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Für immer Dein

Für immer Dein

Titel: Für immer Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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soll das den heißen, Ludi?“
Eines musste man Meggy deutlich zuschreiben, sie hatte etwas, das einen sofort in ihren Bann zog. Sie war nicht eine der hübschesten Frauen, doch ihre blauen Augen lenkten geschickt vom Rest des etwas hochnäsig wirkenden Gesichtes ab. Das glatte blonde Haar umschlängelte ihr rundes Gesicht und verlieh ihr so einen engelhaften Teint.
Ludi schien es zu genießen ihrer Herrin gegenüber im Vorteil zu sein, da sie triumphierend die Schultern raffte. „Er soll eine Frau mitgebracht haben, der er das Leben gerettet hat und er soll mehr als angetan von ihr sein. Dies hörte ich zumindest.“
„Eine Frau?“ krächzte Meggy. „Der er das Leben gerettet hat?“
„Ja, sie war zum Tode verurteilt und er hatte scheinbar Mitleid, weshalb er den König bat sie als seine Mätresse mitnehmen zu dürfen.“
Meggy ballte die Hände zu Fäusten und fuchtelte damit wutentbrannt in der Luft umher. „Ich werde ihn umbringen. Dann will er mich also loswerden, doch mich wird er nicht so leicht los.“
Und schon im nächsten Moment war sie aufgesprungen und stürmte auf das steinerne Gebäude zu. Das Gesicht gerötet teils von der Sonne, teils vor Wut.
„Was machst du Meggy?“ schrie ihr Ludi hinterher.
„Na was wohl, du dumme Gans – ich werde ihn suchen und ihn zur Rede stellen.“
Joselyne beschleunigte auf ihre Höchstgeschwindigkeit und folgte ihrem Instinkt, um Meggy und auch de Vere zu finden. Hier ging es bereits um viel mehr als um seine Mutter. Nun war auch noch seine Geliebte wütend und diese suchte ihn gerade in diesem Moment um ihn – nun ja, sie würde ihn mit ihren blauen Augen verzaubern und ihn dazu bringen, sie vor die Tür zu setzen. Hatte es seine Mutter noch nicht geschafft, würde es nun Meggy schaffen. Joselyne wusste welche Wirkung Frauen auf Männer hatten. Vor allem Frauen wie Meggy.
Und dann endlich. Im unteren Stockwerk angekommen, vernahm sie Stimmen. Sie folgte dem Geräusch und  kam vor einer schweren Eichentür zum Stehen. Edward war nun zu hören und ihm folgte sogleich John.
Ja, sie war richtig und es war noch keine Meggy zu hören. Sie legte die Hände hilfesuchend auf das warme Holz der Tür. Was sollte sie nun tun? Einfach hineinplatzen und dann – was? Was würde sie ihm vor versammelter Mannschaft sagen?
Nimm dich vor deiner Geliebten in Acht. Und wo wir schon dabei sind, deine Mutter will mir den Garaus machen. Einfach blöd.
Die Entscheidung wurde ihr jedoch genommen, da plötzlich Absätze auf dem nackten Stein zu hören waren. Joselyne sah ihre einzige Chance und versteckte sich hinter der nächstbesten Säule.
     
    John stand mit Edward, Julius, Kendrick und James in seinem Arbeitszimmer. Bereits viel zu lange wie er entsetzt feststellen musste. Eigentlich hatte er geplant sich einen kurzen Überblick über die Lage zu verschaffen und sich dann auf den Weg zu Joselyne zu machen. Er wollte unbedingt verhindern, dass seine Mutter ihm zuvor kam. Er hatte es ihr angesehen, wie sehr sie die Ankunft von Joselyne gegrämt hatte und er kannte seine Mutter, sie wird alles tun um sie loszuwerden.
Dabei ging es ihr gar nicht ausschließlich um Joselyne, bei Gott nein, viel mehr ging es ihr um ihn. Sie war, seitdem sein Vater und sein Bruder gestorben waren, wie eine Löwin geworden. Sie biss zuerst ehe sie fragte. Und vor allem wenn es um ihre beiden Söhne ging. Sie hatte unglaubliche Angst davor auch noch sie zu verlieren. Sei es an eine Frau, den Krieg oder sonstige Umstände.
„James hat uns ein paar hervorragende Pläne gezeichnet. Das Holz wurde bereits geschlagen und außerdem konnte ich eine Handvoll Männer aus dem Dorf anheuern, die uns ihre Unterstützung anboten. So wäre der Bau bis zum Winter leicht zu schaffen“, erklärte ihm Julius, der sich in seiner Abwesenheit ausgezeichnet um Dover gekümmert hatte und sich damit einen guten Namen gemacht hat. Nicht nur bei ihm auch bei allen anderen Männern der Burg.
„Die Kosten?“ fragte John und spürte seinen Vater im Geiste, wie er ihm auf die Schultern klopfte. Er wusste noch immer wie sehr sein Vater die Kosten immer hochgepriesen hatte.
„Leicht zu bewältigen.“
Vier Augenpaare auf ihn gerichtet, doch so sehr er sich auch anstrengte, der Plan verschwamm vor seinen Augen. Was sicher nichts mit der Müdigkeit zu tun hatte. Viel mehr wollte er weg von hier und zu ihr - zu Joselyne.
„John, sollen wir bis morgen warten. Du siehst aus, als würdest du uns gleich umfallen?“ erkundigte sich

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