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Für immer, Deine Celia: Roman (German Edition)

Für immer, Deine Celia: Roman (German Edition)

Titel: Für immer, Deine Celia: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alicia Clifford
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Fingern: »Ober!« Aber als der Teller abgeräumt werden sollte, sagte er laut: »Guter Mann, das ist Diskriminierung! Bringen Sie mir unverzüglich eine Portion Ihrer besten Schnecken!«
    Lautes Gelächter erschallte, in das selbst das Personal einstimmte. Es war idiotisch. Sie lachten Tränen. Dabei war ein Jahr nach Kriegsende die erste Euphorie längst verflogen, und London lag noch immer in Schutt und Asche. Kein Wunder, dass sich alle so hysterisch benahmen.
    »Prost!«, sagte Bet. Sie wirkte abweisend und missmutig. »Danke, Priscilla.«
    »Ich wollte euch nur ein bisschen verwöhnen«, erklärte Priscilla, als sie die Gläser klingen ließen. »Ihr wisst ja gar nicht, wie sehr ich euch vermisst habe.« Ihr Verlobter hieß Rupert Wardley, war ein Viscount, was offenbar bedeutete, dass man sich eines Tages, wenn er Earl geworden war, an einen neuen Nachnamen gewöhnen musste. Die Hochzeit sollte erst in einem halben Jahr stattfinden, aber sie war bereits rund um die Uhr mit Anproben und der Erstellung von Gäste- und Geschenklisten beschäftigt. »Ich hatte keine Ahnung, was da auf mich zukommt. Heiraten ist kompliziert. Aber selbst wenn ich wollte, könnte ich den Zirkus nicht mehr absagen!«, fügte sie nüchterner hinzu. »Ich glaube, meine Mutter würde mich umbringen.«
    »Priscilla?«, sagte Bet mit einem Mal ernst und besorgt.
    Priscillas hübsches Gesicht veränderte sich. Ihr Blick wurde panisch, die Lippen zuckten. Doch während sie nach Worten suchte, war der Moment schon wieder vorüber. Außerdem plante die Mutter, wie sie ihnen gerade erklärt hatte, bereits den Blumenschmuck. »Roop und ich sind ein gutes Team«, erklärte sie sachlich und sah auf die Uhr. Und Celia kam der Verdacht, dass dieHektik des kostspieligen Treffens dazu dienen sollte, kein tiefer gehendes Gespräch aufkommen zu lassen.
    Bet seufzte und wandte sich einem anderen Thema zu. »Ich bin erstaunt, dass Frederick dich hat gehen lassen, Celia.«
    »Na, sie hat ihre Mutter natürlich vermisst«, bemerkte Priscilla. Sie kicherte. »Weißt du noch, der Abend, als wir nach Far Point gekommen sind? Mann, was für ein Brüller! Wir mussten den Dienstboteneingang nehmen! Ich habe monatelang davon erzählt und die Lacher auf meiner Seite gehabt. Wie geht es übrigens deiner Mutter?«
    »Gut«, erwiderte Celia fröhlich, um nicht in Tränen auszubrechen. Was sollte dieses gemeinsame Mittagessen, wenn keine zu sagen wagte, was sie wirklich bewegte? Dass ihre Reise zum Beispiel eine reine Trotzreaktion war?
    Den Strand fand sie wieder einsam und verlassen vor. Nur die Überreste der langen Belagerung durch die Marine waren noch überall sichtbar: die Unterstände aus Beton entlang den niedrigen Klippen; die Eisenstege, die gebaut worden waren, um einer Armada von Schiffen einen Liegeplatz zu bieten. So dicht an dicht hatten die Boote hier gelegen, dass man von Deck zu Deck bis zur anderen Seite des Solent hätte springen können, ohne nasse Füße zu bekommen. Bedrohlich wirkten allerdings die zahlreichen neuen Schilder entlang der Küste, die vor Landminen warnten. Sie erinnerte sich, wie sie als Kind auf den klebrigen braunen Blasentang gesprungen war, um die Blasen zum Platzen zu bringen. Würde sie das jetzt versuchen, könnte eine ohrenbetäubende Explosion das Letzte sein, was sie je hören würde.
    Während ihrer fast einjährigen Abwesenheit war das Haus heruntergekommen. Die weiße Farbe blätterte stellenweise ab, das Tor hing dramatisch schief in den Angeln (wie ihre Mutter es einst vorhergesagt hatte). Dafür gab es Gründe. Sie wusste aus den Briefen, dass Mr Peters einen Herzinfarkt erlitten und der Arzt ihm jede körperliche Tätigkeit untersagt hatte.
    Sie blieb an der Linde im Vorhof stehen, wo sie und Frederick für ihre Verlobungsfotos posiert hatten. Die Mutter hatte die Kamera bedient. »Lächeln«, hatte sie unnötigerweise gerufen. Einen Augenblick später hatte sie Lady Falconbridge abgelichtet, wie diese mit einer Flasche Vorkriegs-Champagner aus dem Haus gekommen war. Niemand hatte allerdings Celias Mutter fotografiert, wie sie durch den Dienstboteneingang im Haus verschwunden war, um das Mittagessen vorzubereiten.
    Celia gab dem Stamm mit der rissigen Rinde einen Klaps, als strafe sie den Baum dafür, dass er dieses Täuschungsmanöver mitgemacht hatte. Katharine war damals sicher ebenfalls in Fredericks Gedanken dabei gewesen. Erstaunlich, dass auf dem Foto nicht zu sehen war: Eine schöne Frau zu Fredericks

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