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Für immer die Seele (Für-immer-Trilogie) (German Edition)

Für immer die Seele (Für-immer-Trilogie) (German Edition)

Titel: Für immer die Seele (Für-immer-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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dachte, davon wäre ich noch viele Leben entfernt?«
    »Wir haben nichts gegen talentierte Neulinge«, sagt Janine lächelnd. »Aber erst mal solltest du dich darauf konzentrieren, Vertrauen in deine Fähigkeiten zu gewinnen und sie wachsen zu lassen. Sie sind deine Gabe. Für alles andere ist später noch Zeit.«
    »Was wird aus Veronique?«
    »Jetzt, wo der Sekhem auf sie aufmerksam geworden ist, behält man sie genauer im Auge«, sagt Griffon. »Sie ist so darauf fixiert, Alessandras Wesenskern zu finden, dass jedes ihrer Leben von der Suche danach bestimmt ist. Etwas anderes existiert für sie nicht.«
    Ich muss daran denken, was ich gefühlt habe, als ich dachte, Griffon könnte sterben, und sie tut mir leid. »Irgendwie kann ich sie verstehen«, sage ich, und bevor ich etwas dagegen tun kann, habe ich Tränen in den Augen.
    »Der Vorteil als Akhet ist, dass man sich an alles erinnert. Der Nachteil ist, dass man nichts vergisst«, sagt Janine. »Hey, alles okay bei dir?«, fragt sie dann und drückt mich kurz.
    »Mir geht’s gut«, sage ich, obwohl meine Gefühle drohen, mich zu überwältigen. »Es ist nur … Es war eine echt lange Woche.«
    Janine bricht in schallendes Gelächter aus. »Das ist vermutlich die Untertreibung des Jahres.«
    »Äh, brauchst du noch Hilfe bei irgendwas?«, fragt Griffon sie. Seine Augen leuchten und er sieht sie erwartungsvoll an.
    »Du kannst wohl nicht erwarten, es ihr zu zeigen, was? Nein, geht ruhig. Ich habe hier alles im Griff.«
    »Mir was zeigen?«, frage ich neugierig.
    »Ist ’ne Überraschung«, sagt Griffon. Er nimmt meine Hand und führt mich aus der Küche und die Treppen hinauf. Aber wir gehen nicht in sein Zimmer, sondern weiter geradeaus, bis wir vor einer geschlossenen Tür stehen. Griffon nimmt mein Gesicht in seine Hände. »Es ist so schön, dich zu sehen«, sagt er, beugt sich herunter und küsst mich. »Es kam mir vor wie eine Ewigkeit.«
    »Waren doch nur ein paar Tage«, sage ich lachend.
    »Wahrscheinlich versuche ich nur, verlorene Zeit aufzuholen«, sagt er und fährt mit dem Finger kurz über das Ankh, das um meinen Hals hängt. »Und davon haben wir ja jede Menge.«
    Ich lege meine Hand auf das Ankh. Das Silber ist ganz warm von meiner Haut. Und plötzlich höre ich Drews Stimme in meinem Kopf: Allison! Ein Schauer läuft mir über den Rücken. Schnell schüttele ich mich, verdränge das Gefühl von drohendem Unheil und richte meine Aufmerksamkeit wieder ganz auf Griffon, auf uns. »Ich habe mich noch gar nicht bedankt. Dafür, dass du es zurückgebracht hast«, sage ich.
    »Das brauchst du auch nicht«, antwortet er. »Ich bin einfach froh, dass es endlich wieder da ist, wo es hingehört.«
    Er öffnet die Tür und ich blicke in ein kleines, helles Arbeitszimmer. »Sei nicht böse, aber ich habe etwas für dich besorgt.« Am Schreibtisch lehnt ein großer, schwarzer Cellokoffer.
    »Ein Cello?«, frage ich und schaue ihn verwirrt an. »Ich habe doch schon ein Cello. Sogar zwei … Und zurzeit kann ich nicht mal eins davon spielen.«
    »Das ist nicht irgendein Cello«, sagt Griffon, geht hinüber, öffnet die seitlichen Schnallen und hebt das Instrument heraus. »Es ist ein Linkshänder-Cello.«
    »Ein Linkshänder-Cello? Was soll das denn sein?«
    »Es wurde umgearbeitet, sodass man die Saiten mit der rechten Hand greift und den Bogen mit links führt. Im Moment kannst du die linke Hand ja nicht so gut benutzen, und da dachte ich, du könntest es vielleicht hiermit versuchen. Dann kannst du wenigstens spielen.«
    »Davon hab ich noch nie gehört.« Ich setze mich in den Schreibtischstuhl und sehe es mir genauer an. Die Saiten sind andersherum aufgezogen, von rechts nach links, und der Steg hat eine leicht veränderte Position. Es ist ein wunderschönes Instrument. So schön, dass ich mich fast nicht traue, es zu berühren.
    »Ich hab mich ein bisschen schlau gemacht«, sagt Griffon. »Charlie Chaplin hat auch auf so einem gespielt. Versuch’s doch einfach mal.«
    Ich lehne das Cello gegen meine rechte Schulter und lege die rechte Hand auf die Saiten. »Das fühlt sich irgendwie komisch an …« Ich schaue ihn an. »Ich meine, es ist wirklich wunderschön, aber … ich weiß nicht, ob ich das kann. Ich habe doch immer nur andersrum gespielt.«
    Griffon setzt sich mir gegenüber, nimmt meine linke Hand und küsst die Finger, die nicht mehr so funktionieren, wie sie sollten. »Veronique wollte dir alles nehmen, was dir wichtig ist. Wir dürfen sie

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