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Für immer Dein

Für immer Dein

Titel: Für immer Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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Edward besorgt.
„Ach was, es ist nur…“
Klopf, Klopf. Alle im Raum sahen gleichzeitig zur Tür. John ahnte schlimmes.
„Herein“, meinte er genervt, wegen der Störung die alles wieder in die Länge ziehen würde.
Als dann auch noch Meggy eintrat und ihn lieblich anlächelte, war es um seine Contenance fast geschehen. Doch nur fast, da seine engsten Vertrauten anwesend waren – ein scheinbar unsichtbares Schutzschild.
„John ich muss dringend mit dir sprechen. Alleine“, hauchte ihm Meggy mit einem Augenzwinkern zu.
Ihm war nun weder nach Meggy im Beisein seiner Männer, noch mit ihr alleine zu sein. Hätte er ihr doch nicht diesen Schwur gegeben.
„Wie du unschwer erkennen kannst, bin ich beschäftig. Etwas später vielleicht, in Ordnung“, er würgte noch immer an den freundlichen Worten, die er herausgepresst hatte. Eigentlich steckten völlig andere Wörter in seinem Hals, doch, Ritter wie er war, verkniff er sich diese. Hatte auch Meggy ihre Achtung bereits vor langer Zeit verloren – er hatte seine noch.
„Es ist aber äußerst wichtig, Liebster. Bitte!“
John schluckte und krallte seine Finger im Holz seines Schreibtisches fest. Würde sie ihn auch nur noch einmal Liebster nennen, so würde er sie sogleich auspeitschen lassen. Denn er war schon längst nicht mehr ihr Liebster.
„Fünf Minuten. Meine Herrn wenn ihr uns bitte kurz entschuldigen würdet.“
Seine Vertrauten verließen den Raum und Meggy kam auf ihn zustolziert. Der Tisch diente ihm als Schutzschild, auch wenn er sich vielmehr eine meterhohe Mauer zwischen sie beide gewünscht hätte.
„Bitte?“ fragte er gereizt.
Ja, noch war er nur gereizt, das hieß seine Nerven waren angeschlagen, doch Meggy hatte „die“ Fähigkeit dazu, ihm auch noch dieses Stückchen bis zum totalen Ausraster abzugewinnen.
„Zuerst einmal, willkommen zu Hause und ja, auch ich habe dich schmerzlich vermisst.“
Er ignorierte sie. „Was gibt es nun? Sag schon, ehe meine Ruhe verflogen ist.“
„Mir ist da so einiges zu Ohren gekommen, wegen dem ich dich fragen wollte.“ Sie kam noch näher und er griff, wenn auch übertrieben, nach seinem Messer, welches er immer bei sich trug.
„Ich lausche dir Meggy. Rede dir den Frust von der Seele, erwarte aber nicht von mir mich an diesem Dialog zu beteiligen“, forderte er sie mit einer ungeduldigen Handbewegung auf.
Meggy stemmte die Hände auf die gegenüberliegende Seite des Tisches und sah ihm finster in die Augen. „Du sollst einer holden Maid das Leben gerettet haben und sie als eine Art Trophäe hierher mitgenommen haben. Ist das die Wahrheit oder wieder nur ein Gerücht?“
Er überlegte einen Moment in welche Gefahr er Joselyne da gebracht hatte. „Es ist die Wahrheit.“
„Ach, komm schon John. Was ist nur in dich gefahren. Du als Retter einer Verbrecherin. Seit wann mutierst du zum Heiligen?“
„Sie ist keine Verbrecherin“, verteidigte er Joselyne.
Meggy warf den Kopf in den Nacken und lachte herzhaft. Wieder ein Teil seiner Ruhe, der ihm nun abgewonnen worden war. Bald würde er ausrasten was ihm, seit dem Vorfall mit dem werten Lord Peer, nicht mehr widerfahren war.
Sein Faust schnellte auf die Tischplatte, was dieses ohrenbetäubende Lachen sogleich verstummen ließ. „Entweder du verschwindest nun und lässt dein Gegacker an deinen beiden Hexen aus, oder ich werde dir die Zunge aus den Hals reißen“, er kam auf sie zu und packte sie unsanft am Arm. „Hast du mich verstanden?“
Meggy nickte ängstlich. Kein Wunder, sie hatte ihn noch nie so erlebt. Er sich selbst auch nicht. Zumindest nicht wegen einer solch einfachen Sache. Im Krieg war seine Gefühlslage mit dieser hier zu vergleichen, doch nicht wegen dem dummen Geschwätz dieser Verrückten.
„Dann ist sie also deine Hure?“ fragte Meggy ihn und die erste hervorgepresste Träne kullerte über ihre Wange.
„Nein ist sie nicht“, konterte er entschieden.
„Nein? Was ist sie dann, dein Kindermädchen?“
Wieder war ein Stück Ruhe weg. Er atmete ein und wieder aus, doch es half nichts. „Geh jetzt, bevor ich mich vergesse.“
Meggy stemmte sich mit aller Kraft gegen ihn und versuchte ihn so daran zu hindern, sie aus der Tür zu schieben.
„Bitte John, tausche sie nicht gegen mich aus. Du weißt doch wie sehr ich dich liebe. Ich bitte dich. John.“
Nun wirkte sie bereits wie ein störrisches Kind. Er musste sie loswerden ehe er ihr eine verpasste oder sie wirklich aus dem Fenster warf, was ihm einen Augenblick als die Lösung

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