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Fuer immer du

Fuer immer du

Titel: Fuer immer du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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fühlte mich etwas unbehaglich : nervös mit einem leichten Flattern in der Magengegend. »Ja, eigentlich heißt sie Katharina.«
    Ich konnte sehen, wie seine Muskel n sich unter dem schwarzen Shirt kurz anspannten, er in seiner Arbeit einen winzigen Augenblick innehielt. Die Sehnen an seinem Hals traten hervor und er fuhr sich durch sein ohnehin schon wirres ebenholzfarbenes Haar. »Hast du ihr diesen Namen gegeben?«
    »Ja, das war der erste Name, der mir eingefallen war, als ich sie gesehen habe, Katharina. Ich weiß nicht warum. Es war ein Gedanke, der plötzlich da war«, sagte ich schulterzuckend und erinnerte mich an den Tag kurz vor meinem zehnten Geburtstag. Mein Großvater hatte mich an der Hand in den Stall geführt, wo Katie neben ihrer Mutter in einer der Boxen stand. Sie sah so wundervoll aus und sie wirkte noch überwältigender auf mich, als mein Opa sagte, dass sie mir gehörte.
    Wieder schwieg er. Ich tippelte von einem Fuß auf den anderen und überlegte, ob es besser wäre, zu gehen. Aber da war so ein merkwürdiges Gefühl, das sich in mir ausbreitete, schwach unter meiner Haut kribbelte. Ein Gefühl der Nähe. Es juckte mich in den Händen, dieses dunkle Haar zu streicheln, das im letzten Sonnenlicht kupfern schimmerte. Und ich wusste, wenn ich es berühren würde, wäre es seidig weich.
    »Jedenfalls«, sa gte ich schnell, »wollte ich mich nur entschuldigen.« Ich wandte mich ab, um zu gehen, weil ich nicht damit rechnete, dass er noch etwas sagen würde. »Ach ja.« Ich hielt noch mal inne. »Mein Name ist Sky. Schönes Tattoo.«
    »Warte!«
    Ich drehte mich um. Mir stockte der Atem, als er nahe vor mir stehen blieb und mich mit seinen schwarzblauen Augen musterte, den Augen, die auf mich wirkten, wie aus einem fernen Traum. »Ich bin Adrian.«
    Er lächelte. In seinen Wan gen bildeten sich dabei kleine Grübchen. Seine Haut war blass und schien im letzten Tageslicht zu schimmern. Seine Nase schien einmal gebrochen gewesen; sie hatte einen leichten Knick, was seinem Aussehen etwas noch Düstereres verlieh. Auf seinem Kinn befand sich ein leichter Bartschatten. Seine Wangenknochen waren ausgeprägt, sein Unterkiefer scharfkantig geschnitten. Er musterte mich genauso aufmerksam, wie ich ihn. Und der weiche Blick, der dabei auf sein Gesicht trat, fühlte sich fast vertraut an.
    Ich ergriff die Hand, die er mi r hinhielt. In mir kribbelte es bei dem Gedanken, ihn zu berühren. Meine Finger legten sich langsam um seine, und seine schlossen sich mit festem Druck um meine Knöchel. Ich registrierte gerade noch, wie warm er sich anfühlte.
    Was dann passierte, war unheimlich und sollte mein Leben, und alles woran ich bis dahin geglaubt oder nicht geglaubt hatte, auf den Kopf stellen. Energie schoss meinen Arm hoch, Lichtblitze zuckten in meinem Hirn, dann flackerten Bilder vor meinen Augen, als würde jemand viel zu schnell durch einen Film spulen. Nichts, was ich hätte erfassen können: Gesichter, manchmal nur Augen, Münder, die etwas sagten, ohne dass ich es hören konnte. Nur Adrians Gesicht tauchte im Chaos immer wieder auf. Mal schien er glücklich zu sein, mal verzweifelt und dann wieder vollkommen verloren.
    Plötzlich sammelte sich eine neue Energie in mir, schwoll immer mehr und mehr an und verbreitete sich von meinem Zentrum aus im ganzen Körper. Kroch meinen Arm hinunter und explodierte aus mir heraus. Adrian riss sich von mir los und stolperte einige Schritte rückwärts. Fast schien es, als wäre er von einer unsichtbaren Kraft gestoßen worden.
    Erschrocken starrte ich auf meine Hand, dann auf Adrian, der dastand, als wäre nichts passiert.
    »Was zur Hölle war das?«, entfuhr es mir heftig fluchend, weil meine Hand noch immer kribbelte.
    »Wovon redest du?«
    »Es hat sich angefühlt, als hättest du mir einen Stromschlag versetzt.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Statische Aufladung?« , sagte er und räusperte sich, seine Augen unverwandt auf mein Gesicht gerichtet. Da war etwas in seinem Blick, ich wusste nur nicht was, aber ich war sicher, dass er log. Und sowieso, das hatte sich ganz anders angefühlt. Und all diese Bilder. Aber vielleicht hatte er wirklich nichts bemerkt? Ich könnte ihm sagen, was ich gesehen hatte. Aber dann würde er mich für vollkommen irre halten, wenn er das nicht ohnehin schon tat, schließlich hatte ich ihn fast umgebracht. Ich konnte noch immer nicht fassen, dass ihm nichts geschehen war.
    Alles in mir fühlte sich komisch an, ich hatte das

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