Fuer immer Ella und Micha
den Wagen vor dem heruntergekommenen Motel, wo überall Bierflaschen und Kippen herumliegen und einige ziemlich übel aussehende Typen auf der Treppe und dem Laubengang oben herumhängen.
»Micha, was hast du eigentlich für ein Problem? Wieso regst du dich so wegen dem Wagen auf?« Sie gibt sich einige Mühe, wütend zu klingen, aber da ist doch eine Andeutung von einem Lachen in ihrer Stimme.
Ich steige aus und bücke mich gleich wieder in die offene Tür. »Mir gefällt nicht, dass dieser Typ mit dir zusammen sein und dir seinen Wagen leihen darf und ich nicht.«
Als sie aussteigt, lässt sie wie zufällig die Schlüssel fallen. Sie bückt sich tief, um sie aufzuheben, sodass ich ein bisschen was von ihrem schwarzen Spitzenslip sehe. »Ich weiß, das ist hart, nicht?«
Ich kann nicht widerstehen, mit einem »O ja, und wie hart!« zu kontern und meine schmutzigen Gedanken auszusprechen. Gleichzeitig rutsche ich über die Motorhaube, fasse Ella um die Taille und ziehe sie zu mir. »Na gut, jetzt reden wir mal eine Weile nicht mehr über Blake«, sage ich und küsse sie.
Ohne ein weiteres Wort nehme ich ihre Hand und führe sie die Treppe hinauf, vorbei am Cola-Automaten und den zwei Frauen, die sich im Laubengang oben ankeifen. Als ich meine Zimmertür öffne, knöpfe ich bereits Ellas Bluse auf. Meine Lippen sind an ihre gepresst, während ich die Tür zuschlage und weitere Knöpfe aufmache.
Meine Fingerknöchel streichen über die weiche Haut an ihrem Bauch, und stöhnend löse ich den Kuss, damit ich ihr die Bluse ausziehen kann. Ich werfe das Kleidungsstück auf den Boden und küsse Ella wieder. Dabei spreize ich meine Finger auf ihrem Steißbein. Ich will mehr von ihr, kann gar nicht genug bekommen.
Ihre Hände gleiten meine Brust hinab, bis sie den Saum meines T-Shirts erreichen. Ella zieht es mir über den Kopf und wirft es beiseite. Unsere Zungen sind ineinander verschlungen, während ich uns rückwärts zum Bett führe.
Ella nestelt an meinem Jeansknopf, und ich stöhne, als wir auf die Matratze fallen. »Gott, hat mir das hier gefehlt«, murmele ich.
Sie hebt den Kopf und lächelt. »Ist das der einzige Grund, weshalb du mich vermisst hast? Weil du dringend mit jemandem schlafen wolltest?«
Ich streiche ihr das Haar aus dem Gesicht. »Nein, ich vermisse alles. Dein Lachen, dein Grinsen, wie du tust, als wärst du sauer auf mich, wenn du mich eigentlich witzig findest.« Ich küsse ihre Wange. »Mir hat es gefehlt, dich zu schmecken.« Wieder presse ich meine Lippen auf ihre Wange, diesmal tiefer, und Ella biegt mir ihren Hals entgegen. »Dich zu riechen.« Ich sauge an ihrem Hals, streichele ihre Haut mit meiner Zunge, während meine Hand ihren Schenkel hinauf zum Rand ihres Slips wandert und in sie hineingleitet. »Dich zu fühlen.« Ein Seufzen weht aus ihrem Mund. Sie bäumt sich auf.
»Micha …« Ihr Blick verliert sich, als ich sie so fühle, wie ich sie schon den ganzen letzten Monat fühlen wollte.
»Ja, auch das hat mir gefehlt«, sage ich und küsse sie wieder auf den Mund.
Ella
Mir wird erst jetzt klar, wie sehr ich ihn vermisst habe. Seine Finger sind in mir, seine Zunge streichelt das Innere meines Munds. Ich atme seinen Namen, stöhne, als ich die Kontrolle über meinen Körper und mein Denken verliere, und grabe meine Finger in seine Schulterblätter.
Nachdem ich mich halbwegs gefangen habe, ziehe ich meinen Rock aus und lege mich aufs Bett, bereit für mehr. Er streift seine Jeans und die Boxershorts ab, ehe er nach seiner Brieftasche greift, um ein Kondom herauszuholen.
Ich packe seine Hand, um ihn aufzuhalten, und male das Unendlichkeitstattoo an seinem Unterarm nach. »Du brauchst keins.«
Er sieht mich fragend an, als wäre ich verrückt geworden. »Ja, Ella … Ich glaube nicht …«
Ich halte ihm den Mund zu. »Nein, nicht deshalb. Du brauchst keins, weil ich die Pille nehme.«
Als ich meine Hand wieder wegziehe, sieht er nicht froh aus. Damit habe ich nicht gerechnet.
»Wieso nimmst du die Pille?«, fragt er. »Wir sehen uns doch kaum.«
Ich kneife ihn, worauf er lachend zusammenzuckt. »Vielen Dank, dass du ausgerechnet mir das vorhältst. Aber ich würde sagen, es ist ziemlich logisch, denn das letzte Mal hättest du das Kondom fast vergessen.«
»Ja, stimmt auch wieder.« Er legt sich auf mich und scheint über irgendetwas nachzudenken.
»Was soll dieser Blick heißen?«, frage ich ihn und gleite mit den Fingern über seinen Rücken.
Er saugt seinen
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