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Fuer immer du

Fuer immer du

Titel: Fuer immer du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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Gefühl, innerlich zu glühen. Es war, als züngelten kleine Flammen in mir. Verwirrt trat ich einen Schritt zurück, rieb meine Stirn und schüttelte den Kopf. War das eine Nebenwirkung meines kleinen Reitunfalls? Vielleicht hatte mich die Sache zu sehr mitgenommen?
    Ich zog die Augenbrauen hoch. Irgendwas musste ich sagen, er sah mich so merkwürdig an. »Das war dann wohl ein ziemlich starker Stromschlag.«
    »Ich hab e nichts gemerkt.« Ich sah, wie er mit seiner Zunge über seine Unterlippe fuhr, bevor er sie einsog und darauf biss.
    »Du hast das nicht bemerkt? Warum bist du dann zurückgewichen?« , hakte ich weiter nach, aber was sollte es sonst gewesen sein? Was glaubte ich denn, was es gewesen sein könnte? Ein Blitz? Hatte uns ein Blitz getroffen? Ich warf dem wolkenlosen Himmel einen zweifelnden Blick zu, unmöglich. Es hatte sich komisch angefühlt, aber vielleicht hatte Adrian Recht.
    Meine Knie waren ein wenig zittrig und meine Oberschenkelmuskulatur vibrierte. Mir war ein wenig flattrig im Magen. Gut möglich, dass ich mir die Blitze und Bilder und das elektrische Zucken unter meiner Haut nur eingebildet hatte. Es musste an meinem Beinaheunfall liegen.
    Adrian kniete sich wieder vor die Statue und begann , weiter Unkraut vom Sockel zu zupfen, gerade so als wäre ich gar nicht da. Er schien wirklich nichts mitbekommen zu haben. Hatte er mir seine Hand am Ende nur entrissen, weil ihm die Berührung zuwider war? Ich beobachtete ihn noch einen Augenblick dabei, wie er nach und nach eine kleine schmutzig goldene Tafel freilegte. »Anna, gestorben 1913«, stand darauf.
    Verwundert starrte ich auf die dunklen, verwitterten Buchstaben. Bisher war mir diese Tafel noch nie aufgefallen. All die Jahre war sie unter dem Unkraut versteckt gewesen. Der Engel war ein Grabstein. So oft war ich als Kind hier gewesen, hatte mich vor Jenny und Mel hinter dem Engel versteckt, niemals war mir diese Gedenktafel aufgefallen. Hatte Adrian von diesem Grab gewusst?

3. Kapitel

    A drian versteckte sich auf dem Heuboden, direkt über den Pferdeboxen. Nur der Vollmond warf sein sanftes Licht durch das weit geöffnete Tor des Stalls. Das würzig duftende Heu stach ihm durch seine schmutzige Kleidung hindurch. Er ignorierte es. Das Abendessen im Herrenhaus war längst beendet. Gleich müsste es soweit sein. Gleich würde sie durch das breite Tor des Pferdestalls treten.
    Er wusste, es war falsch. Es war nicht nur falsch, es war verboten. Er hätte sich nie in sie verlieben dürfen. Einer seiner Art sollte gar nicht fähig sein, so zu empfinden. Es wäre richtig gewesen, zu gehen. Einen anderen seinen Auftrag, beenden zu lassen. Doch er konnte nicht. Er war nicht imstande, sie zu verlassen. Wenn er behaupten würde, es wäre so, weil er nicht ertragen konnte, dass sie wegen ihm leiden musste, dann würde er lügen. Seine wahren Beweggründe waren viel egoistischer. Er konnte sie nicht verlassen, weil er die Qualen nicht würde ertragen können. Wie hätte er wieder zurückkehren kö nnen in eine Welt ohne Gefühle? In eine Welt ohne sie?
    Und es war egoistisch, sie nicht zu verlassen. Wenn sie dahinter kommen würden, was er für sie empfand, dann wären die Folgen grauenvoll.
    Adrian zog sich tiefer in die Dunkelheit zurück. Das Stroh unter ihm raschelte. Eines der Pferde schnaubte fast verächtlich. Vielleicht Katharina, Annas geliebte Füchsin mit dem rotbraunen Fell.
    »Oh Anna«, flüsterte Adrian gequält. Wenn er doch nur stark genug wäre, sein Versagen einzugestehen. Aber dann würden sie einen anderen schicken. Und Annas Schicksal in die Hände eines anderen seiner Brüder zu legen, war undenkbar für ihn. Noch vor kurzem hatte er anders gedacht. Er hatte sich gesträubt, diesen Auftrag anzunehmen. Schon seit Jahrhunderten beschützten die Seinen die Frauen dieser Familie. Und schon seit Jahrhunderten gab es keinen Grund mehr, das zu tun. Keine Anzeichen, dass sie in Gefahr schwebten. Es schien, als hätte die andere Seite das Interesse an ihnen verloren. Vielleicht hatten sie diese Frauen und das Geheimnis, das sie in sich trugen aber auch nur vergessen.
    Adrian hatte Irial seinen Unmut deutlich klar gemacht. »Ich bin ein Krieger und kein Kindermädchen. Ich gehöre auf das Schlachtfeld, nicht auf einen Hof .«
    Und bisher hatte Adrian Recht behalten. Anna schien nicht in Gefahr zu sein. Und trotzdem würde ihn jetzt nichts mehr davon abbringen, diesen Auftrag zu erledigen. Nichts würde ihn dazu bringen, von Annas

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