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Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall

Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall

Titel: Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schlosser
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wissen, dass ihr da oben Futter für euren Schatz braucht, aber noch gibt es nichts!“
    „Ich weiß“, beschwichtigte Roder. „Aber wir haben hier eine neue Entwicklung. Wie weit seid ihr mit der Blutspurenuntersuchung?“
    „Das Blut ist gesichert und kann ins Labor. Ich habe nur keinen, der es hinbringt. Das ist ja wohl auch nicht das Wichtigste.“
    „Doch, ist es! Ich komme runter und bringe es für euch weg.“
    Er legte auf und sah Ayse an. Sie nickte nur. Sofort war Roder verschwunden.
    Mechthild benötigte eine taktische Pause. Sie trat aus dem Vernehmungszimmer und wandte sich an die beiden Schutzpolizisten.
    „Unterbrechung! Sperren Sie Schatz in eine Zelle. Und wenn Sie es für vertretbar halten, nehmen Sie ihm die Handfesseln ab!“
    Dann ließ sie sich erschöpft auf einen Stuhl sinken. Ayse setzte sich zu ihr. „Roder ist schon unterwegs. Wenn’s stimmt, hat Schultze recht gehabt. Dann ist Schatz raus.“
    „Mist!“ stieß Mechthild hervor.
    Es dauerte fast zwei Stunden, bis Roder wieder da war. Mittlerweile war es zwei Uhr morgens. Er sah genauso matt aus wie seine Kollegen. Völlig übermüdet hob Mechthild Kayser den Kopf und sah ihren Stellvertreter fragend an.
    „Es ist Schweineblut!“ sagte er niedergeschlagen und legte den Laborbericht auf den Tisch. „Und Behrmann hat bislang nichts weiter gefunden. Kein Haar, keinen Fussel. Gar nichts! Ich hab gerade noch mit ihm gesprochen.“ Roder ließ sich auf einen Stuhl fallen, stützte seinen Kopf auf, schloss die Augen und massierte sich die Schläfen.
    Mechthild war sichtlich enttäuscht. Sie waren so nah dran gewesen. Und nun war nichts. „Wir brechen für heute ab. Schatz bleibt sitzen. Vielleicht findet Behrmann doch noch etwas. Wir können ihn jetzt jedenfalls nicht laufen lassen. Morgen früh um acht im Besprechungszimmer!“
    So konnte es gehen. Endlich hatte man einen Tatverdächtigen dingfest gemacht, alles schien zu stimmen, und dann war plötzlich alles weg. Kein schneller Durchbruch. Kein Fahndungserfolg. Wenn der gewissenhafte Behrmann nach so vielen Stunden noch nichts hatte, wurde es meistens nichts mehr. Oder doch? Ja, manchmal eben doch. Man durfte die Hoffnung nicht aufgeben.
    Am nächsten Morgen herrschte große Unruhe im Besprechungszimmer der Mordkommission. Alle hatten sich über die letzten Ergebnisse der Vernehmung ausgetauscht, und allen war auch klar, dass es auf des Messers Schneide stand. Da Fritz Behrmann noch nicht anwesend war, ging Mechthild zunächst in ihr Büro zurück. Sie konnte dieses gemeinschaftliche Warten nicht ertragen.
    Als Fritz Behrmann mit der Akte seiner Untersuchungsergebnisse in ihrer Tür erschien, erkannte Mechthild an seinem Gesicht, dass sie nichts weiter gefunden hatten. Sie nickte ihm zu und wies mit einer Kopfbewegung zur Tür. „Also, gehen wir zu den anderen.“
    Mechthild begrüßte alle knapp und erteilte Fritz Behrmann das Wort. Die Enttäuschung über den sich abzeichnenden Misserfolg war ihr geradezu anzusehen. Nicht nur die dunklen Ränder unter ihren Augen ließen darauf schließen, auch ihr schwarzer Hosenanzug mit der schwarzen Bluse verstärkten den Eindruck, als wenn sie etwas zu betrauern hätte.
    Fritz Behrmann erläuterte, mit welchen technischen Mitteln sie das Fahrzeug von Schatz untersucht hatten, um nicht den Eindruck zu erwecken, sie hätten sich nicht alle Mühe gegeben. Das Ergebnis stand fest: Das Blut auf der Ladefläche stammte eindeutig von einem Schwein. Und sicher war auch, dass keine Spuren gefunden worden waren, die belegten, dass sich eine der beiden Toten je in diesem Fahrzeug aufgehalten hatten. Auch die Wohnungsdurchsuchung bei Schatz hatte keine Hinweise erbracht. Weder waren entsprechende Gerätschaften gefunden worden noch gab es einen Hinweis darauf, dass er noch irgendwo eine weitere Räumlichkeit angemietet oder Zugang zu einer hätte. Niederschmetternd.
    Mechthild sah die enttäuschten Gesichter ihrer Mitarbeiter. Keiner wollte einen Kommentar abgeben. Es war ihr klar, dass sie ihre Leute nun erneut motivieren musste. Sie atmete hörbar schwer aus. „Tja, so geht das manchmal!“ begann sie. „Wir haben alle so was schon mal erlebt. Wir müssen also weiter ran. Freuen wir uns also mit dem Kollegen Lange, dem wir immerhin zu einem entscheidenden Schlag verhelfen konnten. Das ist ja auch schon mal was!“
    „Das ist auch der Einzige, der etwas davon hat“, unterbrach KK Heller als Erster das Schweigen. „Man könnte fast meinen, er hat

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