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Für immer Dein

Für immer Dein

Titel: Für immer Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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Gesicht immer fragender wirkte.
John nickte. „Ich will nur sichergehen, dass ihr versteht, dass ich es nur dem König zuliebe mache.“
„Was machst du nur dem König zuliebe?“ fragte Joselyne fast schon ängstlich.
Seine Zunge, die sich so anfühlte, als würde sie von seinem gefürchteten Großvater höchstpersönlich abgeschnitten worden sein, wollte einfach nicht mit der Sprach herausrücken. Es war ungerecht, doch er brachte es nicht übers Herz.
„Heinrich hat ihn zu sich gerufen, Mädchen. Er wird nach Frankreich gehen. Was das Aus für dich bedeutet“, riss Anne das Wort an sich.
„Du wirst was?“ hörte er Joselyne wieder sagen und erneut zog ihm sich das Herz zusammen.
„Es bedeutet nicht das Aus für sie“, ermahnte er seine voreilige Mutter. „Ich werde nur für längere Zeit weg sein. Für dich ist solange ich weg bin gesorgt. Ebenso für Robert und Fiona.“
Zur rechten Zeit traf nun der erste Gang ein. Irgendeine Suppe. Er vermutete Gemüse. Doch da er beim besten Willen nicht einmal einen Ansatz fand die Suppe zu kosten, schob er sie einfach weg. Joselyne tat dasselbe.
„Solange du weg bist“, krächzte Joselyne entsetzt. „Was geschieht, Gott bewahre, wenn du nicht mehr kommst?“
Während Edward lediglich den Löffel zur Seite legte und John ansah, warf Anne ihr gesamtes Besteck, inklusive Teller zu Boden.
„Du vorlautes Gör. Dieses Wort überhaupt in den Mund zu nehmen“, aufgebracht sah Anne zu ihren beiden Söhnen, als erwarte sie eine kräftige Standpauke. Eine von der Sorte, die sie nun Joselyne verpassen würde. „Es bringt Unglück nur darüber zu sprechen. Doch wie soll sie es anders wissen. Du sprichst doch immerhin auch nur das aus, was uns allen auf der Zunge liegt.“
„Mir wird nichts passieren“, erwiderte John selten ruhig. „Ich komme wieder. Vielleicht nicht nach ein paar Tagen, doch im Herbst, spätestens im Winter werde ich wieder zurück sein.“
„Wie kannst du nur so dumm sein und so etwas versprechen“, schrie Anne und ihr Kopf färbte sich tiefrot. Ebenso wie ihre Augen, die vor Tränen glitzerten. „Tu nicht so, als wärst du unverwundbar. Du bist genauso stur wie dein Vater und dein Bruder. Sie glaubten auch ein paar Franzosen würden ihnen nicht das Wasser  reichen können. Verdammt John“, dies war das erste Mal, das Anne bei Tisch fluchte. „geh mit Respekt an die Sache und versprich ihr nichts, was du nicht sicher halten kannst.“
John, der die gesamte Zeit, in der ihn seine Mutter auf seine Sterblichkeit hingewiesen hatte, auf seine Hände geblickt hatte, sah nun auf und erkannte, dass nicht nur seine Mutter weinte, sondern auch Joselyne. Wut keimte in ihm auf. Wut auf seine Mutter, die Joselyne solche Ängste in den Kopf gesetzt hatte. Wo er doch versucht hatte, es ihr so schonend wie möglich beizubringen. Wohl wissend, dass Joselyne nicht dumm war und wusste was Krieg bedeutete.
„Ausgerechnet du sprichst von Respekt“, warf er seiner Mutter an den Kopf. „Du, die Joselyne bei jeder Gelegenheit demütigst, die sich gegen jeden verschwören würde, nur um ihren eigenen Hals zu retten. Du redest von Respekt.“
Mittlerweile weinte seine Mutter bittere Tränen. Natürlich schmerzte es ihn der Verursacher dessen zu sein, doch wenn es Joselyne nun hierlassen würde, musste er vorher sichergehen, dass seine Mutter wusste, was ihr blühte.
„Ich schwöre dir, wenn du während meiner Abwesenheit, Joselyne nur ein einziges Mal angreifst oder sie dazu bewegst Dover zu verlassen, werde ich dich schnappen und dich über die Klippen werfen. So wahr ich hier sitze.“
Anne schüttelte es vor Weinen, doch fand sie noch immer die Kraft das Kinn in die Höhe zu recken. „Wie blutrünstig du geworden bist. Was die Nachricht über eine baldige Schlacht nicht alles aus einem Mann machen kann. Wer weiß Joselyne, vielleicht wirft er dich auch eines Tages solch grausige Worte an den Kopf. Du trachtest deiner Mutter also nach dem Leben“, fragte sie ihn dann und setzte ihren mitleidigsten Blick auf.
Sie trieb es auf die Spitze. Reizte ihn bis auf die Knochen.
„Ich kann nur hoffen, dass sie nicht so dumm ist und diesen Tag abwartet“, reizte sie ihn weiter.„Halt endlich deinen Mund, oder du bist es, der die Zunge rausgeschnitten wird“, schrie er und knallte seine Hand auf die Tischplatte.
Alle zuckten zusammen. Während Edward und Julius sich in ihren Stuhl verkrochen und auf nicht anwesend plädierten, sah ihn Joselyne entschlossen an. „John“,

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