immer Dein

Für immer Dein

Titel: Für immer Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
Vom Netzwerk:
Diener mit einem makellos weißen Taschentuch antraben ließ. Er hielt es Heinrich vor die Nase. Dieser schmiss es jedoch achtlos zu Boden und trank stattdessen lieber einen Schluck Wein.
„Ich möchte mich wirklich erkenntlich zeigen, John. Da die Burg nun wieder mir überschrieben wurde, möchte ich dir anbieten, dir die wenigen Wertsachen die dort noch zu finden waren anzueignen.“
Alles was sie hatten mitnehmen können, war etwas Schmuck, eine Truhe mit Geschirr und zehn Münzen. Wertsachen, die er, falls er die Frau wirklich vergessen wollte, auf jeden Fall abschlagen musste. Nein, nie im Leben konnte er ihren Schmuck nehmen. Und selbst wenn er ihn verkaufen konnte, klebte noch mehr Blut an seinen Händen.
„Ich kann es nicht annehmen. Bitte gib es Bedürftigen. Ich,..“ seine Stimme wurde so leise, dass er einfach zu reden aufhörte.
„Ich verstehe. Es ist wegen der Frau, nicht wahr?“ fragte Heinrich, der den Kopf etwas zur Seite legte.
John nickte nur, verstand aber nicht weshalb dies so offensichtlich war.
„Dampter hat sie wie den letzten Dreck behandelt und sie in etwas mithineingezogen, dass über mein Verständnis hinausgeht.“
Heinrich zog beide Augenbrauen hoch. „Du denkst also, mein Urteil war überstürzt und falsch?“
Der scharfe Unterton war nun eindeutig zu erkennen und John wusste, wie dünn das Eis unter ihm geworden war.
„Du hast völlig richtig gehandelt, es gehörte einfach ein Exempel statuiert, doch,..“ Er hatte ihr Leben zerstört dies war klar, doch konnte er es auch wieder retten. Jetzt hatte er die Chance. Vielleicht musste er aber auch seine Männlichkeit ein wenig aus der Patsche ziehen, da er sich vor dem König verhielt als wäre er ein junger Geck, dessen Herz für eine holde Maid schlug. Er glaubte nicht an Liebe – aus diesem Alter war er schon längst raus.
„Du sagtest doch du möchtest dich erkenntlich zeigen, nicht wahr?“
Heinrich nickte und beugte sich gespannt nach vorne.
„Ich möchte die Frau.“
„Die Frau?“ fragte Heinrich ungläubig und schien mit etwas völlig anderem gerechnet zu haben.
„Ich drohe noch verrückt zu werden und wenn ich sie rette, vielleicht kann ich dann wieder ein wenig davon gutmachen, was ich ihr angetan habe.“
Heinrich brach in schallendes Gelächter aus und ja, nun fühlte er sich wirklich wie ein verliebter Geck. Er konnte nur hoffen dass der König diesen Vorfall bald vergessen hatte.
„Tut mir Leid, aber du drohst ja auf deine alten Tage noch zum Retter der Jungfräulichkeit zu mutieren.“ Heinrich lachte wieder laut auf und auch John entdeckte nun den Witz in der ganzen Sache.
„Natürlich kannst du sie haben, aber sag mir ja nicht, du willst sie heiraten.“
„Nein, um Gottes Willen. Für meine Frau wünsche ich mir ein wenig mehr Ansehen. Ich dachte eher, ich würde sie als meine Mätresse nehmen können.“
Dies sagte er einfach frei heraus, ohne sich darüber großartig Gedanken gemacht zu haben. Natürlich wusste er, dass ihm der Zwang einer Ehe nicht erspart bleiben würde, doch sie zu heiraten würde seiner Familie einige Kratzer verpassen.
Der König lächelte schelmisch und klopfte auf den Tisch. „Aha, dann wissen wir ja, welcher Körperteil Mitgefühl mit ihr empfunden hatte. Natürlich kannst du sie haben. Ich hoffe nur sie bereitet dir nicht allzu große Probleme, denn ein Rückgaberecht hast du nicht drauf.“
„Eine Frau die mir Probleme macht soll mir einmal in die Nähe kommen. Viel eher denke ich, dass sie mir um den Hals fallen wird.“
Ach ja, hatte er vorhin vergessen zu erwähnen, welche Seite er noch besaß – eine arrogante. Und ließ er die erst einmal heraus, übernahm sie die Kontrolle über ihn.
Heinrich streckte ihm erneut die Hand entgegen. „Dann ist der Handel besiegelt und ich wünsche dir großes Vergnügen dabei.“
Während John einschlug, wappnete er sich sogleich für das Gespräch mit der Frau, die ihm so den Kopf verdreht hatte. Nicht dass er Angst hatte sie würde nicht mitkommen, immerhin war die andere Wahl die sie hatte der Tod und den würde sie ihm doch nicht vorziehen. Viel mehr hoffte er sich nicht wie eben aufzuführen und all seine Männlichkeit zu verlieren. Stottern und vor Verlegenheit stammeln, gehörte wirklich nicht zu den Facetten die er einer Frau gerne zeigte.
     

 
     
     
    4
     
    Nach dem zweiten Tag im Tower, hatte Joselyne ihr Zeitgefühl völlig verloren. Sie wusste nicht ob eine Minute, eine Stunde oder ein Tag vergangen war, doch auf jeden

Weitere Kostenlose Bücher