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Fuer immer nicht hier

Fuer immer nicht hier

Titel: Fuer immer nicht hier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadíni Rainbows
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unverfänglich. Bitte komm‘ mit zu mir“, hauchte er ihr ins Ohr. Die Antwort konnte er von ihren Augen ablesen. Er wusste, dass er gewonnen hatte. Also fuhren sie los.
    Er öffnete die Tür zu seinem Haus und zog sie sanft hinein. Sie war schon völlig benommen und bereit, alles mit sich machen zu lassen. Ihre Gefühle spielten verrückt. Er packte sie und drückte sie gegen die Wand im Schlafzimmer. Sie spürte seinen Atem auf ihrer Haut, dann seine Zunge. Was er mit ihr anstellte fühlte sich an wie etwas, wonach sie sich ihr Leben lang gesehnt hatte. Er liebkoste sie, ihre Wange, ihren Hals. Seine Hände bewegten sich allmählich über ihren ganzen Körper.
    Sie fühlte wie er in sie eindringen wollte, konnte es selbst kaum abwarten, ihn endlich ganz zu spüren. Sie wollte mit ihm verschmelzen und bemerkte, wie sie zunehmend willenlos wurde.
    Er hauchte ihr ins Ohr:
    „Du machst mich wahnsinnig; ich will dir die Sterne vom Himmel holen.“
    Er biss sanft in ihren Hals.
    Ihr ganzer Körper signalisierte ihm, dass er weitermachen durfte. Langsam streifte er Shirt und Jeans von ihrem Körper, bevor er sich seiner Sachen entledigte.
    Er warf sie auf die Couch und machte jene Nacht zu der Nacht ihres Lebens. Was er mit ihr anstellte kam ihr übernatürlich vor. Sie genoss es in vollen Zügen.
    Als sie erschöpft nebeneinander lagen, flüsterte er die drei magischen Worte, die jede Frau nur all zu gerne hört:
    „Ich liebe dich.“
    „Ich liebe dich auch“, antwortete sie, ohne ihren Kopf einzuschalten.
    Es soll ja angeblich vereinzelt Frauen geben, die gefühlsduselig werden, wenn sie mit jemandem eine Nacht verbringen. Nicht selten denken sie, dass es sich um den Mann ihres Lebens handeln könnte. Nadia gehörte ohne Zweifel zu dieser Kategorie Frau. Männer hingegen sehen das Liebesspiel ja eher als etwas, was man einfach tut, so wie essen, trinken und Fußball spielen.

9 Perfe ktes Spiel
    Doch wer war er eigentlich, dieser Künstler namens Romeo? Er wirkte sehr attraktiv, mysteriös und auch etwas verschlagen. Er hatte vor fünf Jahren seine Freundin und die gemeinsame Tochter verlassen, um ein besseres Leben zu finden. Am Stammtisch hatte er von einem Durchreisenden gehört, dass es am anderen Ende Brasiliens ein kleines Dorf geben sollte, in welchem ein Heiler namens Dr. Antonio da Fala die Menschen angeblich von allen möglichen Leiden befreite, ohne sie zu berühren.
    Menschen aus der ganzen Welt würden dorthin reisen. Romeo passte genau auf, als der Mann erwähnte, dass sich dort viele gut situierte Leute aufhielten, welche sich mehr oder weniger auf einem spirituellen Pfad befanden und es als schick betrachteten, einmal einen Geistheiler besucht zu haben. Romeo hatte diese Worte als Zeichen interpretiert, sein Zuhause zu verlassen und sich in jenes Dorf aufzumachen.

    Vier Monate vor jenem Gespräch am Stammtisch war Romeo etwas passiert… Ein scheinbar normaler Arbeitstag als Fensterputzer wurde zu einem Tag großer Veränderungen. Als er dabei war die Fenster eines Krankenhauses zu putzen, lehnte er sich etwas zu weit aus einem der Fenster und verlor die Kontrolle über seinen Körper.
    Es beeindruckte ihn, dass er nach seinem Fall aus dem fünften Stock, verbunden mit einem Aufprall auf dem harten Asphalt, keinerlei Schaden davongetragen hatte. Vollkommen unversehrt stand er auf. Passanten, die den Sturz beobachtet hatten, eilten herbei, um sich nach seinem Befinden zu erkundigen. Als er in deren Augen blickte, sah er merkwürdige Bilder vor seinem inneren Auge. Manch einer nennt es auch das „dritte Auge“. Es befindet sich auf der Stirn inmitten der beiden Augen, von denen wir gewöhnlich reden. Ihm wird nachgesagt, dem Individuum Einblicke in den größeren Zusammenhang der Dinge zu ermöglichen, sobald es vollständig entwickelt ist. Vermutlich könnte man es auch mit Intuition gleichsetzen.
    Romeo drängte es förmlich dazu, die Bilder, die er in den Augen dieser Menschen erkannte, zu malen. Noch nie zuvor war er künstlerisch tätig gewesen.
    Eine innere Stimme flüsterte ihm zu:
    „Nimm einen Stift und etwas Papier und fange mit deinen Zeichnungen an.“ Dieser Stimme leistete er Folge; er bat die Passanten sofort darum, ihm eine halbe Stunde ihrer Zeit zu schenken. Ein paar von ihnen waren auf dem Sprung, doch drei blieben und setzten sich auf den Bordstein vor dem Krankenhaus.
    Die Zeichnungen, die er anfertigte, gingen den Anwesenden sehr nahe. Jedem einzelnen malte er ein

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