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Für immer die Seele (Für-immer-Trilogie) (German Edition)

Für immer die Seele (Für-immer-Trilogie) (German Edition)

Titel: Für immer die Seele (Für-immer-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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setze ich an, aber dann sitzt plötzlich ein dicker Kloß in meinem Hals und ich muss erst mal tief durchatmen. Ich versuche es noch einmal: »Werde ich bald wieder spielen können?«
    »Ich bin sicher, dass alles wieder in Ordnung kommt.« Das sind seine Worte, aber die Tatsache, dass er mich dabei nicht ansieht, erzählt eine andere Geschichte. Er nimmt meine rechte Hand und schaut mir in die Augen. »Das Wichtigste ist doch, dass du wieder gesund wirst.«
    Fast scheint er selbst zu glauben, was er da sagt, und das ist irgendwie süß von ihm. Aber ich weiß es besser.
    Er steht auf und holt sein Handy aus der Tasche. »Und jetzt muss ich deine Mutter anrufen. Ich hab sie irgendwann nach Hause geschickt, damit sie sich ein bisschen ausruht, aber ich musste ihr versprechen, mich zu melden, sobald du aufwachst.«
    Ich schaue aus dem Fenster und sehe, dass es draußen schon dunkel ist. Der Unterricht mit Veronique war um vier, das heißt, ich bin seit mindestens fünf Stunden hier. Das Letzte, an das ich mich erinnere, ist das Hämmern an der Eingangstür und die fernen Sirenen des Krankenwagens. Ich versuche, mich ein bisschen aufzusetzen, aber sofort dreht sich alles in meinem Kopf. »Wie spät ist es?«, frage ich.
    Dad nimmt das Handy herunter und schaut auf die Uhr. »Kurz vor Mitternacht.«
    Ich lasse meinen Kopf zurück auf das Kissen fallen. Schon eine einfache Unterhaltung strengt mich total an. Ich gähne. »Ich bin so müde. Wie lange habe ich denn geschlafen?«
    Er nimmt das Handy ans Ohr, und ich höre, dass der Ruf durchgeht. Dad legt eine Hand auf meinen gesunden Arm und drückt ihn.
    »Liebes, es ist kurz vor Mitternacht am Samstag «, sagt er leise, während er darauf wartet, dass Mom rangeht. »Du hast mehr als zwei Tage geschlafen.«
    * * *
    »Also, wenn du nichts mehr brauchst, dann gehe ich jetzt zur Arbeit«, sagt Kat, klappt die Zeitschrift zu und streckt sich. Mom kommt herein. Seit ich hier bin, haben sich alle ständig abgewechselt, und langsam macht mich das ein bisschen kribbelig. Das und die Tatsache, dass Griffon sich nicht mehr gemeldet hat, seit er vor zwei Tagen praktisch aus dem Zimmer gerannt ist.
    »Gib Bescheid, falls du heute rauskommst«, sagt Kat und nimmt ihre Tasche. »Ansonsten sehen wir uns heute Abend.« Sie beugt sich herunter und küsst mich auf die Wange.
    Seit dem Unfall hat sie plötzlich die Große-Schwester-Rolle für sich entdeckt, und ich muss zugeben, dass mir das irgendwie gefällt. »Danke.«
    Mom setzt sich auf den noch warmen Besucherstuhl. »Kann ich noch was zu trinken haben?«, frage ich, während ich auf der Suche nach etwas Sehenswertem durch die Fernsehprogramme zappe. Mein linker Arm hängt immer noch in der Schiene. Es sieht aus, als würde ich huldvoll einer unsichtbaren Menge zuwinken. Mein Bewegungsspielraum ist ziemlich eingeschränkt, und wenn ich mal aufs Klo will, muss ich mich erst aus dem Gewirr von Schnüren befreien, wie eine Marionette.
    »Natürlich, Kleines«, sagt Mom und reicht mir das Glas mit Milch, das neben dem unberührten Essenstablett auf dem Nachttisch steht.
    »Danke.« Ich nippe daran und wünsche mir sehnlichst, es wäre Pepsi. Der Ausblick hier ist gar nicht schlecht – ich kann sogar die Spitze der Golden Gate Bridge sehen –, aber das Essen ist einfach ungenießbar. Ich hab’s versucht und zwei Tage lang tapfer dem undefinierbaren Inhalt verschiedener Schüsselchen und Teller eine Chance gegeben, aber dann musste ich kapitulieren.
    Mom hat das volle Tablett auch bemerkt. »Willst du nicht doch etwas essen?«
    »Nein danke. Sie haben ja gesagt, dass ich heute vielleicht schon nach Hause darf. Aber falls nicht …« – ich schenke ihr mein gewinnendstes Lächeln – »wärst du dann so lieb, mir noch mal Calamari mit Kochbananen aus dem Cha Cha Cha zu besorgen?« Das leckere Essen aus meinem kubanischen Lieblingsrestaurant hat mir bisher in allen Lebenslagen geholfen.
    »Das wäre nett von mir, nicht wahr?«, sagt sie und tritt hinter mich, um das Kissen aufzuschütteln. »Mal sehen.« Sieht so aus, als hätte ich jetzt, wo ich doch nicht sterben muss, nicht mehr alle Wünsche frei.
    Hinter dem Vorhang höre ich die Tür zum Flur aufgehen und dann das Quietschen von Dr. Shapiros Schuhen auf dem Linoleumboden. Er klopft leicht von innen an die Tür, bevor er den Vorhang beiseitezieht.
    »Hallo Miss Ryan, wie geht’s heute?«, fragt er und wirft einen Blick auf den Monitor neben meinem Bett.
    »Schon viel besser«, kommt

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