Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fuer immer Ella und Micha

Fuer immer Ella und Micha

Titel: Fuer immer Ella und Micha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
Vom Netzwerk:
von der Hausecke, und Lila und ich sehen sofort zu ihm. »Was macht ihr da?«
    Ich schaue wieder Lila an. »Es ist lieb, dass du dir meinetwegen Sorgen machst, aber es passiert schon nichts.«
    Sie seufzt, und wir gehen zu Micha, der mir seine Hand entgegenstreckt. »Stimmt was nicht?«
    Ich blicke in seine Augen, die vor Glück schimmern. »Doch, doch, alles super.«
    Micha
    Normalerweise pennen alle aus der Band in einem Zimmer. Naomi nimmt eines der Betten, und die anderen werfen eine Münze, wer das zweite bekommt. Heute Nacht nehme ich mir ein Extrazimmer, damit Ella und ich unter uns sind.
    Nach einiger gekonnter Überredung meinerseits ist Lila gewillt, mit der Band in einem Zimmer zu schlafen. Sie wirkt allerdings nicht besonders begeistert, denn Dylan gräbt sie dauernd an.
    Sobald wir allein sind, lässt Ella sich aufs Bett fallen und legt den Unterarm über die Augen. »Ich bin erledigt. Wie spät ist es?«
    Ich sehe auf meine Uhr mit dem Lederarmband. »Gleich drei.«
    »Ernsthaft?« Sie stützt sich auf die Ellenbogen auf. »Bleibst du immer so lange auf?«
    »Meistens.« Ich nehme meine Uhr ab, ziehe die Stiefel aus und gehe auf sie zu. »Und ich halte noch mindestens ein paar Stunden durch.« Nachdem ich mein Hemd abgestreift habe, steige ich ins Bett und lege mich auf Ella. Ihre Finger malen meine Bauchmuskeln und die schwarze Kursivschrift des Tattoos auf meinen Rippen nach.
    » I’ll always be with you, inside and out «, liest sie. » Through hard times and helpless ones, through love, through doubt. «
    Ich lehne mich etwas zurück, hebe ihre Hand an meinen Mund und küsse die Innenfläche. »Weißt du, dass ich es für dich geschrieben hatte?«
    »Nein, hast du nicht.« Ihre Lider flattern, als ich auf die empfindliche Stelle innen an ihrem Handgelenk puste. »Du hast es mit ungefähr sechzehn geschrieben!«
    »Genau genommen mit fünfzehn.« Ich lasse ihre Hand los, lege mich wieder ganz auf sie, stütze mein Gewicht aber mit den Armen ab. »Ich erinnere mich noch, wie ich mich hingesetzt habe, um den Text zu schreiben. Die einzige Inspiration, die ich hatte, waren deine traurigen Augen. Sie gingen mir einfach nicht aus dem Kopf.«
    Sie schmollt. »Ich habe ja wohl keine traurigen Augen, oder?«
    Ich streiche über den Wangenknochen unter einem ihrer grünen Augen. »Hattest du früher. Immerzu. Und manchmal hast du sie heute noch.«
    »Du siehst auch manchmal traurig aus«, erwidert sie. Ihr rotbraunes Haar fächert sich unter ihr auf dem Kissen. »Aber jetzt gerade siehst du glücklich aus.«
    »Weil ich glücklich bin.« Ich fange an, ihr den Text vorzusingen, was sie mit einem breiten Grinsen belohnt.
    »Na also«, sage ich, küsse sie, knabbere an ihrer Lippe und gleite mit meiner Zunge innen an ihrem Mund entlang.
    Sie windet ihre Beine um mich, und dann wird es heißer. Ich fahre mit den Fingern durch ihr Haar, liebkose ihren Hals mit meiner Zunge, bis ich weiß, dass sie dort einen Knutschfleck haben wird. Ihre Schultern biegen sich bebend nach oben, weil mein Atem ihre Haut streift, und sie kichert.
    Ich hebe den Kopf, damit ich sie ansehen kann. »Kitzelt das?«
    Sie verneint mit ernster Miene. »Nein, kein bisschen.«
    Ich kneife sie zart in die Seite, worauf sie ruckartig nach links rutscht und versucht, sich unter mir hervorzurollen.
    »Bitte nicht.« Lachend ringt sie nach Luft. »Bitte, bitte.«
    Ich gehorche, weil ich sowieso dringend etwas anderes will. Ich fange an, sie auszuziehen. Zunächst bleibe ich gelassen, doch dann werden meine Bewegungen ungeduldiger, sodass ich einige Knöpfe von ihrer Bluse abreiße.
    Minuten später liegen unsere Sachen in einem Haufen auf dem Fußboden, und ich bin wieder in ihr. Während ich ihr in die Augen blicke, überlege ich, sie zu bitten, mit mir auf Tour zu kommen. Aber das denke ich bloß für einen flüchtigen Moment, denn mir ist klar, dass ich ihr das nicht antun darf.
    Ich wache in einem stillen Zimmer auf, Ella in meinen Armen und ihren nackten Körper an meinem. Wäre es doch möglich, jeden Morgen so aufzuwachen! Doch dafür müsste einer von uns etwas Wichtiges aufgeben.
    »Gott, was soll ich nur machen?«, flüstere ich laut vor mich hin.
    Erstes Morgenlicht fällt durch den Vorhangspalt herein, und vor dem Hotel fahren Autos die Hauptstraße hinunter. Eine Weile betrachte ich die schlafende Ella und streiche mit den Fingern über ihren Rücken. Dann öffnet sie endlich die Augen.
    »Du bist ja wach.« Sie blinzelt

Weitere Kostenlose Bücher