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Fuer immer du

Fuer immer du

Titel: Fuer immer du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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unregelmäßig zu schlagen, und in meinen Ohren rauschte ein Wasserfall. In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie solche Angst gehabt. Was, wenn wir ihn getötet hatten?
    Als das Schwirren in meinem Kopf nachgelassen hatte, stellte ich meinen Fuß in den Steigbügel und schwang mich mit etwas mulmigem Gefühl im Magen wieder in Katies Sattel. Kurz schrak ich davor zurück, mich wieder auf Katies Rücken zu setzen, aber zu Fuß würden wir einfach zu lange brauchen. Und der Mann brauchte jetzt Hilfe. Wenn er überhaupt noch lebte.
    Ich ritt zurück. Meine Augen suchten jeden Zentimeter des Waldbodens ab und fanden nichts. Vielleicht war es noch ein Stückchen weiter, sagte ich mir u nd ritt langsam fast bis aus dem Wald hinaus. Nein, hier kann es nicht gewesen sein.
    Ich musste Katie zwingen, noch einmal umzukehren und wieder in den Wald hineinzureiten. Sie hatte es mit einmal sehr eilig , nach Hause zu kommen.
    Ich suchte den Waldboden noch genauer ab. Und dann sah ich es. Mein MP3-Player musste mir aus der kleinen Tasche meiner Jacke gefallen sein. Er lag fast am Rand der Straße, dort wo die breiten Reifen der Traktoren sich tief in den Waldboden gegraben hatten. Es konnte also nur hier passiert sein. Nur , wo war der Fremde? Meine Augen suchten die Umgebung ab. Ich rutschte aus dem Sattel und suchte nach irgendwelchen Hinweisen. Ich suchte nach Blut, auch wenn der Gedanke daran, dass ich hier wirklich welches finden würde, mir die Tränen in die Augen trieb.
    Vielleicht war er verletzt und in seiner Verwirrung in den Wald gekrabbelt, lag irgendwo unter einem Baum? Ich fand aufgewühlte Erde, Abdrücke von Katies Hufen aber kein Zeichen von diesem Mann. Panisch lief ich zwischen den Bäumen umher und suchte nach dem Unbekannten, bis ich mir eingeredet hatte, dass er unverletzt davon gekommen sein musste. Aber glauben konnte ich es nicht. Schließlich hatte ich gesehen, wie Katie direkt auf ihn zugehalten hatte. Und der Unglaube in seinem Gesicht, als er das Pferd sah, hatte sich in mein Hirn gebrannt. Er konnte unmöglich noch rechtzeitig ausgewichen sein. Er war wie erstarrt gewesen.
    Diesmal stieg ich nicht wieder auf Katies Rücken. An ihren Zügeln führte ich sie aus dem Wald heraus. Die ganze Zeit fragte ich mich, wohin der Fremde verschwunden war. War er verletzt? Hatte er rechtzeitig ausweichen können? Lag er doch irgendwo im Unterholz?
    Als ich an der Marienhöhe vorbeikam, hatte ich für ihre Schönheit kaum einen Blick, so sehr hielten mich Zweifel und Sorge in ihren Klauen gefa ngen. Doch auf Höhe der Kapelle nahm ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr, die mich aus meinen Gedanken riss.
    Ich blickte hinüber, wo die Statue des Engels fast komplett von der Gestalt eines Mannes verdeckt wurde. Nur die steinernen Flügel ragten rechts und links an seinen Schultern vorbei. Einen Augenblick war die Illusion vor dem Hintergrund der untergehen den Sonne so perfekt, dass die Engelsflügel wirkten, als wären sie ein Teil des Fremden. Dann wandte er sich von mir ab und widmete sich wieder seiner Arbeit.
    Ich zögerte, weil ich mir nicht sicher war, ob er es war, da sich vor dem flammenden Rot des Abendhimmels nur eine schwarze Silhouette abhob. Aber etwas in mir flüsterte mir zu, dass nur er es sein konnte. Unsichtbare Fäden schienen an mir zu zerren. Meine Füße bewegten sich wie von Zauberhand auf ihn zu. Erst Katies nervöses Reißen an den Zügeln schreckte mich aus meiner Trance auf. Katie sträubte sich auch nur einen Schritt weiter, in Richtung des Fremden zu gehen. Ich ließ ihre Zügel hängen und stapfte allein durch das wadenhohe Gras. Wenn mein Opa die Wiesen rund um die Marienhöhe nicht hin und wieder abmähen würde, wäre es hier noch viel verwilderter.
    Als ich näher kam, sah ich ihn. Er hockte am Fuße der Statue und befreite den niedrigen Sockel des Engels von Ranken und Unkraut.
    »Hallo«, sagte ich vorsichtig. Ich starrte auf die breiten Schultern hinunter und ließ meinen Blick dann von seinem Rücken über den rechten Oberarm schweifen, wo das Tattoo mit dem Schwert und den Engelsflügeln saß.
    Er reagierte nicht. Sah nicht einmal von seiner Arbeit auf, al so redete ich einfach weiter auf seinen Rücken ein. »Das vorhin tut mir leid. Ich weiß nicht, was in Katie gefahren ist. Eigentlich ist sie ein ruhiges Pferd.«
    »Du nennst dein Pferd Katie?«, murmelte er den Füßen der Statue entgegen.
    Ich betrachtete den Engel, das Buch in seinen Händen und dann die Flügel, und

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