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Fuer immer Ella und Micha

Fuer immer Ella und Micha

Titel: Fuer immer Ella und Micha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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abzuschneiden eine ziemlich eklige Geste wäre.«
    »Gut, da du unbedingt willst, behalte ich meinen Arm«, scherzt er, zögert und zieht seine Hand zurück. »Willst du das wirklich? Denn für mich ist die Hauptsache, dass du glücklich bist.«
    Ich überlege angestrengt. »Mehr als alles andere, allerdings musst du mir etwas versprechen.«
    »Und das wäre?«
    »Sollte es irgendwann zu viel für dich werden, musst du mich verlassen – dann gehst du.«
    »Dazu wird es nie kommen«, versichert er mir. »Du darfst mir ruhig einiges zutrauen. Ich meine, du bist verschwunden, hast mir das Herz rausgerissen, und dann kamst du zurück und hast dich wie ein Zombie benommen. Und was war? Wir haben das durchgestanden. Du und ich gehören zusammen, im Guten wie im Schlechten. Wir vervollständigen uns gegenseitig.«
    Mir kommen die Tränen, und mein Herz bleibt fast stehen. Bei jedem anderen würde es wie ein billiges Klischee klingen, aber ich weiß, dass es stimmt. Ich hebe meine Hand. »Du musst es mir trotzdem versprechen … um meines Seelenfriedens willen.«
    »Abgemacht. Ich verspreche, wenn es zu übel wird, gehe ich.«
    Erleichtert atme ich auf. »Dann bin ich dabei.«
    Es sind dieselben Worte, die ich sagte, als wir unseren letzten Pakt schlossen: gemeinsam wegzulaufen, uns ein hübsches Haus und gute Jobs zu suchen und ein glückliches Leben zu haben.
    »Ich auch.« Er spuckt noch mal in seine Hand. »Es soll ja auch schön schleimig für dich sein.«
    Lachend presse ich meine Handfläche gegen seine, und ich schwöre, dass die Erde stehen bleibt, denn dieser Moment ist der Anfang vom Immer.
    »Jetzt müssen wir uns küssen«, sagt Micha und neigt sich zu mir. »Das ist Tradition.«
    Ich beuge mich ihm entgegen und streife seine Lippen mit meinen. Seine Hand umfängt meine Wange, und sofort vertieft er den Kuss. Unser Atem vereint sich zu einer dichten Wolke, die um uns herumwabert, während die Schaukelketten klingend zusammenstoßen.
    Schließlich löst Micha den Kuss, packt mich in der Taille und hebt mich auf seinen Schoß, sodass ich mit dem Gesicht zu ihm sitze und meine Beine zwischen seinen Schenkeln und den Ketten liegen.
    »Es wird nicht aus dem Flug abgesprungen«, befehle ich und ziehe meinen Handschuh wieder an, bevor ich mich an den Ketten festhalte. »Beim letzten Mal habe ich mir fast den Arm gebrochen.«
    Ein verschlagenes Grinsen überzieht sein Gesicht, als er sich abstößt und uns weit hinaufschwingt. Es ist höllisch kalt, und irgendwo im Hintergrund heulen Hunde, und jemand ruft etwas, doch ich fühle sie noch – die besondere Leichtigkeit, die mit der Entscheidung einhergeht, sich von jemandem voll und ganz lieben zu lassen.

Kapitel 18
    Micha
    Früh am nächsten Morgen rief Caroline an und fragte Ella, ob sie den Einkauf für das Weihnachtsessen übernimmt. Ella sagte zu, und Caroline gab ihr eine Liste durch. Ich war ziemlich genervt, denn Ella musste sich immer um diesen ganzen Mist kümmern, und ich fand, dass Dean ihr ausnahmsweise mal etwas abnehmen dürfte. Also fuhren wir, nachdem wir sämtlichen Alkohol aus Ellas Haus geräumt hatten, bevor ihr Vater kommt, zum Supermarkt.
    »Ich muss etwas gestehen«, verkünde ich, als wir den Tiefkühlgang entlanggehen. Im Laden ist es brechend voll und reichlich ausgesucht, weil Weihnachten ist und jeder in dieser verdammten Stadt anscheinend auf den letzten Drücker einkauft.
    »Ich weiß nicht, ob ich dein Geständnis hören will«, antwortet sie lächelnd, während sie die Liste durchsieht. Sie trägt eine Jeans, deren Bund eng an den Hüften sitzt, sodass ich jedes Mal, wenn sie sich zu einem der unteren Regale beugt, eine hübsche Ansicht ihres Hinterns genieße. »Es läuft gerade so gut.«
    »Aber das ist wichtig, und es beschäftigt mich schon, seit wir gestern Wahrheit oder Pflicht gespielt haben. Da hätte ich es sagen sollen.« Ich mache eine Pause. »Du solltest erfahren, dass ich mit einem Musikproduzenten in San Diego gesprochen habe.«
    Sie sieht von ihrem Zettel auf. »Wann war das?«
    »Na, vor ein paar Tagen.« Ich schiebe den Einkaufswagen aus dem Weg, als mir eine alte Frau fast in die Fersen fährt. Ich habe meine Kapuze hochgezogen, und die Frau sieht mich an, als wollte ich sie ausrauben. Deshalb schenke ich ihr ein besonders charmantes Lächeln, ehe ich mich wieder zu Ella wende. »Und es ist kein großes Ding. So ein Typ kam zu mir und gab mir seine Karte nach meinem Auftritt im The Hook Up. Ich hatte noch nie von ihm

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